― ―― Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4107 bau die Kleinmotorenfabrik, in welcher lediglich Motoren mit einer Leistung bis zu 7½ PSs gebaut werden. Die Hilfsfabrik, ebenfalls für sich stehend, ist ein fünfstöckiges Gebäude von 69 m Länge u. 20 m Breite. In derselben befinden sich Hilfsbetriebe, wie Schmiede u. Tischlerei, ferner die Apparatefabrik u. der Bau von Kleinstmaschinen. Weiter sind noch ein dreistöckiges Verwalt.-Geb. sowie ein ebenfalls dreistöckiges, etwa 90 m langes Lagergebäude längs der Eisenbahn, verschiedene Schuppen, ein ehemaliges Mühlengrundstück u. einige kleine Wohnhäuser vorhanden. Der Antrieb sämtl. Werkzeug. maschinen erfolgt elektrisch. Der Strom wird teils in eigener Kraftzentrale, in welcher zwei Dampfturbinen mit Generatoren aufgestellt sind, erzeugt, teils vom Städtischen Elektrizitätswerk Chemnitz bezogen. Das Werk besitzt ferner einen eigenen Gleisanschluss an die Reichsbahn. Verbände: Die Ges. gehört dem Zentralverband der deutschen elektrotechnischen In- dustrie, Berlin, an, der die Regelung von Preis u. Absatz bezweckt. Beteiligungen: Das in der Bilanz ausgewiesene Anlagen- u. Beteilig.-K. setzt sich wie folgt zusammen: Elektrizitätswerk Staffelstein, das einen Wert von rd. RM. 75 000 darstellt; Ges. für elektrische Schiffsausrüstung m. b. H., Dresden, Stamm-Kap. RM. 55 000; Sachsen- werk, Bayerische Niederlassung G. m. b. H., München, Stamm-Kap. RM. 70 000 u. verschiedene kleinere Beteiligungen. Kapital: RM. 20 150 000 in 6000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 25, 30 000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100, 62 500 St.-Akt. zu RM. 20, 83 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 7400 St-Akt. zu RMM. 1000. Die Vorz.-Akt. A haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % mit Nachzahl.- 7 Verpflichtung. Die Vorz.-Akt. Lit. Bhaben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 8 % u. ausserdem auf eine Zusatz-Div. von je ¼ % für je 1 % Div. der St.-Akt.; sie können zu 120 % bzw. 110 % wieder eingezogen werden. – Lt. Bek. v. Mai 1930 erbot sich das Bankenkonsortium der Ges. zwecks Vermeidung einer Kündigung die Vorz.-Akt. Lit. B einschliesslich Divi- dendenschein 1929 zum Kurse von 130 % zu übernehmen gegen Barzahlung von RM. 130 für je nom. RM. 100 abzüglich Börsenumsatzsteuer. – Vorkriegskapital: M. 4 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1911 auf M. 4 250 000. dann erhöht von 1915 bis 1923 auf M. 350 Mill. in 341 188 St.-Akt. zu M. 1000, 14 060 Nam.-Akt. zu M. 200 u. 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 350 Mill. auf RM. 8 750 000 in der Weise, dass auf die Namens-Akt. von bisher M. 200 ein Anteilschein zu RM. 5, auf die St.-Akt. von bisher M. 1000 eine Akt. zu RM. 20 u. ein Anteilschein über RM. 5, auf je 4 St.-Akt. zu bisher M. 1000 eine neue Akt. zu RM. 100 entfällt, während der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 25 umgewertet wurde. In dem umgestellten Kap. waren RM. 2 500 000 St.-Akt. zu RM. 100 enthalten, die zur Verfüg. der Ges. u. mit RM. 1 zu Buche standen u. bis zu ihrer Verwert. an der Div. nicht teilnahmen. 1926 u. 1927 sind die Vorrats-Akt. verkauft worden, der Erlös ist dem R.-F. zugeflossen. Lt. G.-V. v. 26./6. 1926 erhöht um RM. 3 000 000 in 30 000 Inh.-Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./5. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 2 400 000 durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1400 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928; ausgegeben zu 109 %. Die neuen St.-Akt. wurden an ein von Gebr. Arnhold geführtes Konsortium begeben, mit der Verpflichtung, den Stammaktionären u. den Vorzugsaktionären Lit. B RM. 2 330 000 zu 114 % im Verh. von 5: 1 zum Bezuge anzubieten. Die gleiche G.-V. beschloss sodann weitere Kap.-Erhöh. um RM. 5 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 19 150 000. Die neuen St.-Akt. wurden entsprechend einer von der G.-V. erteilten Ermächtigung an die Allgemeine Treuhand- Aktien-Gesellschaft in Dresden zum Kurse von 104 % begeben. Auf die vorbezeichueten RM. 5 000 000 St.-Akt. räumte die Sachsenwerk Licht- u. Kraft-Aktiengesellschaft einem Konsortium eine Option dergestalt ein, dass das Konsortium im Zusammenhang mit einem der Ges. gewährten Kredit von £ 250 000 (s. Ausland-Anleihe), die Berechtigung erhielt, bis zum 31./10. 1932 die vorgenannten Aktien zu erwerben. – Lt. G.-V. vom 14./6. 1930 Erhöh. um RM. 1 000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1930. Hypoth.-Anleihen: I. M. 891 600, in 4 % Teilschuldverschreib. von 1903. Stücke zu M. 300, abgestempelt auf RM. 45. Über die den Altbesitzern zustehenden Genussrechte wurden Genussrechtsurkunden ausgegeben. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Die Anleihe ist zur Rückzahl. am 15./7. 1923 gekündigt u. wurde in Dresden notiert. II. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Stücke zu M. 3000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 30, bzw. RM. 10, bzw. RM. 5 unter Auszahl. in bar von RM. 0.60, bzw. RM. 0.20, bzw. RM. 0.10. Zahlst.: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter, Berliner Bankinstitut Joseph Goldschmidt & Co. Die Anleihe ist zur Rückzahl. am 15./7. 1923 gekündigt u. wurde in Berlin notiert. Ausland-Anleihe: Die G.-V. v. 21./5. 1928 beschloss Aufnahme eines Darlehens in Höhe von £ 250 000 mit Aktienoption. Dieses Darlehen, das mit 100 % ausgezahlt wurde, ist mit 7¼ % p. a. zu verzinsen u. läuft bis zum 1./11. 1935. Die Ges. hat sich jedoch das Recht vorbehalten, unter Einhaltung einer dreimonatlichen Kündigungsfrist an einem Quartalsersten Teilbeträge von mindestens $ 5000 oder dem Mehrfachen dieses Betrags zurückzuzahlen; der Betrag, der in einem Jahresabschnitt vom 1./10.–30./9. des folgenden Jahres zurückgezahlt wird, darf aber £ 50 000 nicht übersteigen. Falls am Ende des fünften Jahresabschnitts das Darlehen noch nicht zurückgezahlt ist, ist die Gesellschaft