4016 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Werkzeugfabrik Hommel-Schiess A.-G. in Köln-Ehrenfeld, Alpenerstr. 16. Gegründet: 20./1. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr 30./1. 1903. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Firma bis 2./7. 1920: Gasmotorenfabrik A.-G. Köln-Ehrenfeld, dann bis 15./7. 1925: Werkzeugfabrik A.-G. Zweck: Erzeugung von Präzisionsschneidwerkzeugen, für die das Werk erstklassig eingerichtet ist. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Gasmotorenfabrik C. Schmitz in Köln-Ehrenfeld. 1924 ging die Firma in den Besitz der Firma Hommel über. 1925 wurde die Werkzeugfertigung der Maschinenfabrik Schiess der Firma einverleibt u. die Firmierung wie oben geändert. Kapital: RM. 360000 in 900 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000. Nach verschied. Transaktionen betrug das A.-K. 1909 M. 500 000. Näheres hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Das gesamte A.-K. ging 1917 an die Eisengrosshandlung Otto Wolff in Köln über. Die G.-V. v. 8./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 900 000 auf RM. 360 000 in 900 Aktien zu RM 400. Seit 1924 befinden sich 75 % der Aktien im Besitz der Hommel-Werke G. m. b. H. u. 25 % in dem der H. Hommel- Mainz G. m. b. H. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 117 600, Gebäude 142 275, Masch. u. Einricht. 153 961, Material, Halb- u. Fertigfabrikate 301 667, Forder. aus vertragl. Leist. 8176, Personal- steuer 6534. – Passiva: A.-K. 360 000, Kredit. 370 213. Sa. RM. 730 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand RM. 545 141. – Kredit: Ertrag 411 933, Res.-Vortrag 1929 118 498, vertragl. Leist. 8176, Personalsteuer 6534. Sa. RM. 545 141. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: R. P. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Hommel, Wiesbaden; Dir. Schröder, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Waggonfabrik L. Steinfurt Akt-Ges. Königsberg i. Pr. (Börsenname: Steinfurt Waggon.) Gegründet: 1830; Akt.-Ges. seit 18./10. 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme, Weiterführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Waggon- fabrik L. Steinfurt G. m. b. H., Königsberg i. Pr. betrieb. Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Eisenbahnwaggonfabrik. Besitztum: Die Ges. hat 198 000 qm Grundbesitz, wovon 42 000 qm bebaut sind. Für Angestellte u. Arbeiter sind 15 Wohnhäuser mit zus. 62 Wohnungen vorhanden. Für Kraft u. Licht ist eine eigene Anlage von 950 PS sowie Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk vorhanden. Eigenes Anschlussgleis u. mehrere Ladebrücken am Pregel. Es wurden 1929/30 beschäftigt etwa 75 Angestellte u. etwa 800 Arbeiter. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Scharfenbergkupplung A.-G. Berlin. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 14 000 000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 125 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 12 000 000, zu 220 % begeben. Die G.-V. v. 10./9. 1924 beschloss Rückkauf der M. 2000 000 Vorz.-Akt. Dann erfolgte lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Kap.-Umstell. von M. 24 000 000 St.-Akt. auf RM. 2 400 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100. Lt. G.-V. v. 15./9. 1926 Herabsetzung des A.-K. um RM. 400 000 auf RM. 2 000 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 4./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., vom Rest, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundstücke 535 000, Gebäude 388 000, Wohn- häuser 110 000, Masch. 246 500, Hyp.-Aufwert. 4800, Wertp. 269 359, Kassa 2657, Vorräte u. Fabrikate 1 105 664, Forderungen 883 994, (Kaut. 2 295 536). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Sonderrückl. 100 000, Hyp. 120 000, Wohlfahrt 75 000, nicht abgehob. Div. 139, Verpflicht. (einschl. 297 220 Anzahl. von div. Bestellern) 862 285, Löhne 25 585, (Avale 2 295 536), Gewinn 162 965. Sa. RM. 3 545 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 330 875, Abschreib. 223 500, Gewinn 162 965 (davon Div. 120 000, Vortrag 42 965). – Kredit: Gewinnvortrag 31 463, Betriebsergebni- 1930/31 1 685 877. Sa. RM. 1 717 340. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 15, 78, 75, 60, 68.50, 57 %; in Königsberg i. Pr.: –, 74, 78, 62, 69, 54 %. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0, 0, 4, 6, 7, 7, 6 %. Direktion: Komm.-Rat Dr. h. c. Felix Heumann, Paul Zollitsch, Fritz Radok. Prokuristen: C. Goede, A. Dorn.