Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4099 Albert Obermoser, Elektromotorenwerk A.-G. in Liqu., Bruchsal, Durlacher Str. 7. Über das Vermögen der Firma wurde am 27./5. 1931 das Vergleichsverfahren eröffnet. — Die G.-V. v. 9./7. 1931 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Kfm. Christian Pähr, Bruchsal. Gegründet: 31./3. 1922; eingetr. 31./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von elektrischen Kleinmotoren u. sonstigen Erzeugnissen der Maschinen- u. Metallindustrie jeglicher Art, Beteiligung bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken u. Geschäften, sowie die Übernahme u. Fortführung derartiger Betriebe. Kapital: RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1923 Erhöh. um M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 28 220, Gebäude 135 000, Masch. 100 000, Fabrikeinricht. 18 000, Kraftwagenpark 4500, Geräte 2400, Werkzeuge 15 000, Büroeinricht. 5500, Modelle 3000, Patente 1, Kassa, Postscheckguth. 531, Debit. 59 044, Vorräte 214 810, Verlust 275 945, (Avale 2000). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 15 000, Aufwert.-Hyp. u. Darlehen 9679, Verbindlichkeiten: Bankschuld 470 256, Kredit. 48 606, Akzepte 13 010, Steuerrückstell. 5400, (Avale 2000). Sa. RM. 861 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1929 73 971, Gen.- u. Vertriebs-Unk. 160 637, Abschr. auf Anlagewerte 27 685, do. auf Vorräte 95 648, Rückstell. für Dubiose 11 703. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 93 699, Verlust 275 945. Sa RM. 369 644. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. J. Eutz, Ziviling. Eugen Göhler, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Askaniawerke Akt.-Ges. vorm. Central-Werkstatt, Dessau u. Carl Bamberg, Friedenau, Sitz in Dessau, Unrunstr. 1. Gegründet: 30./6. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 16./8. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. Entwicklung: Die Ges. wurde durch Zusammenschluss der Central-Werkstatt Dessau u. der Firma Karl Bamberg, B.-Friedenau, gegründet. Die Deutsche Continental-Gas-Ges. hat hierbei die unter der Firma „Central-Werkstatt Dessau“ betriebenen Fabriken, die Firma Carl Bamberg ihr bekanntes Unternehmen der Präzisionsmechanik u. Optik eingebracht. 1922 Übernahme der Fa. Hermann Wahnschaff-Berlin, 1923 der Fa. Hans Heele (opt. Instr.). Beide Firmen wurden dem Friedenauer Werk angegliedert. –— 1929 wurde in Houston (Texas) im Mittelpunkt des Petroleumgebietes, die American Askania-Corporation errichtet, mit dem Zweck, die geophysikalischen Instrumente der Ges. 2u vertreiben u. den not- wendigen Kundendienst vorzunehmen, Reparaturen auszuführen u. Ersatzteile zu liefern. –— 1930 konnte der seit mehreren Jahren bestehende Verlustvortrag gänzlich getilgt werden u. darüber hinaus ein Gewinn erzielt werden. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von optischen, feinmechanischen, wärmetechnischen u. gastechnischen Instrumenten u. Apparaten; insbes. astronomische, geodätische, erdmagnetische, meteorologische, kinotechnische, nautische u. aeronautische Instrumente, Fernrohre, physi- kalisch-optische Messinstrumente Druckmessgeräte, Mengenmessgeräte, elektrische Fern- thermometer, Niederdruck- und Hochdruckregler, Temperaturregler und Gasmesser. Gas- verbrauchsapparate: Gaskocher, Gasherde, Heizöfen, Warmwasserapparate, Gasfeuerungs- stätten u. Gasindustrieapparate. Feingussartikel. Besitztum: Die Ges. besitzt ein Werk in Dessau in der Nähe des Bahnhofs u. ein Werk in B.-Friedenau. Die Fabrikationsstätten sind mit 1125 Arbeitsmasch. ausgestattet, die durch 145 Elektromotoren getrieben werden. Zu den Werken gehören eine eigene Eisen- und Metallgiesserei sowie eine Emaillieranlage. Der Grundbesitz der Ges. beträgt in B.-Friedenau 6149 qm (bebaut 2950 qm) und in Dessau 14 211 qm (bebaut 6050). Beteiligungen: Die Askania-Ges. besitzt fast das gesamte A.-K. der „Dux“ A.-G., Metall- warenfabrik deutscher Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerke in Frankfurt a. M. — Die im Jahre 1922 erworbene Beteilig: an den Anhaltischen Fahrzeugwerken wurde 1927 veräussert. Erworben wurde die in unmittelbarer Nähe des Bambergwerkes der Ges. in B.-Friedenau gelegene Firma. Dr. A. Koepsel G. m. b. H., Spezialfabrik für elektr. Fernmess- apparate. Der Betrieb der Firma Koepsel wurde mit den Werkstätten in Friedenau ver- einigt. Die Erzeugnisse werden unter dem Namen Askaniawerke abgesetzt. Kapital: RM. 4 005 000 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 sowie 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 20 000 000, lt. G.-V. v. 1./11. 1922 erhöht um M. 30 000 000, davon dienten M. 10 000 000 zum Umtausch in Aktien der Anhaltischen Fahrzeug- werke A.- G., Jonitz bei Dessau. Lt. G.-V. v. 15./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Stück 7 % Vorz.-Aktien. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 55 Mill. auf RM. 4 005 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 herabgesetzt wurde. Die 5000 Vorz.-Akt. haben bei einem Einzahlwert von RM. 2834 u. 257* „ .................. sdsaaRaB0- ―――