Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4155 Dir. Rudolf Herx, Stadtverordneter Heinrich Huyskens, Stadtverordneter Heinrich Müller, Stadtverordneter Hubert Schlebusch, Gladbach-Rheydt; Reg.-Rat Dir. Dr. Paul Heck, Berlin; Dir. Reinhold Grisson, Ober-Ing. August Müller, Rechtsanwalt Dr. Friedrich Karl Krüger, Dir. Dr. Louis Gedel, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0. E. Kromer Elektro-Mechan. Industrie Akt.-Ges. in Rothenburg o. T. Lt. amtl. Bek. v. 14./11. 1925 wurde die Ges. auf Grund der Goldbilanzverordnung v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt. Lt. Mitteil. des Amtsgerichts Ansbach v. 19./6. 1931 wurde die Firma am 5./11. 1926 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Phönix Röntgenröhrenfabriken Akt.-Ges. in Rudolstadt i. Th. Gegründet: 30./11. 1922; eingetr. 30./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. von Hochvakuumröhren aller Art, insbes. Röntgenröhren u. Röntgem Zubehör (insbes. Durchleuchtungs- u. Verstärk.-Schirme). Kapital: RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 20 000 000 in 100 Aktien zu M. 100 000, 200 Aktien zu M. 10 000 u. 8000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 19./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1931: Aktiva: Grundst. 34 053, Gebäude 207 796, Kassa 1169, Guth. bei Banken 13 403, Sicherheiten 1, Werkz.-Masch. 1, Betriebs- do., Heizungs- u. Be- leuchtungs-Anlagen 1, Rohmaterial 26 563, angefangene u. fertige Fabrikate 98 317, Schuldner 317 829. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Dispos.-F. 70 000, Gläubiger 302 822, Gewinn 51 311. Sa. RM. 699 133. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Gebäude 8441, soz. Leistungen 23 416, Gewinn 51311. – Kredit: Vortrag am 1./7. 1930 32 790, Rohüberschuss 50 378. Sa. RM. 83 168. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0, 6, 6, 12, 12, 12, 8 %. Direktion: Ing. Max Anderlohr, Dr. Hans Müller, Dr. Theod. Sehmer, Ing. Alfred Ungelenk, Dr. phil. Wölfel, Rudolstadt; Dr. Gustav Grossmann, Berlin. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Adolf Franke, B.-Grunewald; Dir. Dr. e. h. Heinrich von Buol, B.-Frohnau; Dir. Dr. e. h. Max Haller, B.-Grunewald; Dir. Dr. Erich Thürmel, B.-Dahlem. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rudolstadt: Thür. Staatsbank. Postscheckkonto: Erfurt 434. Thomas Ernst Haller, Akt.-Ges. in Liqu. in Schwenningen a. N. Lt. amtl. Bekanntm. v. 25./7. 1931 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Fabrikant Thomas Ernst Haller, Rechtsanw. Hans Schmoller, Schwenningen. Im Sept. 1931 erfolgte der Übergang der Ges. mit Aktiven u. Passiven auf die Kienzle Uhrenfabriken A.-G. in Schwenningen, die im Jahre 1928 das gesamte A.-K. der Haller A.-G. erworben hatte. Die Zus. legung erfolgte, um weitere Ersparnisse in der Produktion sowie eine weitere Verein- fachung des Verwaltungsapparates zu erzielen. Die Erzeugnisse der Thomas Ernst Haller A.-G. werden wie bisher hergestellt. Den Gesamtvertrieb der Haller-Erzeugnisse hat eine neugegründete Ges., die Thomas Ernst Haller-Vertriebs G. m. b. H., übernommen. Die Bilanz per 31./12. 1930 der Kienzle Uhrenfabriken A.-G. (s. Abhandl. dieser Ges.) umfasst auch die Zahlen der auf Kienzle übergegangenen Thomas Ernst Haller A.-G.; das Geschäfts- jahr 1930 schliesst für beide Unternehmen mit einem Verlust von RM. 883 092. Die Ursachen des Verlustes sind in der allgemeinen Wirtschaftskrise, von der die Uhrenindustrie ganz besonders schwer betroffen wurde, zu suchen. – Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. vor der Fusion s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Kienzle Uhrenfabriken Akt-Ges. in Schwenningen a. N. Gegründet: 1883, umge wandelt in eine A.-G. am 11./11. 1922, eingetr. 4./12. 1922. Gründer 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederlass. in Deisslingen, Horb. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Uhren u. Uhrenbestandteilen aller Art u. von ver- wandten technischen Art. Entwicklung: Die Ges. erwarb lt. G.-V. vom 18./6. 1928 das gesamte A.-K. der Thomas Ernst Haller A.-G. in Schwenningen u. erhöhte zu diesem Zweck das A.-K. um RM. 2 600 000 (s. a. Kap.). Im Dez. 1930 erfolgte die Fusion der beiden Unternehmungen. Aufnehmende Ges. war die Kienzle Uhrenfabriken A.-G., die unter der bisherigen Firma unverändert fortgeführt wird. Die Zusammenleg. erfolgt, um weitere Ersparnisse in der