4164 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Kapital: RM. 360 000 in 1800 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 800 000 auf RM. 360 000 in 1800 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 161 217, Masch., Werkzeuge u. Inv. 32 370, Waren u. Vorräte 114 938, Debit. 156 534, Kassa 381, Verlust 12 269. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 18 000, Kredit. 27 484, Akzepte 21 989, Hyp. 50 236. Sa. RM. 477 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag von 1929 3519, Gen.-Unk. einschl. Löhnen u. Steuern 306 472, Abschr. u. Verluste 43 787. – Kredit: Waren-K. Bruttogewinn 341 509, Verlust 12 269. Sa. RM. 353 778. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Fabrikant Max Berger, Ing. Hans Berger, Rudolf Maas. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Richard Strauss, Bingen a. Rh.; Prof. Dr. Marcel Traugott, Dr. jur. Robert Mayer, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. C. Theod. Wagner Akt-Ges., Wiesbaden, Schiersteiner Str. 31/33. Gegründet: 22./12. 1922, 5./3. 1923; eingetr. 7./3. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fortführ. der bisher. off. Handelsges. C. Theod. Wagner zu Wiesbaden, die sich befasst mit der Herstell. von elektr. Uhren, von Apparaten aller Art, welche der Zeit- messung dienen, von mech. Apparaten aller Art für Starkstrom u. Schwachstrom sowie deren Verwert. u. deren Installation. 8 Die Ges. ist 1930 eine Verkaufsgemeinschaft mit dem schwedischen Telephonkonzern Ericsson eingegangen u. hat zu diesem Zweck eine eigene Vertriebsges. gegründet. Kapital: RM. 640 000 in 6400 Nam.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 640 000 in 4000 Akt. zu RM. 160 umgestellt. 1929 Einteil. des A.-K. in 6400 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 150 500, Gebäude 290 500, Masch. 71 800, Werkz. 17 000, Mobil. 10 000, Waren 105 682, Wertp. 121 844, Beteil. 107 000, Aussenstände 163 417, Kassa, Bank u. Postscheck 7087. – Passiva: A.-K. 640 000, R.-F. 23 333, Stift.-F. 11 250, Hyp. 150 000, Verbindlichk. 220 247. Sa. RM. 1 044 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 217 987, Abschr. 21 700. Sa. RM. 239 687. –— Kredit: Bruttoertrag RM. 239 687. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Ing. Ernst Wagner, Wiesbaden. Prokuristen: Oswald Nowak, Karl Krätzinger, Dr. rer. pol. J. Burkhardt. Aufsichtsrat: Fabrik. Karl Wagner, Wiesbaden; Dir. Friedrich Köddermann, Wiesbaden- Biebrich; Dr. med. Herbert Luyken, Gummersbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunkohlen-Schwel-Kraftwerk Hessen-Frankfurt Aktiengesellschaft (Hefrag), Wölfersheim (Oberhessen). Gegründet: 18./5. 1927; eingetr. 7./6. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Sitz bis 26./2. 1930 in Frankfurt a. M. Zweck: Erzeug. u. Vertrieb von Elektrizität, insbesondere durch Verschwelung von im Volksstaat Hessen gewonnener Braunkohle u. Verarbeit. u. Vertrieb der Nebenerzeugnisse, insbesondere im Volksstaat Hessen u. in Frankfurt a. Main; Beteilig. bei anderen Unter- nehmungen jeder Art u. in jeder Form; Führung von Geschäften aller Art, die den Ges.- Zweck zu fördern geeignet sind. Die Hefrag ist befugt, Zweigniederlassungen zu errichten. Entwicklung: Die Ges. übernahm das Hessische staatl. Kraftwerk Wölfersheim. Gleich- zeitig wurde eine Schwelerei errichtet. Das Schwelwerk hat einen Tagesdurchsatz von rd. 2000 t Schwelkohle. Zu den zunächst erstellten 7 Öfen wurde gegen Ende 1929 aus Gründen einer besseren Wirtschaftlichkeit ein achter Ofen aufgestellt. 1930 weitere 6 (insges. also 14) Öfen neuangelegt. Die installierte Leistung des früheren staatl. Kraft- werkes wurde um 13 600 k W auf insges. 23 350 kW erweitert. Das neuerbaute Kesselhaus ist mit Staubfeuerungskesseln von 35 atü Dampfspannung zu je 750 qm Heizfläche ausgestattet. Das 5/100 kV- Umspannwerk wurde entsprechend der erhöhten Kraft- werksleistung erweitert. Die Belieferung der Mainkraftwerke, welche seit Juni 1928 aus bautechnischen Gründen eingestellt war, wurde im Juli 1929 wieder aufgenommen. Der Absatz der elektr. Arbeit ist durch langfristige Verträge gesichert. – Zur Beseitigung des zwischen der Höhe des A.-K. u. der fremden Mittel bestehenden Missverhältnisses wurde i. J. 1930 das Kap. von RM. 3 000 000 auf RM. 10 000 000 erhöht. Im Zus.hang mit dieser Kap.-Erhöh. sind die früheren staatl. Braunkohlenbergwerke eingebracht worden, um die durch eine Vereinigung der beiden Betriebe erzielbaren erheblichen Vorteile sicherzustellen.