4168 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Verwertung von Tonlagern, Verkauf von Rohton, Herstell. u. Vertrieb von Fussbodenplatten u. anderen Steinzeugfabrikaten sowie weiterer einschlägiger Fabrikate. 1926 wurde die Fabrikation von Klinkerplatten aufgenommen. – Der Betrieb wurde Anfang 1930 stillgelegt. Kapital: RM. 375 000 in 3750 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 250 000; erhöht von 1921 bis 1922 um M. 3.5 Mill. auf M. 3 750 000. Lt. G.-V. v. 20./8. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 375 000 in 3750 Akt. durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 20 % des A.-K.), vom Rest vertragsm. Anteil an den Vorstand, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. Wechsel 155, Schuldner 6781, Vorräte 50 839, Grundst. u. Gebäude 233 900, Masch. u. Inv. 124 628, Verlust 152 470. – Passiva: A.-K. 375 000, Hyp. 70 000, Div. 109, Bankschulden 120 423, Gläubiger 3241. Sa. RM. 568 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 39 954, Unk. u. Abschr. 116 516. – Kredit: R.-F. 4000, Vortrag 152 470. Sa. RM. 156 470. Kurs: Ende 1927–1930: 62.75, 100, –, – %. Freiverkehr Leipzig. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 5, 8, 0, 0 %. Direktion: Hugo Wiessner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Johannes Schroth, Kaufm. Willy Klemm, Grimma; vom Betriebsrat: Max Höfer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Grimma i. Sa.: Seifert & Schmidt; Leipzig: Sächsische Bank zu Dresden. Hiby & Schroer, Aktiengesellschaft in Berg.-Gladbach. Gegründet: 26./6. 1921; eingetr. 6./8. 1921 in Bensberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1922/23. – Die Ges. gehört zum Interessenkreis der Bergbau-A.-G. Lothringen, Hannover. Zweck: Herstell. u. Vertrieb feuerfester Erzeugnisse u. die Gewinnung u. der Vertrieb der hierzu erforderl. Rohmaterialien. „. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. Dez. 1924 ist das A.-K. v. M. 5 Mill. auf RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 200 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Werksanl., Wohngeb., Quarzit- u. Kies- gruben 1 049 365, Halb- u. Fertigfabrikate 240 582, Rohstoffe u. Materialvorräte 71 439, Kassa 154, Eff. 261 425, Wechsel 9619, Schuldner 449 875, Verlust 363 527, (Bürgschaften 131 500). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 400 000, Gläubiger 947 044, Restlöhne Dezbr. 1930 278, Akzepte 98 664, (Bürgschaften 131 500). Sa. RM. 2 445 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 360 773, Handl.-Unk., Zs., Steuern 175 946, Abschr. 84 705. – Kredit: Rohgewinn 257 897, Verlust 363 527. Sa. RM. 621 424. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Herm. Schroer. Prokurist: Otto Dieckerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Bergwerksdir. a. D. F. Hohen- dahl, Bochum; Fabrikant Arnold Schroer, Berg.-Gladbach; Dir. Hilgenstock, Gerthe; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Kleynmans, Recklinghausen; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Gen.-Dir. Kellermann, Bochum; Max Elvers, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Adler“, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin W 35, Schöneberger Ufer 26. (Börsenname: Adler Portl. Cement.) Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Portland-Cement. Die G.-V. v. 28./9. 1928 genehmigte die Fusion mit der Portland-Zementwerke „Saale“ Akt.-Ges. in Granau b. Halle a. S. durch Austausch von je RM. 1800 „Saale“. Akt. gegen je RM. 2400 „Adler“'-Akt. Besitztum: Die Gesellschaft betreibt bei Kalkberge-Rüdersdorf drei Portland- Cementfabriken u. zwei Kalkwerke. Das Rohmaterial für die Cementfabrikation wird zum Teil (Kalkstein) aus den Brüchen der Berginspektion in Rüdersdorf bezogen; Liefer, von Kalkstein ist durch langfristige Verträge gesichert. Die Cementfabriken ver- fügen über je 4 Drehöfen, die Fabrik II ausserdem über 13 kontinuierl. Schachtöfen System Schneider, von denen 3 automatisch entleert werden können. An Anlagen sind ferner vorhanden: Roh- u. Cementmühlen, an der Bahn, sowie am Wasser geleg. Cement- Silos sowie Elevatoren, Reparaturwerkstätten, eine Scharwerkerei, Sattlerei, Schmiede, Schlosserei, Metallgiesserei, Tischlerei, Zimmerwerkstatt, ein chem. u. physikal. Laboratorium, Magazingeb., Schuppen etc. Der Vermittlung des Verkehrs zwischen den Fabrikanlagen sowie vom u. zum Bahnhof bzw. vom u. zum Wasserverladeplatz dienen Kabel-, Drahtseil- u. Hängeschienenbahnen. Die Cementfabriken haben eine jährl. Erzeugungsfähigkeit von