― b――――――――――― Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4109 Bestreben, das Pögewerk in Chemnitz dauernd offen zu halten. Die katastrophale Wirt- schaftslage und unsere eigenen unbefriedigenden Geschäftsergebnisse werden es aber kaum ermöglichen, die Fabrik in Chemnitz weiterzubeschäftigen. Wir hoffen, dass bessere Zeiten uns in die Lage versetzen werden, dieses Werk wieder in Gang zu bringen. Unsere Ver- bindung mit der AkG hat sich im Berichtsjahre günstig ausgewirkt. Im neuen Geschäfts- jahre sind weitere Massnahmen besprochen bezüglich Umstellung u. Angleichung der Fabrikation. In der Entwicklung unserer normalen Fabrikate sind umfangreiche Arbeiten zum Abschluss gekommen, die auf Verbesserung und besonders auf Verbilligung abgestellt waren. Diese Massnahmen haben uns zunächst mit Entwicklungsarbeiten belastet, während die Vorteile sich erst in der Zukunft auswirken können. Isola Werke Akt.-Ges. in Düren-Birkesdorf. Gegründet: 8. bzw. 10./2. 1912; eingetr. 13./2. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Firma bis 9./12. 1924: Continentale Isola-Werke A.-G. Zweck: Fabrik. u. Vertrieb v. Isolationsmaterialien der Elektrotechnik, bes. Glimmer, Mikanit, Micarta-Carta, Isolier-Leinen-Seide-Papier, Isolier-Lacke, Asbest-Pressartikel, Luxit, Hartpapierwaren. Die Ges. ist auch zur Fabrikation von allen anderen Gegenständen befugt, die mit den Einricht. der Ges. hergestellt werden können. Entwicklung: 1917/18 Erwerb der Firma Behne & Unger in Düren. 1920/21 wurde eine neue Hochspannungsprüfanlage bis zu 700 000 Volt hergestellt. – 1926 hat die Ges. zur Durchführung der Interessengemeinschaft mit der Firma Carl Heinz & Co. G. m. b. H. in Rodenkirchen eine besondere Vertriebsges. (Dachgesellschaft) unter der Firma Isolawerke &$& Carl Heinz & Co., G. m. b. H. mit dem Sitz in Rodenkirchen u. mit einem von beiden beteiligten Firmen je hälftig übernommenen Stamm-Kap. von RM. 100 000 errichtet. Die Dachgesellschaft übernahm die Betriebe beider Firmen für eigene Rechnung mit der Massgabe, dass das jeweilige Jahresergebnis je hälftig zu Gunsten bzw. zu Lasten der beiden beteiligten Firmen gehen soll. Vorräte u. Bankschulden sind dabei auf die Dach- gesellschaft übertragen worden. Für die Verbindlichkeiten der Dachgesellschaft haben nach dem Interessengemeinschaftsvertrag die beiden beteiligten Firmen teilweise aufzukommen. Seit 1./1. 1928 ist die Interessengemeinschaft aufgehoben. Von diesem Zeitpunkt ab arbeitet die Firma wieder für eigene Rechnung. – Verkauf 1930 der Abteilung Kabelwerk an das Leitungsdraht-Syndikat. Besitztum: Das Werk umfasst je eine Abteil. zur Herstell. von Pressisoliermaterialien, von Isolationen aus Glimmer, von Hartpapierisolationen, eine Lackfabrik, eine Isolierstoffabrik. Kapital: RM. 900 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 1600 Global-Aktien zu RM. 500 (5 *K 100). – Vorkriegskapital: M. 805 000. Urspr. M. 5000, erhöht bis 1922 auf M. 32 Mill. (Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927). Die Kapital-Umstellung erfolgte lt. G.-V. vom 9./12. 1924 unter Einziehung von M. 1 Mill. Akt. Lit. B, mithin von M. 31 Mill. auf RM. 1 550 000 derart, dass der Nennwert der St.-Aktien über M. 1000 auf RM. (bzw. der Global-Aktien 5 Akt. = 1 Aktie] über M. 5000 auf RM. 250) ermässigt wurde. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um bis zu RM. 550 000 in 5500 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1924 übern. von einem Konsort., angeb. den Aktion. auf M. 6000 = RM. 300 St.-Akt. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100 zu 100 %. Diese Erhöhung ist in Höhe von RM. 300 000 durchgeführt worden. Die G.-V. v. 9./12. 1927 beschloss Sanier. der Ges. Danach wird das bisherige Stammkapital im Verh. von 5: 1 zus.gelegt auf RM. 310 000. Das bisherige Vorrecht der Vorz.-Akt. fällt weg. Eine Zus. legung der Vorz.-Akt. erfolgt aber nicht. Das jetzt noch insgesamt RM. 610 000 be- tragende A.-K. wurde auf RM. 900 000 wieder erhöht. Grossaktionäre: Die Mitglieder des Aufsichtsrates. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am8./10. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 581 771, Masch. usw. 255 694, Patente 1, Beteil. 24 001, Debit. 288 335, Kassa, Wechsel, Postscheck, Reichsbank 26 891, Waren 296 064, Verlust 57 066. – Passiva: A.-K. 900 000, Verbindlichk. 629 823. Sa. RM. 1 529 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne, Gehälter, Zinsen, Steuern 1 048 122, Abschr. 136 210. – Kredit: Gewinnvortrag 47 243, Fabrikationsgewinn 1 050 023, Übertrag des R.-F. 30 000, Verlust 57 066. Sa. RM. 1184 332. Kurs: Ende 1925–1927: 10.5, 20, 12 %. Notiz in Köln wurde 1928 eingestellt. Die Absicht der Verwalt., die Aktien wieder börsenfähig zu machen, ist infolge der allgemeinen ungünstigen Börsenlage zunächst zurückgestellt worden. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0 %. Direktion: Walter Besenbruch, Stellv. Karl Dahm. Prokuristen: Erich Venske; Handelsbevollmächtigte: Aloys Jansen, Engelb. Stüttgen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Leo Schoeller, Düren; Stellv. Bankier Justiz- rat Dr. Otto Strack, A. B. Hansen, Köln; Bank- Dir. Dr. Heinrich Cremer, Gustav Renker, Düren; Bankier Dr. h. c. Heinrich von Stein. Köln; Fabrikant