4012 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Prokuristen: G. Müller, Architekt K. von Brocke, Ober-Ing. G. Heise, K. Kolbe, R. Mosemann, W. Rentrop, A. Sack, W. Neumeier, Dipl.-Ing. W. Hardebeck, Dr. C. Heffter, Dipl.-Ing. Dr.-Ing. F. Hinz. Aufsichtsrat: Vors.: Oskar Henschel, Kassel; Stellv.: Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Dr. jur. Robert Henschel, Pieverstorf bei Kratzeburg (Mecklenburg); Bankier Dr. h. c. Karl Pfeifter, Kassel; Dr.-Ing. h. c. Bernhard Beyer, B.-Wilmersdorf; Frau Geheimrat Hildegard Henschel, Kassel; Bankier Dr. jur. Georg Hirschland, Essen; Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Albert Vögler, Dortmund; Dir. Karl Schirner, Düsseldorf; Dir. Dipl.-Ing. Hans von Gontard, Dr. jur. Ernst Mangold, Kassel. Zahlstellen für Div.: Ges.-Kassen. Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vorm. Beck & Henkel in Kassel, Wolfhager Str. 40. (Börsenname: Beck & Henkel.) Gegründet: 7./11. 1889 (eingetr. 20./1. 1890) durch Übernahme der Firma Beck & Henkel für M. 586 034. Die Giesserei Theodorshütte zu Bredelar i. W. wurde Mai 1891 erworben. Zweigniederlassung in Bredelar i. Westf. Zweck: Herstell. von Erzeugnissen des allg. Masch.-Baues, insbes. von Hebezeugen jeder Art, namentlich auch von Dampfkranen, von maschinellen Einrichtungen u. Ausrüstungen öffentl. Schlachthausanlagen, ferner von Gebläsemasch. u. dergleichen. Die Ges. ist berechtigt, ähnliche oder verwandte sowie sonst. industrielle UEnternehm. neu zu errichten u. zu betreiben, von Dritten zu erwerben oder sich an schon bestehenden in irgendwelcher Form zu beteiligen. Desgleichen ist sie berechtigt, Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate herzustellen u. damit Handel zu treiben, auch Erfindungen aller Art, die mit dem Gegen- stand des Geschäftsbetriebs mittelbar oder unmittelbar im Zus.hange stehen, auszunützen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Kassel 18 221 qm, wovon 9500 qm bebaut u. in Bredelar 109 303 qm, wovon 7500 am bebaut sind. Die Gebäude in Kassel bestehen aus einem in der Wolfhagerstrasse gelegenen Wohnhause und den Fabrik-, Bureau- u. Lagerräumen. Die Eisengiesserei Bredelar i. W. wurde namentlich in den letzten Jahren technisch vollkommen reorganisiert. – Angestellte u. Arbeiter etwa 500. Kapital: RM. 1 215 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Namens-Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Liqu.-Vorrecht zu 100 % ausgestattet u. können jederzeit nach G.-V.-B. in St.-Akt. umgewandelt werden u. können ab 1./4. 1933 ebenfalls nach G.-V.-B. aus dem Reingewinn zu pari eingezogen werden. — Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000, seit 1912 M. 1 500 000 betragend, davon erhöht 1918–1923 auf 25 500 000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 3./12. 1924 Umstell. von M. 25 500 000 auf RM. 1 215 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 u. der Vorz.-Akt. auf RM. 10. Lt. G.-V. v. 27./7. 1929 Umtausch der 24 000 St.-Akt. zu RM. 50 in 6000 St.-Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 14./7. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10fach, St.-Recht in best. Fällen, sonst nur Ifach. St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt.), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, RNest Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grund u. Boden 430 000, Gebäude 446 000, Masch. 185 000, Gleis 19 000, Werkzeuge u. Geräte 39 000, Mobil. 1, Patente 1, Fuhrwerk 1, Wasser- kraft 1, Vorräte 429 509, Kassa 5589, Wechsel 4907, Schuldner 352 822, Bankguth. 22 254, (Bürgsch. 98 978). – Passiva: A.-K. 1 215 000, R.-F. 120 000, Akzepte 73 860, Hyp. 211 852, nicht erhob. Div. 578, Anzahl. auf Aufträge 59 192, andere Gläubiger 174 259, Bankschulden 76 152, Gewinn (66 609 abVerlustvortrag 1929/30 63 416) 3193, (Bürgsch. 98 978). Sa. RM. 1 934 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 63 416, Unk., Zs., Steuern 552 062, Abschr. 65 429, Gewinn (66 609 ab Verlustvortrag 63 416) 3193. – Kredit: Miete 5815, Betriebsüberschuss 678 285. Sa. RM. 684 100. Kurs: Ende 1913: 159 %; 1925–1930: 22.25, 88, 76, 37, 19, 17.50 %. Notiert an der Frankf. Börse. St.-Akt. zu M. 1000 Nr. 16 001–24 000 im Mai 1924 an der Frankf. Börse zugelassen. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gust. Rüggeberg, Alfred Rasch. Prokuristen: Die Obering. H. Willmann, G. Kunz, H. Höhle u. F. Milker. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Dr. h. c. K. L. Pfeiffer, Kassel; Stellv. Bankier Friedr. J. Kraemer, Bankier Albert Strauss, Frankf. a. M.; Dir. Dr.-Ing. Richard Fichtner, Dir. a. D. August Demme, Kassel; Bank-Dir. Dr. h. c. Otto Deutsch-Zeltmann, München; Bank-Dir. Heinrich Brunner, Kassel; vom Betriebsrat: Konrad Sauer, Johannes Haupt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Kassel: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Dresdner Bank, Darmstädter u. National- bank; Marburg: Dresdner Bank. Nach dem Geschäftsbericht 1930/31 stand das Jahr von Beginn ab im Zeichen nieder- gehender Konjunktur. Der Auftragsbestand nahm dementsprechend ab u. ist das Ergebnis nach Lage der Dinge einigermassen befriedigend. Die Verkaufstätigkeit, insbes. nach dem