Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4141 Kapital: RM. 150 000 in 7500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 6 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht um M. 24 Mill. in Aktien zu M. 1000, begeb. zu 115 %. Lt. G.-V. v. 26./5. 1925 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 150 000 (200: 1) in 7500 Akt. zu RM. 20. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Beteilig. 220 000, Liegenschaften 5000, Aussen- stände 552, Verlust (Vortrag 124 876 abz. Gewinn 1930/31 622) 124 253. – Passiva: A.-K. 150 000, Schulden 199 805. Sa. RM. 349 805. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 354, Gewinn 1930/31 622. Sa. RM. 976. Kredit: Mieteeinnabmen RM. 976. Dividende: 1924/25: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Nied, Baurat Schöberl, Dir. Wiedermann, Mannheim. Grosskraftwerk Mannheim Akt.-Ges., Mannheim. Gegründet: 8./11. 1921. Zweck: Bau u. Betrieb eines Grosskraftwerkes für die Deckung des Bedarfes an elektr. Energie im Versorgungsgebiet der Stadt Mannheim, der Pfalzwerke Akt.-Ges. in Ludwigs- hafen, ferner in Nordbaden die Deckung des Aushilfsstrombedarfes der Badenwerk A.-G. — Die gesamte Erzeugung wird an die Stadt Mannheim, die Pfalzwerke A.-G., die Kraft- werk Rheinau A.-G. in Mannheim u. die Elektrizitätswerk Rheinhessen A.-G. in Worms zu Selbstkosten verkauft. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst rd. 57 000 qm, von denen rd. 13 000 qm bebaut sind. Im Betriebe sind 13 Hochleistungskessel zu 600 qm, 2 Steilrohr-Höchstdruck- kessel 100 atü mit je 70 toh Dampfleistung u. 7 Turbogeneratoren von zus. 70 000 kW. An sonst. grösseren Betriebsmitteln sind zwei Verladebrücken für Schiffs- u. Waggon- entladung u. eine Schlackenseparationsanlage zu nennen. Die Generatoren erzeugen eine Spannung von 5000 Volt, die auf 20 000 bzw. 100 000 Volt hinauftransformiert wird. – Die Ges. beschäftigt rd. 250 Arbeiter u. Angestellte. Statistik: Stronmiverkauf 1923/24–1930/31: 33 529 400, 95 699 960, 131 150 622, 141 581 339, 176 593 501, 195 194 503, rd. 210 000 000, rd. 181 000 000 kWh. — Eigenerzeugung 1929/30 bis 1930/31: 189, 123 Mill. kWh. Kapital: RM. 6 186 000 in 6000 Nam.-St.-Akt. zu RM. 1000, 7500 Inh.-Vorz.-Akt. A u. 1800 Inh.-Vorz.-Akt. B zu RM. 20. Näheres über die Div.-Ber. der Aktien s. unter Gewinn- Verteilung. Urspr. M. 30 Mill. Bis 31./3. 1923 erhöht um M. 270 Mill. St.-Akt. u. M. 600 Mill. Vorz.-Akt. auf M. 900 Mill. in 300 000 St.-Akt. u. 600 000 Vorz.-Akt. mit 10 % Vorz.-Div. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1923 um M. 300 000 St.-Akt. u. 900 000 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1923. Ab 1./4. 1928 sind die Vorz.-Akt. mit 150 % des Nennbetrages einziehbar. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 21./2. 1925 von M. 2100 Mill. auf RM. 2 186 000 derart, Addass die St.-Akt. Lit. A u. B zu bisher M. 10 000 im Verh. 30: 1 zus. gelegt u. diese St.-Akt. dann auf RM. 1000 umgewertet wurden. Die M. 600 Mill. Vorz.-Akt. A sind auf 7500 Stücke zu RM. 20 u. die M. 900 Mill. Vorz.-Akt. B zu 1800 Stücke zu RM. 20 zus. gelegt. Lt. G.-V v. 7./5. 1928 erhöht um RM. 2 000 000 in 2000 Nam.-St.-Akt.zu RM. 1000. Lt. G.-V. vom 12./9. 1929 Erhöh. um RM. 2 000 000 St.-Akt., die je zur Hälfte von der Stadt Mannheim u. der Pfalzwerke-A.-G. übernommen wurden. Grossaktionäre: Stadt Mannheim (ca. 37 %), Pfalzwerke A.-G. Ludwigshafen (ea. 37 % Badenwerk Karlsruhe (ca. 17 %), Neckar-A.-G., Stuttgart (ca. 9 %). Industriebelastung: RM. 1 898 000. 6 % Wertbeständige Anleihe: Am 17./1. 1923 wurde die Ausgabe dieser Anleihe beschlossen, und zwar im Geldwerte von 150 000 t Steinkohle (westfälische Fettflamm- nuss IV gesiebt und gewaschen ab Zeche einschl. Steuer) Stücke Serie A zu 10 000 kg, B zu 5000 kg, C zu 2000 kg, D zu 1000 kg u. E zu 500 kg. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Teil- schuldverschreib. lauten auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Ordre; sie sind durch Indossament übertragbar. Die Tilg. der Kohlenwert- anleihe erfolgt vom 1./4. 1928 ab mit jährl. 0.9 % des Gesamtbetrages der urspr. Kohlen- wertmenge, zuzügl. der ersparten Zinsen. Vom Jahre 1933 ab ist verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. zulässig. Für die Rückzahl. u. Verzins. der Kohlenwertanleihe hat die Stadt- gemeinde Mannheim, hierzu ermächtigt durch Beschluss der Bürgerausschusses u. genehmigt durch Verfüg. des Bad. Ministeriums des Innern, als Gesamtschuldnerin die selbstschuld- nerische Haftung übernommen. Daneben haben das Land Bayern u. die Pfälzische Kreis- gewmeinde für je ein Drittel die selbstschuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. über- naommen. Zur Sicherung der Kohlenwertanleihe nebst Zinsen hat die Ges. eine Sicherungs- nypothek im Geldwert der 150 000 t Steinkohle nebst 6 % jährl. Zinsen auf den gesamten fjetzigen Besitz an Liegenschaften u. Gebäulichkeiten nebst allem Zubehör, und zwar an der Stelle unmittelbar hinter den vorhandenen Markanleihen, bestellt. Die Anleihe ist nach einer gemäss den Anleihebeding. unter Zugrundeleg. eines Kohlenpreises von RM. 17.50 durchgeführten Abstempl. eines Teiles auf KM. nunmehr wie folgt gestückelt: Serie A: 21141 St. zu 10 000 kg Kohle, 859 St. zu je RM. 175; Serie B: 8249 St. zu 5000 kg, 3751 St. zu je RM. 87.50; Serie C: 10 577 St. zu 2000 kg, 4423 St. zu je RM. 35; Serie D: 14 846 St. zu 1000 kg, 10 154 St. zu je RM. 17.50; Serie E: 6338 St. zu 500 kg, 3662 St. zu je RM. 8.75. Zahlstellen wie bei Anleihe I. Kurs in Berlin Ende 1925–1930: RM. 9.02, 14.70, 13.30,