Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4159 Stromabgabe 1924/25–1930/31: 10 507 208, 13 197 281, 15 890 617, 19 619 347, 23 181 550, 23 852 386, 18 029 989 kWh; Anschlusswert: 30 183, 34 047, 52 735, 61 805, 73 737, 82 908, 88 428 kW; Zahl der Abnehmer: 51 993, 54 570, 58 221, 63 458, 70 978, 73 812, 74 101. Kapital: RM. 7 500 000 in 30 000 Aktien zu RM. 100 u. 4500 Aktien zu RM. 1000. Zur Erhöhung des A.-K. ist Genehmigung des Stettiner Magistrats erforderlich. –— Vorkriegs- kapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1902 auf M. 5 000 000. Alsdann erhöht 1922 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000 u. 1923 um M. 80 Mill. in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 35 Aktien zu M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 30./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 5 000 000 durch Herabsetz. von je M. 1000 A.-K. auf RM. 50. Lt. G.-V. v. 24./9. 1928 Erhöh. um RM. 2 500 000 auf RM. 7 500 000. Den alten Aktion. wurden auf RM. 200 alte Aktien RM. 100 junge Aktien zum Kurse von 110 % mit Div.-Berechtigung ab 1./1. 1929 zum Bezuge angeboten. Die Aktien zu RM. 50 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Industriebelastung: RM. 1 041 000. 3 Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Stadt Stettin (Öffentl. Werk- betriebe der Stadt Stettin G. m. b. H.). Auslandsanleihe v. 1926: $ 700 000. Um die für Neubauten u. Ausbauten der Werke erforderlichen Mittel zu beschaffen, beteiligte sich die Ges. an einer Auslandsanleihe der Öffentliche Werkbetriebe der Stadt Stettin G. m. b. H., Stettin, und zwar in Höhe von $ 700 000. Zur Sicher. der Ansprüche der Gläub. aus der Anleihe ist der gesamte Besitz mit einer Sicher.-Hyp. belastet worden. Im Zusammenhang damit sind die der Stadt Stettin vertragsmässig zustehenden Rechte u. Pflichten von dieser an die Öffentliche Werkbetriebe der Stadt Stettin G. m. b. H., Stettin, abgetreten worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1930: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 24./7. Stimmrecht: RM. 100 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., sodann von der Brutto-Einnahme 1 % zum Ern.-F. bis 10 % des in den gesamten Anlagen invest. Kapitals für die nach dem Vertrag mit der Stadtgemeinde von letzterer zu übernehmenden Anlagenteile; bis 6 % Div., vom Rest (bis zu 12 % Div.) 50 % der Stadtgemeinde, restl. 50 % als weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 2 790 059, elektr. Anlagen ohne Mietanlagen 13 337 993, Mietanlagen 1 352 758, Inv. u. Werkzeug 255 261, Warenbestände u. halbfertige Arbeiten 244 859, Baukonto 100 513, Kassa u. Wertp.-Bestände 11 509, Kaut.- Hinterleg. 3150, Debit. (darin 308 799 Bankguth.) 768 159. – Passiva: A.-K. 7 500 000, gesetzl. Rückl. 870 479, Auslandsanleihe (abzügl. eingel. bis 1929/30 $ 105 000 u. in 1930/31 $ 35 000 = $ 560 000) 2 352 000, nicht eingelöste Div. 6013, Ern.-F. der Stadt Stettin 102 220, Amortisations-F.*) 6 476 124, Kaut. 3885, Kredit. 768 202, Rückst. für Steuern u. Abgaben 109 776, Gewinn 675 562. Sa. RM. 18 864 261. ) Davon RM. 5 693 285 vertragliche Abschreib. auf die herausgabepflichtigen Vermögenswerte u. RM. 782 839 sonstige über die vertraglichen Vereinbarungen hinausgehende Abschreibungen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt-Kosten 377 202, Betriebskosten 1 991 374, allgem. Unk. (darin 439 112 laufende Steuern) 1 870 363, Zs. 131 928, gesetzl. Rückl. 60 664, Ern.-F. 51 233, Abschreib. 1930/31 zum Amortisat.-F. 381 633, Gewinn 675 562 (davon 9 % Div. für / Jahr 675 000, Vortrag 562). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 450, Einnahmen 5 539 509. Sa. RM. 5 539 959. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 121 %; Ende 1925–1930: 67.75, 149.50, 147, 142, 110, 94 %. Auch notiert in Stettin. Kurs daselbst Ende 1929/30: –, – %. Zulass. der letzten Akt.- Emiss. (lt. G.-V. v. 24./9. 1928) erfolgte Dez. 1928 in Berlin bzw. Febr. 1929 in Stettin. Dividenden: 1912/13: 7 %; 1924/25–1930/31: 10, 10, 12, 12, 12, 11, 9 %. (Div.-Schein 3). Das Geschäftsjahr 1930/31 umfasste nur 9 Monate. Direktion: Friedrich Constantin, Adolf Boje. Prokuristen: W. Sarnow, A. Drexler. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Dir. R. Werner, Berlin; Stellv. Stadtrat Dipl.-Ing. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Xaver Mayer u. Bank-Dir. Rich. Mettegang, Gen.-Konsul Dr. phil. h. c. Willy Ahrens, Stadtrat u. Stadtkämmerer Duhmer, Stadtverordn. Schuh- machermeister Paul Gantz, Stadtverordn. Bezirkssekretär Franz Klütz, Stadtverordn. Fabrik- besitzer Lenzner, Bürgermeister Heinrich Pick, Oberbürgermeister Dr. Poeschel, Stadtrat Gustav Schumann, Stadtverordn. Justizinspektor Reinhard Thoms, Stettin; vom Betriebsrat: G. Stahlbaum, R. Buchholz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Stettin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht für 1930/31: Die im Frühjahr vorigen Jahres einsetzende Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage hat auch unser Unternehmen ungünstig beeinflusst. Die Stromabgabe ist gegenüber dem Vergleichsabschnitt des Vorjahres um 5.2 % zurückgegangen. Zur Unterstützung der von der Reichsregierung eingeleiteten Preis- senkungsaktion haben wir, trotzdem eine Erhöhung unserer Gestehungskosten eingetreten ist, unsere Einfachtarifpreise für Licht- und Kraftstrom ab 16./1. 1931 um 4 % herabgesetzt. Unsere Gestehungskosten einschliesslich Steuern und Abgaben sind gestiegen. Die erhöhten Unkosten konnten durch sonstige Einnahmen ausgeglichen werden.