―――― Industrie der Steine und Erden. 4175 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteil. 220 000, Kassa u. Postscheck 53, Debit. 2594, Inv. 1, Verlust 4044. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Kredit. 6692. Sa. RM. 226 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. RM. 4992. – Kredit: Gewinnvortrag 948, Verlust 4044. Sa. RM. 4992. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Philipp Trump (Schleiz). Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Ritter, Schleiz; Dir. Georg Heidecke, Josef Hauser, Saalburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Steinindustrie-Aktien-Gesellschaft in Berlin-Tempelhof, Ordensmeisterstr. 7/11. Gegründet: 30./7. 1925; eingetr. 1./10. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Nutzung von Steinbrüchen, Bearbeitung u. Vertrieb der gewonnenen Gesteine sowie Handel mit sämtl. Steinmaterialien. Kapital: RM. 120 000 in 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 300 St. Akt. zu RM. 100, 10 St.-Akt. zu RM. 500 u. 65 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 85 000 in 20 5 % Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 35 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 300 St.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 1./6. 1926 Erhöh. um RM. 35 000 in 35 St.-Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 14./6. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Div.-Ber. ab 1./1. 1927, ausgeg. zu 100 %. Lt. G-V. v. 25./6. 1929 Erhöh. um RM. 10 000 in 10 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 27./6. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 5000 durch Ausgabe von 10 St.-Akt. zu RM. 500 zum Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10fach. Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 3625, Postscheck 581, Bankbestand 6606, Geräte 20 600, Steinbruch 19 350, Gebäude 23 568, Warenbestand 22 821, Debit. 22 791, Verlustvortrag 31 735, Verlust 1930 11 653. – Passiva: A.-K. 120 000, Kredit. 43 330. Sa. RM. 163 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 47 988, Steuern 2678, Zs. 1070, Abschr. 2677. – Kredit: Warenüberschuss 42 760, Verlust 11 653. Sa. RM. 54 413. Dividenden: 1925–1930: 0 %. Direktion: Hans Hein. Aufsichtsrat: Wilhelm Hein, Steinsetzmstr. Wilhelm Hille, Berlin; Hauptmann a. D. Günther Hossenfelder, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Ton- & Steinzeug-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Berliner Str. 23. Gegründet: 15./9. 1874; eingetr. 23./9. 1874. Die Firma lautete bis 15./7. 1904 Deutsche Thonröhren- u. Chamotte-Fabrik; Sitz bis 30./3. 1905 in Berlin-Münsterberg. Fabriken in Münsterberg i. Schl., Krauschwitz, Muskau-Lugknitz, Kassel-Bettenhausen, Freienwalde a. O.– Montage-Werkstätte, Präzisions-Schleiferei u. Vorführung betriebsfertig montierter Apparate in Charlottenburg-Westend. – Niederlage in Berlin-Lichtenbg. Filialfabrik in Nord-Amerika: General Ceramics Co., Werke in Keasbey u. Metuchen, New-Jersey. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Porzellan- u. Tonwaren. Die Fabrikat. erstreckt sich auf sämtl. Ton- u. Steinzeuggegenst. für Kanalis. u. Hochbau, sowie Bedarf für Stalleinricht., Geräte aus Steinzeug für die chem. Grossindustrie, Masch. aus Steinzeug usw., feuerfeste u. säurebeständige Chamottewaren aller Art u. Bau von techn. Feuerungsanlagen. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründ. die Tonröhren- u. Chamotte-Fabrik von Carl Adolph Brandt in Münsterberg i. Schl. 1904 erwarb die Ges. die Vereinigten Ton- warenwerke A.-G. in Charlottenburg. 1918 Erwerb der Freienwalder Schamottefabrik Henneberg & Co., Freienwalde a. 0. Näheres über Beteil. u. Anglieder. der Ges. bis 1914 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Besitztum: Die Ges. besitzt Fabrikgrundstücke, einschl. Tongruben in einer Gesamt- grösse von 119 ha, nämlich in den Gemeinden Münsterberg, Rheindörfel, Leipe (Kreis Münsterberg i. Schl.), Beckern (Kreis Striegau), Peicherwitz, Freien walde a. O. 101 ha, da- von 2 ha 40 a bebaut mit massiven grösstenteils vierstöckigen Fabrikgebäuden nebst Zu- behör u. 40 Brennöfen, einschl. 11 Arbeiterwohnhäusern; in der Gemeinde Krauschwitz (Lausitz) 14 ha, davon 2 ha 10 a bebaut mit Fabrikanlagen nebst Zubehör und 10 Brenn- öfen; in den Gemeinden Muskau-Lugknitz-Sagar (Lausitz) 3 ha, davon 93 a bebaut mit Fabrikanlagen nebst Zubehör und 8 Brennöfen; in der Gemeinde Kassel-Bettenhausen 1 ha, davon 59 a bebaut mit Fabrikanlagen nebst Zubehör und 7 Brennöfen. Ein im Jahre 1919 neuerbautes Wohngebäude, Bahnhofstr. 3 zu Freienwalde a. O. dient für die Unterbringung der im Freienwalder Chamottewerk Henneberg & Co. tätigen Beamten. Der vorstehend aufgeführte Grundbesitz steht in der Bilanz unter „Grundstücke- u. Ton- gruben-Konto“ mit M. 559 058 zu Buch. Während in dem im Kreise Münsterberg gelegenen Werk hauptsächlich Kanalisations- röhren, sowie landwirtschaftliche Artikel hergestellt werden, wird in den Werken Krauschwitz,