4184 Industrie der Steine und Erden. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 66, 156, 158, 165, 128, 90 %; in Dresden: 66.60, 153, 161, 165.50, 130, 88.50 %. Zulass. von RM. 750 000 St.-Akt. (Em. v. Mai 1926) im Aug. bzw. Okt. 1927 in Berlin bzw. Dresden. Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. Em. v. Januar 1928 (Nr. 36 451 bis 37 450 zu RM. 1000) im Juli 1928 in Berlin u. im Sept. 1928 in Dresden. 1924– 1930: St.-Akt. 0, 10, 8, 10, 11, 11, 4 %. – Vorz.-Akt. 8, 13, 12, 13, 13½, 13½ 10 %. Vorstand: Adolf Joseph, Georg Pfeiff, J. Silberstein, Hugo Berenz, Berlin; Martin Thurnauer, Lauf. Prokuristen: G. Braun, H. Hübbe, J. Krauss, J. Müller, A. Gunzen- häuser, B. Schlegel, U. Schönfeld, K. Weissmann, H. Berenz, H. Riepka, Dr. Albers- Schoenberg, L. Biber. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Arnhold, 1. Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Nik. Jungeblut, 2. Stellv. Bankier Fritz Merzbach, Dir. Dr. Dr. Felix Singer, Oberstleutnant Max Pfannenstiel, Berlin; Komm.-Rat Curt Gretschel, Triptis; Fabrikbes. Dr. Hans Lewenz, Berlin; Sigmund v. Schwarz, Bernh. Thurnauer, Bank-Dir. Komm.-Rat Konsul Stefan Hirsch- mann, Nürnberg; Bankier Albert Adler, Zürich; vom Betriebsrat: C. Guse, H. Rötzer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Nürnberg: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Zürich: Adler & Co., Komm.-Akt.-Ges. Töpchiner Ziegelei-Akt.-Ges., Berlin-Wilmersdorf, Gieselerstr. 23. Gegründet: 9./10. 1922; eingetr. 20./10. 1922. Firma bis 21./11. 1922: Stuttgarter Plat- Hausverwaltungs-Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Betrieb einer Ziegelei in Töpchin b. Mittenwalde. Kapital: RM. 120 000 in 1000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 20 000. Erhöht 1922 u. 1923 um M. 980 000. Die G.-V. v. 10./9. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 120 000 in 1000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. Postscheck 2432, Aussenstände 34 715, Wechsel 499, Warenlager 46 323, Anlagewerte 88 798, Verlustvortrag 45 591. – Passiva: A.-K. 120 000, Kredit. 44 045, Hyp. 52 500, Rückstell. 1813. Sa. RM. 218 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus dem Vorjahr 51 586, Betriebs- ausgaben 201 168, Abschr. 8101, Landwirtschaft 896, Rückstell. 654. – Kredit: Zuzahl. auf das A.-K. 51 586, Betriebseinnahmen 165 229, Verlustvortrag 45 591. Sa. RM. 262 408. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: G. Heilmann. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Voss, Berlin; Rechtsanw. Manfred Goldberger, Staats- minister a. D. Otto Fischbeck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Berliner Mörtelwerke in Berlin C 19, Wallstrasse 25. Gegründet: 22./1. bezw. 8./2. 1889. Übernahme der Julian Prerauer, Rob. Guthmann u. Wilh. Caspari gehörig gewesenen Mörtelwerke (s. Jahrg. 1902/1903). Zweigniederlassung in Niederlehme bei Königswusterhausen. Zweck: Bereitung von Mörtel, Weisskalk. Lieferung von Rohkalk. Grosshandel mit Cement. Besitztum: Der Grundbesitz setzt sich aus folgenden, zum Betriebe bzw. zu Lagerzwecken dienenden Liegenschaften zusammen: Berlin: Am Schleusenufer 5/6 (477 qR); Charlotten- burg: Salzufer 23 (1121 qR); Niederschöneweide: Grundstück Spree- Ecke Fliessstrasse (65 qR); Niederlehme: Grundstück mit Mörtelwerk u. Sandbergen (526 Morgen); Gosen: ausgenutzte Sandberge (32 Morgen). Zernsdorf Kreis Teltow: 68 Morgen Sandberge, Phoeben Kreis Zauch-Belzig: 18 Morgen Sandberge. Die der Herstellung von Kalk u. Mörtel dienenden Betriebe befinden sich in Charlottenburg u. Niederlehme. Das Charlottenburger Mörtelwerk mit Wasserfronten an Spree und Landwehrkanal und eigener Hafenanlage besitzt eine Leistungsfähigkeit von tägl. 600 Fuhren Mörtel. Die Gebäude bestehen aus Mörtel- werksgebäude, Kalkgruben, Masch. u. Kesselhaus, Werkstätten- u. Wohngebäude, fünf. geschossiges, grosses, massives Stallgebäude mit Zementlagerkeller, Futter- und Heuboden, Fahrstuhlanlage usw., Kontorgebäude. Die tägl. Erzeugungsfähigkeit des Niederlehmer Mörtelwerks beträgt 350 Fuhren. Das Niederlehmer Werk umfasst ausserdem den Kalk- brennerei- u. den Sandgrubenbetrieb mit Hafenanlage sowie die Schiffbau- u. Schiff- reparaturanstalt. Die Kalkbrennereianlage ruht gegenwärtig wegen Mangels an Kohlen u. rohen Kalksteinen. Die Gebäude bestehen aus zweigeschoss. Wohn- u. Kontorgebäude, Werkstätten, Stallungen, Arbeiter- Wohnhäusern, Kalkbrennofen, Mörtelwerksgebäude, Kessel- u. Maschinenhaus, Kalkgruben, Lagerschuppen u. Schiffsreparaturwerkstatt, Lokomotivschuppen u. Schmiede. Die Masch. bestehen in allen zum Betriebe der Mörtel-