*.―― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4075 Wätjen, Adalb. Korff, Bremen; Hans Thyssen, Julius Thyssen, Mülheim-Ruhr; Dr. Fritz Thyssen, Mühlheim-Speldorf; Joh. Gröninger, Rotterdam; Dr. Fr. Jacke, Berlin; vom Betriebsrat: E. Voges, A. Böttcher. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., August Thyssen-Bank A.-G.; Bremen u. Berlin: Darmst. u. Nationalbank; Rotterdam: Bank voor Handel en Scheepvaart. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Im Berichtsjahre brachte die Werft sieben Schiffs- neubauten von zus. 65 000 t Tragfähigkeit, darunter drei für französ. Rechnung, zur Ab- liefer., ferner ist der Umbau des Frachtdampfers ,Winnipegé“ für französische Rechnung geleistet worden. Nach dem Bericht des Vorstandes war die Möglichkeit, neue Aufträge hereinzubekommen, äusserst gering. Die Folge davon war, dass der Auftragsbestand immer mehr zus.schrumpfte, u. die Zahl der Belegschaft sehr stark verringert werden musste. Wie die weitere Entwicklung der Schiffbauindustrie sich gestalten werde, sei schwer vor- auszusagen. Mit dem Mitte 1931 vorliegenden Auftragsbestande werde die Werft ihren Betrieb für die nächste Zukunft, wenn auch nur in sehr bescheidenem Umfange, aufrecht- erhalten können. Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert (Rhld). Gegründet: 3./11. 1896. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schlössern, Riegeln, Beschlägen u. verwandten Artikeln. Die Ges. gehört zum Yale & Towne-Konzern in Velbert. Kapital: RM. 900 000 in 3000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 650 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899 um M. 300 000, 1909 Herabsetz. um M. 650 000, 1910 Zuzahl. von 20 % auf 559 Akt. mit zus. M. 111 800, die in Vorz.-Akt. umgewandelt wurden. A.-K. somit M. 650 000 in 559 abgest. Vorz.-Akt. u. 91 abgest. St.-Akt. zu M. 1000. 1920 Gleichstell. der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. durch Ablös, des Vorzugsrechtes mit je M. 200, gleichz. Erhöh. um M. 650 000, vorerst mit 25 % Einzahl., restl. 75 % aus dem Gewinn für 1919/20 mit M. 487 500 von der Ges. selbst eingezahlt. 1920 weitere Kap.-Erhöh. um M. 700 000, 1921 erhöht um M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 3 Mill, auf RM. 900 000 (10:3) in 3000 Aktien zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1928: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., 4 % Div. an Aktien, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 39 952, Gebäude 83 885, Masch. 64 008, Utensil. 2903, Stempel u. Modelle 40 378, Büroeinricht. 9342, Patente 1, Hyp. u. Wertp. 107 501, Debit. 622 656. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 13 399, Kredit. 10 732, Gewinn (Vortrag 68 109 ab Verlust 21 615) 46 494. Sa. RM. 970 625. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 480, Tant. 6187, Anwalts. u. Revisoren- kosten 3107, Steuern 456, Verlust 54 805, Diverses 3664. – Kredit: Pachtzins 13 600, Zs. 33 485, Verlust 21 614. Sa. RM. 68 699. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1927/28: 0 %; 1928–1930: 09%. Direktion: Fabrikant Emil Engstfeld, Velbert; Rechtsanwalt Dr. jur. Heinz Frowein, Wuppertal-Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Ernst A. Damm, Düsseldorf; Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Rich. Frowein, Wuppertal-Elberfeld; Präsident Walter C. Allen, Stamford (U. S. A.); Fabrikant Dr. Friedr. von Koch, Wuppertal-Elberfeld; Bank-Dir. Dr. Max 9 örgens, Wuppertal-Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Velbert: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Wuppertal-Elberfeld: Berg.-Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges. Edelstahlwerk Röchling Akt.-Ges. in Völklingen a. Saar. Gegründet: 7./2. 1921, mit Wirk. ab 1./1. 1921; eingetr. 18./2. 1921 unter der Firma: Röchling, Völklingen, A.-G. Gründer u. a. die Röchling'sche Eisen- u. Stahlwerke G. m. b. H. zu Völklingen a. d. Saar. Diese machte auf das A.-K. folg. Sacheinlagen: a) Grundstücke mit den darauf errichteten Gebäulichkeiten in der Gemarkung Völklingen in Grösse von 37 ha 77 a 91 qm zum vereinbarten Preise von M. 465 000, b) Werksanlagen u. Maschinen: unbeweg- liche im Werte von M. 400 000, bewegliche im Werte von M. 800 000, Rohstoffe u. Fabrikate M. 2 331 000, zus. M. 3 996 000. Die Einlage erfolgte frei von Hypotheken u. Lasten. Als Entgelt für diese Einlagen wurden den Röchling'schen Eisen- u. Stahlwerken G. m. b. H. Völklingen 3996 Aktien zum Nennwerte von M. 3 996 000 gewährt. Firma in jetzige abge- ändert 1922. – Die Ges. gehört zum Röchling-Konzern. Zweck: Fabrikation von Eisen u. Stahl sowie Vornahme aller Geschäfte, welche sich in irgendeiner Weise auf diese u. verwandte Fabrikate beziehen. Bis 31./12. 1921 wurde der Betrieb noch für Rechnung der Röchlingschen Eisen- u. Stahlwerke G. m. b. H. weitergeführt. Produktion 1927–1930: Stahl (S. M. u. Elektro) 53 040, 74 658, 81 162, 76 764 t, Walz- erzeugnisse: 43 144, 61 761, 52 934, ? t, Hammerwerk: 2482, 3583, 3765, ? t, Federnschmiede: 1686, 2267, 2770, ? t.