4146 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. in Betrieb gesetzt. Nachdem im März 1931 die Abnahmeversuche durchgeführt waren, wurde mit Beginn des Geschäftsjahres 1930/31 der regelmässige Betrieb u. die vertrags- mässige Stromlieferung aufgenommen. Bis Ende des Geschäftsjahres 1929/30 waren an Gesamtbaukosten einschliesslich Vorarbeiten u. Grunderwerb RM. 20 091 454 (i. V. 14 179 690) verausgabt. Kapital: RM. 10 000 000 in Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 4 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 16./10. 1928 bzw. 21./10. 1930 Erhöh. um RM. 4 000 000. Die neuen Akt. werden von den beiden Aktionären (s. w. unten) übernommen. Die G.-V. v. 10 /7. 1931 beschloss Kapitalserhöhung um RM. 2 000 000 auf RM. 10 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien werden zum Nennwert aus- gegeben u. von den drei Grossaktionären, der Bayernwerk A.-G., der Lech-Elektrizitäts- werke-A.-G. u. dem Kreise Schwaben übernommen. Grossaktionäre: Bayernwerk A.-G. in München (60 %) u. Lech Elektrizitätswerke A.-G. in Augsburg (40 %). 6½ % 25jähr. Anleihe vom 30./11. 1928: Schweiz. Fr. 12 000 000 in 12 000 Teilschuld- verschreibungen von je schweiz. Fr. 1000. Zs. 31./5. u. 30./11. Tilg.: Vom 30./11. 1929 ab rückzahlbar in 25 festen Annuitäten bis spät. 30./11. 1953 u. zwar entweder durch frei- händigen Ankauf zu höchstens 102 % plus lauf. Zs. der einer Annuität entspr. Anzahl von Teilschuldverschr. oder durch Auslos. derselben. Die Rückkäufe erfolgen durch Vermittlung der Schweizer. Kreditanstalt in Zürich. Zu diesem Zwecke stellt die Ges. der Schweigzer. Kreditanstalt jeweils 2 Mon. vor Fälligkeit den Betrag der planmässig zurückzuzahlenden Teilschuldverschr. zur Verfüg. Dieser Betrag ist in erster Linie zum freihänd. Ankauf von Teilschuldverschr. zu verwenden, solange der Preis 102 %, zuzügl. Zs. u. Courtage, nicht übersteigt. Für den Fall, dass die nötige Anzahl Teilschuldverschr. nicht oder nur teilweise freihänd. erhältlich sein sollte, so werden die noch fehlenden Stücke in der ersten Hälfte des zweitletzten Monats durch das Los bezeichnet. Unabhängig von dem Tilgungsplan hat die Ges. das Recht, den noch ausstehenden Betrag der Anleihe mittels vorausgegangener sechsmonatl. Voranzeige vorzeitig ganz oder in Teilbeträgen von mind. schweiz. Fr. 1 000 000 jeweils auf den 31./5. oder 30./11. eines Jahres, frühestens am 31./5. 1936 auf den 30./11. 1936 zur Rückzahl. zu kündigen. Eine vorzeitige verstärkte Rückzahl. kann durch frei- händigen Ankauf oder Auslos. geschehen. Die durch Auslos., vorzeitige Kündig. oder sonstwie fällig werdenden Teilschuldverschr. sind mit einer Prämie zurückzuzahlen; sie beträgt bis 30./11. 1943 einschl. 2 % u. danach bis zur Fälligkeit, d. h. 30./11. 1953, 1 %. – Die Ges. verpflichtet sich, solange Obl. der Anleihe von 1928 ausstehen, dafür zu sorgen, dass ihre Schulden aus Obl.-Anleihen u. Krediten das 1 fache des jeweils einbez. A.-K. nicht über- steigen. Die Bayernwerke A.-G. u. die Lech-Elektrizitätswerke A.-G. haften solidarisch als Bürge u. Selbstzahler u. zwar jede Ges. unabhängig von der anderen für die gesamte Anleihe der Untere IIler A.-G. von schweiz. Fr. 12 000 000 nebst Zs., Prämie u. Kosten u. haben als solche den Anleihevertrag mit unterzeichnet. – Treuhänder: Schweizer. Kreditanstalt in Zürich. –— Zahlst.: Zürich, Basel u. Bern: Schweizer. Kreditanstalt, Schweizer. Bankverein, Basler Handels- bank, Aktienges. Leu & Co., Schweizer. Volksbank, Eidgenöss. Bank A.-G., Schweizer. Bank- gesellschaft, Kantonalbank von Bern, A. Sarasin & Co. – Zahlung von Zs., Kapital u. Prämien der Obl. spesenfrei u. ohne Abzug von irgendwelchen gegenwärtigen u. künftigen Steuern oder Abgaben, die im Deutschen Reich oder in einem seiner Staaten erhoben werden, aber abzügl. der schweizer. Couponsteuer in schweiz. Fr. – Von der Anleihe wurden in der Schweiz schweiz. Fr. 10 000 000 bis 15./1. 1929 zu 96.50 % aufgelegt. Am 31./3. 1931 noch im Umlauf Fr. 11 579 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 10./7. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Bisherige Bauausgaben 20 091 454, Kassa 1324, Bank- u. Postscheckguth. 134 477, Debit. 18 375, (Sicherheiten von Unternehmern u. Liefe- ranten 1 406 183). – Passiva: A.-K. 8 000 000, 6½ % Schweiz.-Fr.-Anleihe 9 359 306, Zs.- Rückstell. anteil. Anleihe-Zs. (v. 1./12. 1930 bis 31./3. 1931) 204 328, Kredit. 281 996, Sicher- heiten von Unternehmern u. Lieferanten 1 406 183), Darlehen 2 400 000. Sa. RM. 20 245 630. Dividenden: 1924/25–1930/31 (Baujahre): 0 %. Direktion: Oberreg.-Rat Peter Bürner, München; Dir. Bernhard Monath, Augsburg. Prokuristen: Emil Glasser, Hans Pätz, München. Aufsichtsrat: Vors. Landesbaurat Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. August Menge, München; Stellv. Gen.-Dir. Prof. Dr.-Ing. e. h. Bernhard Salomon, Frankfurt a. M.; Oekonomierat Dir. Wolfgang Brügel, Nürnberg; Dir. Josef Chuard, Zürich; Min.-Rat Dir. Rudolf Decker, München; Dir. Friedrich Egger, Frankfurt a. M.; Geh. Oberfinanzrat Kurt Flamme, München; Geh. Komm.-Rat August Frommel, Augsburg; Min.-Rat Karl Fuchs, München; 1. Bürger- meister Dr. Otto Merkt, Kempten; Dr.-Ing. e. h. Oberbau-Dir. Clemens Zell, Staatsminister a. D. Dr. Franz Schweyer, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonto: Bayer. Staatsbank, München. H. Winterhalder Akt-Ges. Uhrenfabrik in Neustadt i. Schw. Gegründet: Anfang 1919 als Hausuhrenfabrik Winterhalder Kommanditges., A.-G. seit 12./1. 1925.