4044 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. kleineren Umfangs auf dem Gelände Regensburger Str. 215 errichtet, woselbst sich auch die Lager- u. Versandhallen befinden. Beteiligungen: Kämmer & Reinhardt A.-G., Waltershausen (A.-K. RM. 1 000 000, Beteil. 97 %), eig. Puppenkopffabrik: Simon & Halbig K. G., Gräfenhain, Hourdeaux-Bing G. m. b. H., Lichtenfels (A.-K. RM. 150 000, Beteil. 50 %), Isola Ges. für Wärme- u. Kälte-Isolierung, Rudolstadt (A.-K. RM. 100 000, Beteil. 100 %), Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A.-G., Nürnberg, (mit Tochterges.: Felsenstein & Mainzer, Nürnberg) (A.-K. RM. 600 000, Beteil. 82.35 %), Welsch & Co. G. m. b. H., Sonneberg (A.-K. RM. 200 000, Beteil. 80 %), Concentra A.- G., Nürnberg (A.-K. RM. 200 000, Beteil. 100 %), Vertriebsorganisation des Bing- Konzerns für Übersee. Der Alleinvertrieb der von der Ges. hergestellten Büromasch. ist der Orga A.-G., Berlin, übertragen. Das gesamte A.-K. dieser Ges. (RM. 400 000) wurde 1925 erworben. Die Moha G. m. b. H. u. die offene Handelsgesellschaft Gebrüder Sauer, Nürnberg, werden als selbständige Abteilungen der Stammfirma geführt. –— Der Verkauf der Artikel der Ges. in den Ver- einigten Staaten u. Kanada erfolgt durch die Bing-Wolf Corporation, New York, die 1928 zu diesem Zwecke gemeinsam mit der Firma Louis Wolf & Co., New York, ohne finanzielle Beteiligung der Ges. gegründet wurde. Entwicklung: Von den Tochterges., wurden 1927 folgende teils verkauft, teils liquidiert: Bing Spiele & Verlag G. m. b. H., Nürnberg, Frankenburger & Oberndorfer G. m. b. H., Nürnberg, Klugherz & Co. G. m. b. H., Offenbach a. M., Schwarz, Neuhaus & Co. G. m. B. H., Nürnberg, Steingutfabrik Staffel G m. b. H., Staffel a. L., Concentrahaus-Bauges. m. b. H., Nürnberg. Die Beteiligung bei der Firma J. A. Kithil K. G., Nürnberg, wurde abgestossen. 1928 wurden folgende Tochterges. teils verkauft, teils liquidiert: Bing Stahl u. Eisenwaren K. G., Nürnberg, Georg Herz, Nürnberg, Paul Putzel G. m. b. H., Nürnberg, Nürnberger Verwalt.- G. m. b. H., Nürnberg, Hecker & Sohn A. G., Bernsbach, Bing Künstlerpuppen- u. Stoff- spielwaren-Ges., Nürnberg, Fita Film u. Stereo G. m. b. H., Düsseldorf, Reis & Co., Habana. Die Liqu. der bisher. Niederlassung in New Vork, der Bing Corporation, ist in die Wege geleitet. 1928 Verkauf der Fabriken in Olbernhau u. Beerfelden. 1929 wurde die Tochter-Ges. Bing Glas & Keramik K.-G. in Freiwaldau i. Schles. abgestossen. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Reichsverband der Deutschen Industrie, Bayerischer Industriellen-Verband, Verband Bayerischer Metallindustrieller, Gesamtvereinigung der Schwarz- u. Weissblech verarbeitenden Industrie, Reichsverband Deutscher Spielwaren-Industrieller, Nürnberg, Zentralverband der Blech-, Eisen-, Metall- u. Stahlwaren-Industrie, Berlin, sowie verschiedenen wirtschaftlichen Verbänden, die der Preisregulierung usw. dienen. Kapital: RM. 10 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 6 700 000. Urspr. M. 1*600 000, bis 1913 erhöht auf M. 6 700 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 290 000 000 in 275 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 12./12. 1924 von M. 290 000 000 auf RM. 13 765 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 275 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 15 000 Vorz.- Akt. zu RM. 1. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 23./5. 1927 Herabsetz. des Kapitals von RM 13 765 000 auf RM. 3 441 200: a) durch Zus. legung von je 4 St.-Akt. zu RM. 50 in eine St.-Akt. zu RM. 50 bzw. von je 8 St.-Akt. zu RM. 50 in eine St.-Akt. zu RM. 100 bzw. von je 80 St.-Akt. zu RM. 50 in eine St.-Akt. zu RM. 1000, b) durch Umwandlung der RM. 15 000 Vorz.-Akt. in 37 St.-Akt. zu RM. 100; sodann Erhöh. des Kapitals von RM. 3 441 200 auf RM. 10 000 000 durch Ausgabe von RM. 6 558 800 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 und RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Dresdner Bank Filiale Nürnberg stehenden Konsort. mit der Verpflicht. übern. worden, hiervon RM. 3 441 200 den alten Aktion. zum Bezuge anzubieten. Auf einen Nepnbetrag von RM. 400 bzw. RM. 4000 noch nicht zus. gelegte St.-Akt. konnte eine neue Aktie von nom. RM. 100 bzw. RM. 1000 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 102 %; aufgenommen 1909. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 300, RM. 150 u. RM. 75. Zs. 2./1. u. 1./7. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Kurs Ende 1926–1930: 78, 74.50, 83.80, 82, 89.50 %. Notiz in Berlin wurde 1926 wieder aufgenommen. II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 31.20, 15.60 u. 7.80, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1925 bis spät. 1962 durch jährliche Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im April auf Oktober; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Zahlst.: Dresdner Bank Berlin u. deren Niederl. Kurs in Berlin 1926 eingestellt. III. M. 25 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar ab 2./1. 1927 zu 102 % spät. bis 1963. Zs. 1./1. u. 1./7.; verstärkte oder völlige Rückzahl. mit Kündigungs- frist von 6 Monaten erstmals auf den 2./1. 1927 zulässig. Stücke aufgewertet auf RM. 9.98 für M. 1000. Die Ges. hat die Verpflicht. übernommen, vor völliger Tilg. der beiden letzten Anleihen keine andere Anleihe aufzunehmen, der irgendein besseres Recht auf das Ver- mögen der Ges. zustehen würde. Kurs in Berlin 1926 eingestellt. Gemäss Bekanntmach. v. 13./11. 1923 konnte bis 15./12. 1923 von obigen Anleihen gegen Einreich. von je nom. M. 20 000 1 neue St.-Akt. zu M. 1000 eingetauscht werden; alle 3 Anl.