Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4149 Beteiligungen: Die Ges. ist durch Besitz von RM. 93 240 Aktien an der Grosskraftwerk Franken A.-G. u. von RM. 170 000 der Elektrizitätsversorgungs-A.-G., Nürnberg, beteiligt. Kapital: RM. 7 205 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 600 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 000 000 (Vorkriegskapital), davon hatten die Kreisgem. Mittelfranken 60 %, die Elektr.- Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. 20 %, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank 9 %, Bayer. Vereins- bank 9 % u. das Bankhaus Anton Kohn in Nürnberg 2 % übern. Die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. hat sich verpflichtet, während der ersten 5 Jahre mind. die Hälfte ihres Aktienbesitzes nicht zu veräussern. Lt. G.-V. v. 27./7. 1922 erhöht um M. 9 000 000 (auf M. 13 000 000), davon ausgegeben 1000 6 % Vorz.-Akt. u. 2000 St.-Akt. zu pari, sowie 6000 St.-Akt. zu 200 %, div.-ber. ab 1./1. 1923. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 000 000 auf RM. 7 205 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 600 u. der Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von RM. 4341 auf RM. 5. Die Vorz.-Akt. zu RM. 5 wurden 1929 in solche zu RM. 100 umgetauscht. Grossaktionäre: Von dem A.-K. befinden sich ca. 55 % im Besitz der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. u. ca. 31 % im Besitz der Kreisgemeinde Mittelfranken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./7. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St.-A., vom verbleib. Betrag 5 % an A.-R., vom Rest bis 4 % an St.-A., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 327 480, Gebäude 1 261 145, Reservekraft- anlage Ansbach 494 994, Krananlagen 12 301, Schaltanlagen 775 333, Fernleitungen 9 237 743, Betriebstelephonanlage 86 141, Transformatoren 3 597 629, Gleisanlagen 78 547, Ortsnetz- leitungen 6 037 462, Zähler 1 520 833, Mobil. u. Werkzeuge 1, Fahrzeuge 17 634, teilfert. Bauanlagen 305 466, Kassa 9121, Schecks u. Wechsel 7591, Bankguth. 749 224, sonst. Aussen- stände 1 827 468, Rückstell. 14 871, Darlehen 245 000, Beteil. 195 440, Waren 278 291, Kaut.- Depot 600, (Bürgschaften 14 723). – Passiva: A.-K. 7 205 000, R.-F. 724 841, Amortisat.-F. 4 128 610, Ern.-F. 8 138 495, Darlehen 3 670 579, Hyp. 116 000, Div.-Rückstände 416, Gläubiger 1 006 806, sonst. Verbindlichkeiten u. Rückstell. 1 538 701, Kaut. 600, (Bürgschaften 14 723), Reingewinn 550 270. Sa. RM. 27 080 318. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Unk. 154 766, Steuern, Umlagen u. Abgaben 577 811, Darlehens-Zs. 263 467, Abschr. für Mobil., Werkzeuge u. Fahrzeuge 43 453, Zuweis. zum Amortisat.-F. 457 854, do. zum Ern.-F. 558 784, Reingewinn 550 270 (davon Div. 504 300, statutar. Vergüt. 11 362, Vortrag 34 607). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 34 722, Betriebs-Bruttoüberschuss 2 571 683. Sa. RM. 2 606 405. Kurs: Ende 1924–1930: 47.25, 57, 112, 115, 120, 95, 94.25 %. Notiert in München. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1930: St.-Akt.: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 % (Div.-Schein 18). Vorz.-Akt.: Je 6 %. Direktion: Jos. Lang, Dr.-Ing. Eduard Unger, Nürnberg. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Martin Treu, Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Dr. Oscar Ritter von Petri, Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Max Berthold, Oberbürgermstr. Dr. Herm. Luppe, Bankier Martin Kohn, Nürnberg; Fabrikbes. Komm.-Rat Konrad Grimm, Eckersmühlen; Stadtrat Anton Hammerbacher, Erlangen; Stadtrat Emil Pörschmann, Ansbach; Landesökonomierat Wolfgang Brügel, Nürnberg; Komm.-Rat Karl Buzengeiger, Dir. Anton Fischer, Geschäftsführer Anton Eschenlohr, Dir. Justizrat Karl Drexler, Justizrat Christian Kühn, Nürnberg; vom Betriebsrat: Andreas Kolb, Andreas Jakob. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Bankhaus Anton ohn, Bayer. Vereinsbank; München u. Nürnberg: Bayer. Gemeindebank (Girozentrale), Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank. Aus dem Geschäftsbericht für 1930: Trotz des wirtschaftlichen Niederganges konnte im Berichtsjahre die Ausbautätigkeit in Fluss gehalten werden. Es wurden 52 kleinere rte neu angeschlossen. Gegen Jahresende war es uns möglich, den im Ausbau begriffenen neuen Speisepunkt Weissenburg zunächst im Zusammenhang mit der vorhandenen alten 20/6 kV Anlage mit 60 kV in Betrieb zu nehmen, wodurch die beabsichtigte Entlastung unseres südlichen Versorgungsgebietes eingetreten ist. Beim Stromverkaufsgeschäft machte sich die verminderte Beschäftigungsmöglichkeit bei der Industrie bemerkbar. Der ins- besondere in der zweiten Jahreshälfte verstärkte Ausfall bei der Industrie konnte durch eine Steigerung des Kleinverbrauchs teilweise ausgeglichen werden. Es wurden 41 048 308 KWh verkauft gegenüber 42 327 238 kWh im Vorjahr; der Rückgang beträgt somit etwa 3 %. Dr. Siegfr. Guggenheimer Akt.-Ges. in Nürnberg, Schoppershofstr. 52. Gegründet: 29./12. 1920; eingetr. 7./5. 1921. Ges. bis 23./2. 1921 mit Sitz in Berlin unter der Firma Akt.-Ges. für industrielle Beteiligungen. Zweck: Herstellung, An- u. Verkauf elektr. Messinstrumente sowie anderer in die elektrotechnische u. feinmechanische Branche einschlagender Gegenstände. Kapital: RM. 500 000. Urspr. M. 3 Mill., erhöht bis 1924 auf 300 Mill. in Akt. zu M. 1000 u. 10 000-(über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 29./11. 1924