4070 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Ludwigshütte Akt.-Ges. zu Sterkrade, Fabrikstr. 7. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 26./6. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Rock, Sterkrade. Gegründet: 16./6. 1917; eingetr. 11./8. 1917 in Oberhausen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Ludwigshütte, Eisengiesserei und Maschinenfabrik Louis Duesberg zu Sterkrade bestehenden Unternehmens, sowie der Be- trieb aller mit dem Unternehmen verwandten Industrien und Gewerbe. Kapital: RM. 400 000. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 200 000 in 200 Akt. M. 1000, übern. von den Gründern. Bis 1923 erhöht auf 4 Mill. Lt. G.-V. v. 29 /10. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 400 000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 46, Bank 100, Postscheck 426, Beteil. 150 000. Debit. 70 460, Waren 43 885, Grundst. 14 000, Fabrikgebäude 206 500, Wohnhäuser 45 690, Kraft- wagen 12 000, Masch. 213 320, Mobil. 15 900, Verlust-Vortr. am 1./1. 1930 12 315, Verlust 1930 62 687. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. I 63 101, do. II 47 207, do. III 38 500, Bank I 100 000, Bank II 50 459, Akzepte 22 043, Hyp. 113 020, R.-F. 12 999. Sa. RM. 847 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1930 168 963, Abschr. 1930 31 375. –— Kredit: Bruttogewinn 1930 137 651, Verlust 1930 62 687. Sa. RM. 200 338. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Ernst Massmann. Aufsichtsrat: Ing. Ernst Hilger, Rechtsanw. Paul Pottgiesser, Köln; Fabrikbes. Gustav Mollmann, Essen; Dir. A. Schumacher, Benrath. Zahlstelle: Ges.-Kasse. A. V. G. Automobil-Verkaufsaktiengesellschaft in Stolp, Grüner Weg 9. Lt. Mitteil. des Amtsgerichts Stolp. v. 8./7. 1931 wurde die Firma am 16./1. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Süddeutsche Messer-, Sägen- u. Werkzeugfabrik Akt.-Ges. in Straubing (Bayern). Gegründet: 31./12. 1919 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 22./3. 1920. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 18./5. 1923: Süddeutsche Sägen-, Feilen- und Werkzeugfabriken. Zweck: Fabrikation von Messern, Sägen u. Werkzeugen aller Art, sowie der Handel mit diesen u. ähnlichen Artikeln. Die Ges. erwarb die Feilenfabrik von Jos. Köppl. Zur Durchführung der Spezialisierung wurde 1922 die Feilenfabrikation aufgegeben und die übrigen Abteil. entsprechend vergrössert. Im Zus. hang hiermit Firmaänderung. Besitztum: Die Ges. besitzt in Straubing das an der Ecke der Kasern- u. Landshuter Strasse gelegene Anwesen (Flächeninhalt 0.395 ha), auf welchem Verwaltungs- u. Fabrik- gebäulichkeiten sowie ein Arbeiterhaus errichtet sind. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, dazu 1920 M. 700 000, 1921 erhöht um M. 500 000, 1922 um M. 500 000, 1922 nochmals um M. 3 250 000, 1923 um M. 10 500 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstellung des St.-A.-K. von M. 12 500 000 (nach Einzieh. von M. 2 500 000 zur Verfüg. gestellter Akt.) auf RM. 250 000 (M. 1000 = RM. 20) u. der Vorz.-Akt. auf RM. 5000 unter Zuzahl. von RM. 4984. Die G.-V. v. 28./4. 1928 beschloss Rückkauf der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. u. dementsprechende Herabsetz. des A.-K.; ferner wurde beschlossen, die St.-Akt. zu RM. 40 u. 20 in St.-Akt. zu RM. 200 u. 100 umzutauschen. Die G.-V. v. 25./8. 1931 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz u. zur Bildung von Rückl. Herabsetz. des A.-K. von RM. 250 000 auf RM. 100 000 im Wege der Verminder. der Zahl der Akt. u. durch entsprechende Herabsetz. des Nennbetrags. Auf je RM. 500 bisher. Akt. sollen künftig je RM. 200 abgestempelte Aktien entfallen; die Einteil. des künftigen Grund- kapitals soll darin bestehen, dass jede Aktie auf einen Nennbetrag von RM. 100 lautet. Grossaktionäre: Die untengenannten A.-R.-Mitgl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./8. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. . Gewinnyerteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige a. o. Rückl., 5 % Div. an St.-A., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. im Gleichrang mit der Tant. für den Vorstand (ersterer ausserdem eine feste jährl. Vergüt., die auf die Tant. angerechnet wird), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 12 500, Gebäude 83 000, Masch. 8000, Kraft- fahrzeuge 500, Werkz. u. Matrizen 1, Inv. 500, Postscheck 1176, Kassa 1236, Debit- 57 733, Waren u. Vorräte 42 190, Verlust 124 276. – Passiva: A.-K. 250 000, Akzepte 9816, Hyp. 42 167, Kredit. 22 549, nicht erhobene Div. 6, R.-F. 531, Rückstell. 6042. Sa. RM. 331 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 100 120, Gen.-Unk. 109 480, Rückstell. 6042 – Kredit: Fabrikations- u. Warenerlöse 91 369, Verlust 124 275. Sa. RM. 215 644. Kurs: Ende 1925–1930: –, 70, 52, 60, –, 20 %. Die St.-Akt. April 1924 in München zugelassen.