4100 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. unter schon geleist. Zuzahl. von RM. 2166 einen Nennwert von je RM. 1. Die Akt. zu RM. 80 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Deutsche Continental Gas-Ges. in Dessau (ca. 51 %), Fabrikbes. Paul Bamberg, Wannsee (ca. 17 %) u. Charlottenb. Wasser- u. Industriewerke (ca. 8 %). Anleihe von 1922: M. 20 000 000 in 5 % Obligationen. Aufwert.-Betrag RM. 0.087 für je nom. M. 1000. Zwecks Barablösung gekündigt zum 1./6. 1926. Ende 1930 noch RM. 1527 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./7. Stimmrecht: Je nom RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 7 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 4 % Tant. an A.-R., 2 % Superdiv. an St.-Akt., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 718 665, Gebäude 2 089 696, Masch., Apparate u. Einricht., Werkzeuge 1 207 413, Mobil. 1, Modelle 1, Rohmaterial. 614 550, Halbfabrikate 1 622 510, Fertigfabrikate1 621 707, Beteil. 260 378, Kassa 10 643, Wechsel 235 226, Aussen- stände 2 131 676, Bankguth. 105 345. – Passiva: A.-K. 4 005 000, Obl. 1527, Hyp. 52 500, Lieferanten 393 279, Anzahlung 113 137, Bankschulden 549 290, sonst. Verpflicht. 5 498 427, Gewinn 4651. Sa. RM. 10 617 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 147 694, Abschr. 257 493, allg. Unk. 3 611 941, Gewinn (in 1930 152 344 abz. Verlustvortrag aus 1929 147 693) 4651. Sa. RM. 4021779.– Kredit: Betriebsüberschuss RM. 4 021 779. Kurs: Ende 1926–1930: 65.50, 59¾, 57, 48, 26 %. In Berlin notiert. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Dir. J. Körting, Dessau; Dir. Max Roux, B.-Friedenau. Prokuristen: F. Methfessel, F. Bleichert, P. Allner, A. Reinecke, M. Riemer, Dr.-Ing. E. Roux, G. Wünsch. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Fabrikbes. Paul Bamberg, B.-Wannsee; Rechtsanw. Dir. Friedr. Blach, Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Gen.-Dir. E. Körting, Bankier Hans Fürstenberg, Stadtrat Martin Katz, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur., Dr.-Ing. e. h. F. Theussner, Breslau; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. H. Prenger, Köln; Gen.-Dir. Baurat Franz Tillmetz, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: P. Krug, G. Schneider. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Berliner Handels-Ges., E. Braun & Co., J. Goldschmidt & Co.; Dessau: Ges.-Kasse, Anhalt-Dessauische Landesbank, Kreissparkasse. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der Umsatz war 1930 um 10 % geringer als im Vorjahr infolge des mengenmässigen Rückganges des Absatzes u. infolge von Preisermässigungen. Insbesondere litten die Gasverbrauchsapparate unter Ausverkäufen schwacher Firmen. Anderseits fanden die neu herausgebrachten Gerätetypen guten Anklang, so dass man sich im ganzen auf dem Markt behaupten konnte. Im einzelnen wird im Bericht auf die Erfolge bei der konstruktiven Ausgestaltung der Warmwasserbereiter hingewiesen. Das neu ent- wickelte Gasmessersystem begegnete ebenfalls steigendem Interesse. Die Preise für Gas- messer u. wärmetechnische Anlagen mussten allerdings ermässigt werden. Infolge der amerikanischen Wirtschaftskrise ging der Absatz der geophysikalischen Instrumente in UsSaA stark zurück. Demgegenüber konnte aber der Absatz von geophysikalischen u. optischen Instrumenten in anderen Ländern gesteigert u. dadurch ein Ausgleich geschaffen werden. Beträchtlich gehoben hat sich das Geschäft in aeronautischen Instrumenten. Überlandzentrale Ostharz, Akt.-Ges. in Dessau, Elisabethstr. 4. Gegründet: 22./10. 1912 mit Wirk. ab 1./1. 1912; eingetr. 28./12. 1912. Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger; Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen. Versorgung von 42 Ortschaften u. 16 Grossabnehmern mit elektrischer Energie. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000. Eingez. vorerst nur 25 %. Restliche 75 % mit M. 750 000 wurden am 15./3. 1921 eingezahlt. Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Die G.-V. v. 16./5. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 750 000, Kassa 1206, Postscheck- u. Bankguth. 15 665, Mobil. 1388. Vorräte 118 365, Anlagewerte 2 916 751, Debit. 266 552, Fuhrpark 2595. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 30 760, Kredit. 1 369 504, Anleihe 62 819, Ern.-F. 510 857, Gewinn u. Verlust 98 582. Sa. RM. 4 072 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 831 043, Verwaltungskosten 370 100, Rückl. in den Ern.-F. 91 717, Überschuss 98 582. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 16 741, Einnahmen für Strom, Mieten, Gebühren usw. 1 374 701. Sa. RM. 1 391 442. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1930: 0, 6, 6, 6, 6, 6, ? %.