4022 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverlust 35 572, Abschr. 16 160. – Kredit: Eff., Gewinn 502, Verlust 1930 51 200. Sa. RM. 51 702. Dividenden: 1924–1930: 5, 0, 0, 3½, 0, 0, 0 %. Direktion: Willy Steinbach. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Armin Müller, Weimar; Frau Camilla Müller-Zehme, Leipzig; Frau Käthe Müller, Weimar. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Kiessling Aktiengesellschaft in Leipzig W 31, Weissenfelser Str. 69/71. Gegründet: 26./1. 1921; eingetr. 16./4. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma lautete bis 23./12. 1926: Braun, Grützke & Co. Akt.-Ges. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Waren u. sonst. Handelsgeschäfte für eig. u. fremde Rechnung insbes. Fortführung der bisher von der Fa. E. Kiessling & Co. betriebenen Maschinenfabrik. Entwicklung: 1926 Übernahme der Holzbearbeitungsmaschinenfabrik E. Kiessling & Co. in Leipzig u. Angliederung der Holzbearbeitungsmaschinen-Abteilung der Deutschen Werke in Spandau. 1929 Übernahme der Kaufmannshaus A.-G., Hamburg, durch Fusion (Umtausch der Aktien im Verh. 1: 1). Da die Maschinenfabrik Kiessling bereits RM. 3 000 000 des A.-K. der Kaufmannshaus A.-G. Hamburg (A.-K. RM. 4 000 000) besass, erfolgte zwecks Durch- führung der Fusion Erhöh. des A.-K. um RM. 1 000 000. Beteiligungen: Die Ges. ist persönlich haftender Gesellschafter der Firma Max Ketterer u. der Fa. Louis Augustin, Leipziger Teigteilmaschinen- und Backofen-Baufabrik in Leipzig. Kapital: RM. 2 000 000 in 19 950 St.-Akt. u. 50 Vorz-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, 1922 erhöht auf M. 5 000 000, 1923 erhöht um M. 45 000 000. Die Kapital-Umstellung erfolgte von M. 50 000 000 auf RM. 500 000 durch Zus. leg. der Akt. (2: 1) u. Umwert. des Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V.-v. 28./4. 1927 erhöht um RM. 500 000 in Aktien zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1 1927, den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 112 % angeboten. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Kaufmanns- haus A.-G. zu Hamburg beschloss die G.-V. v. 17./6. 1929 Erhöhung des A.-K. um RM. 1 000 000 in 10 000 St.-Akt. A zu RM. 100. Anleihe von 1926: RM. 500 000 in 6 % Schuldverschreibungen. Hypothek: RM. 3 000 000, 1929 langfristig aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 2 965 000, Gebäude 2 440 000, Masch. 188 500, Werkz. 31 500, Modelle 57 000, Mobilien 23 501, Patente 6001, Kassa 8889, Postscheck 3918, Wechsel 76 890, Eff. 8864, Debit. 674 281, Übergangsposten 1676, Vorräte 892 604, (Avale 4500). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 115 500, Obl. 475 000, Hyp. 3 030 750, Kredit. 1 671 492, Übergangsposten 61 884, unerhob. Div. 17 975, Gewinn 6023, (Avale 4500). Sa. RM. 7 378 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 779 746, Steuern 147 688, Abschr. 60 057, Gewinn 6023. – Kredit: Gewinnvortrag 12 474, Bruttoertrag 981 040. Sa. RM. 993 514. Dividenden: 1924–1930: 0, 5, 5, 5, 5, 5, 0 %. Vorstand: Franz Jahn. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Kroch, Stellv. Staatsbank-Dir. Wilhelm Schaumburg, Geheimrat Dr. jur. Paul Bach, Bank-Dir. Georg Kosterlitz, Leipzig; Bankier Konsul Dr. Rudolf Maron, Dresden; Bank-Dir. Carl Meiners, Konsul Wilhelm Meier, Patentanwalt Dr.-Ing. Berthold Monasch, Leipzig; vom Betriebsrat: W. Schuster, P. Hofrichter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Bondi & Maron; Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank, Bankhaus Kroch jr., Bankhaus George Meyer; Dresden u. Leipzig: Sächs. taatsbank. „Ceres“ Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. Felix Hübner in Liqu. in Liegnitz, Königstrasse 3/5. 1926 ergab einen Verlust von über RM. 900 000. Infolge starken Absatzmangels u. zwecks Abdeckung ihrer Finanzschulden, hat sich die Ges. lt. Mitteilung in der G.-V. v. 30./4. 1926 entschlossen, einen Teil des Grundbesitzes nebst Gebäuden zu verkaufen. Die Verwalt. stellte den Aktion. frei, bis 1./1. 1928 für die RM. 1 000 000 Ceres-Akt. RM. 100 000 Akt. der Landmaschinenfabrik Heinrich Haase A.-G., Liegnitz, zum Preise von RM. 100 pro Stück zuzügl. Stempelsteuer zu erwerben. Die G.-V. v. 1./12. 1927 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Paul Tesch, Liegnitz. Lt. amtl. Bekanntm. v. 18./6. 1931 ist die Liqu. beendet; die Firma ist erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Benkiser-Werk Akt.-Ges., Ludwigsburg. Gegründet: 25./5., 10./7. 1923; eingetr. 13./7. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Sitz bis 10./7. 1930 in Stuttgart-Cannstatt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallwaren u. sanitären Anlagen, insbes. der Benkiser Armaturen sowie verwandter Erzeugnisse. ― ――