Industrie der Steine und Erden. 4177 Betriebsmittelstärkung u. zum Rückerwerb der Aktienmehrheit der früheren Tochterges., der General Ceramics Co. in New York. Die Erhöh. um restl. RM. 500 000 Aktien wurde Ende 1928 durchgeführt durch Ausgabe von 500 Aktien zu RM. 1000. Die Aktien zu RM. 50 wurden 1929 in Aktien zu RM. 20, 100 u. 1000 umgetauscht. Anleihe: Um der Ges. die Möglichkeit zu geben, sich zu gegebener Zeit weiter auf dem Gebiete der Keramik zu betätigen, beschloss die G.-V. v. 16./7. 1931 eine 8 % Oblig.- Anleihe in Höhe von RM. 2 000 000 zu schaffen u. von dieser zunächst RM. 1 000 000 aus- zugeben. Die Anleihe soll eine Laufzeit von 25 Jahren haben, mit 103 % auslosbar u. frühestens nach 5 Jahren kündbar u. rückzahlbar sein. Um den Aktionären einen Ersatz für die Nichtausschütt. einer Dividende für 1930 zu gewähren, bietet die Ges. ihnen diese Obligationen derart an, dass die aus dem Gewinn für 1930 geschaffene Sonderrücklage für eine Einzahl. in Höhe von 50 % hierauf zur Verfüg. gestellt wird. Die Ges. ist daher in der Lage, dieselbe den Aktionären im Verh. von RM. 100 auf RM. 1000 Aktien zu einem Kurse von 50 % anzubieten gegen Einlieferung des Dividendenscheines für das Geschäfts- jahr 1930. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./7. Stimmrecht: Je RM. 10 St.- oder Vorz.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. so lange, bis der 10. Teil des A.-K. erfüllt ist; etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je RM. 1000 pro Mitgl., Vors. RM. 2000, Stellv. 1500), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div., Remunerat., Vortrag etc. Die Vorz.-Aktien erhalten ausser ihrer Vorz.-Div. von 7 % eine Super-Div. von ½ % auf jedes angefangene Proz., das auf die St.-Akt. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Tongruben 601 891, Gebäude u. Brennöfen 3 215 892, Masch. u. Utensil. 729 260, Gleisanlagen 15 450, Patente 1, Büroeinricht. 1, Auto- mobile u. Fuhrpark 9150, Kassa 6729, Wechsel 114 540, Wertp. u. Beteil. 6 679 839, Bank- guth. 269 393, Aussenstände (darunter Tochtergesellschaften 100 863) 1 156 546, Vorräte 1 525 931, noch nicht eingez. A.-K. 64 500, (Avale 411 900). – Passiva: A.-K. 10 165 000, R.-F. 1 693 733, Teilschuldverschr. 3005, Hyp.-Schulden 60 376, Betriebs-Umstell.-Res. 381 131, Delkr.-Rückl. 100 000, unerhob. Div. 10 411, Verbindlichkeiten 883 842, Übergangsposten nebst Rückl. für Steuern 400 818, Gewinn 690 806, (Avale 411 900). Sa. RM. 14 389 123. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 910 977, soziale Lasten u. Wohlfahrts- ausgaben 240 275, Steuern u. Abgaben 434 082, Abschr. 372 012, Gewinn 690 806 (davon Sonderrückl. 500 000, Div. auf Vorz.-Akt. 11 500, Vortrag 179 306). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 104 621, Fabrikat.-Gewinn 1 751 447, sonst. Einnahmen 792 084. Sa. RM. 2 648 152. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 135.50 %; Ende 1925–1930: 52.50, 148, 151, 160.50, 116.75, 69 %. – In Dresden: Ende 1913: 133.50 %; Ende 1925–1930: 52, 147.75, 150, 161, 115, 69 %. Zulass. von RM. 2500000 St.-Akt. (Em. v. Jan. 1927) im Sept. 1927 in Berlin u. im Nov. 1927 in Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1930: 4, 10, 10, 10, 11, 11, 0 (s. oben unter Anleihe) %. Vorz.-Akt. 1925–1930: 7, 12, 12, 12½, 12½, 7 %. Direktion: Dr.-Ing. e. h. Nik. Jungeblut, Dr.-Ing. Dr. phil. Felix Singer. Prokuristen: F. Plinke, Elsaesser, Herzig, Stein, Hesse, Letz, Bruckmann, Schneider, Blau, Hitzigrath, K. Marquardt, Dr. G. Rolle. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bankier Hans Arnhold, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Max Asch, Berlin; Kaufm. J. W. Piepmeyer, Kassel; Dr. Heinr. von Miller-Aichholz, Kommerzialrat Rich. Lichtenstern, Wien; Fabrik-Dir. a. D. Adolf Pohl, B.-Lichterfelde; Fabrik-Dir. Sigmund von Schwarz, Bernh. Thurnauer, Nürnberg; Fabrikbes. Jakob Cremer, Frechen; Lorenz Hahn, Essen; Fabrikbes. Dr. Hans Lewenz, Berlin; vom Betriebsrat: R. Hemmerling, F. Gerber. * Zahlstellen: B.-Charlottenburg u. Münsterberg: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold, Breslau: Dresdner Bank. D. K. H. Deutscher Kalkhandel Akt.-Ges., Berlin-Friedenau. Maybach-Platz 12. Gegründet: 29./1., 16./3. 1923; eingetr. 23./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Handel mit Kalk für Bauindustrielle u. landwirtschaftl. Zwecke, mit Baustoffen aller Art sowie mit Düngemitteln in- u. ausländischer Herkunft. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 11 000 000 in 50 St.-Akt. zu M. 100 000, 500 zu M. 10 000 u. 10 Stück 7 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 100 000, übern, von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 5./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 11 Mill. auf RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez, 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Banken 1209, Debit. 62 164, Portefeuille 50 000, Inv. u. Fuhrpark 3800, Waren 895, Verlust 3693. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 3348, Verpflicht. 18 444. Sa. RM. 121 792. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 262