4190 Industrie der Steine und Erden. kapseln, einer Braunkohlenfeuerung mit mech. Kohlenzuführung an 2 Dampfkesseln, einer Transportanl. für Rohmaterial. Neuerdings hat die Ges. zur Unterbringung von Beamten u. Angestellten die Wohnhäuser Kekulestrasse 40, Landgrabenweg 55 u. 57 von der ge- meinnützigen Siedlungsges. zu Bonn käuflich erworben. Umfangreiche Neuanlagen, insbes. ein Tunnelofen von 106 m Länge sind 1930 in Betrieb genommen worden. – Die Zahl der beschäftigten kaufmänn. u techn. Angestellten u. Arbeiter beträgt rund 250 Personen. Kapital: RM. 750 000 in 1000 St.-Akt. zu RIK= 100 u. 650 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 2 625 000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1890 auf M. 2 625 000, dann von 1920–1923 erhöht auf M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 000 000 St.- u. M. 500 000 Vorz.-Akt. auf RM. 1 000 000 St- u. RM. 5000 Vorz.-Akt. derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 herabgesetzt wurde. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 25./2. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 durch Einziehung der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. u. Zusammenleg. der St.-Akt. im Verh. 10: 1; sodann Erhäh. des A.-K. um RM. 650 000 in 650 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Akt. wurden von der F. Butzke-Bernhard Joseph A.-G. in Berlin zu 103 % übernommen. Grossaktionäre: Die Firma F. Butzke-Bernhard Joseph A.-G. in Berlin, die Ende Febr. 1929 auch die Leitung des Werkes u. der Geschäfte der Ges. übernommen hat, besitzt fast das gesamte A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 3./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann event. ausserord. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., öber- schuss Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 685 000, Fabrikgebäude 135 000, Fabrikeinricht. 101 800, Anschlussgleis 10 000, Neuanlagen 1 040 800, Wohnhäuser 73 000, Vorräte 178 174, Kassa, Postscheck, Giro, Bankguth. 6364, Aussenstände 230 994, Verlust 1565. — Passiva- A.-K. 750 000, langfristige Kredite 1 012 495, F. Butzke- Bernhard Joseph A.-G. 350 515, lauf. Verbindlichkeiten 349 687. Sa. RM. 2 462 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus 1929 2131, Abschr. auf Altanlagen 10 861, Handl.-Unk. 173 786, Steuern u. soz. Lasten 69 350. – Kredit: Betriebsrohüberschuss 254 563, Verlust 1565. Sa. RM. 256 128. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 53.75 %; Ende 1925–1928: 45, 65, 30.75, 13 25 %. – Amtl. Notiz in Berlin u. Frankf. a. M. 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Erich Rosenberg- Br. Adolf Wolber. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ernst Rosenberg, Stellv. Bank-Dir. Jul. Steinberg, Dr. Max Heine, Düsseldorf; Bank-Dir. H. Hennekeuser, Bonn. Zahlstellen: Bonn: Dresdner Bank Fil. Bonn. Westerwaldbrüche Aktiengesellschaft, Bonn, Colmantstr. 47. Gegründet: 30./6. 1923; eingetr. 5./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Der Erwerb u. Betrieb von Steinbrüchen, die Beteil. an Steinbrüchen u. der Handel in Steinmaterial, der Betrieb von Strassenwalzen u. verwandten Unternehm,, ferner die Beteilig. an solchen Unternehmungen. Anfang 1927 schlossen sich die westdeutschen Basaltunternehmungen zu einer Ver- einig. zus. Diese umfasst die Produktion an Basaltschotter. 1930 Übernahme der Vereinigte Grauwacke- u. Basalt-A.-G. in Bonn sowie der Rheinisch-Nassauische Natursteinwerke A.-G. in Bonn durch Fusion. Für je RM. 10 000 des RM. 1.75 Mill. betragenden A.-K. der Ver- einigte Grauwacke wurden je RM. 1000 Aktien der Westerwaldbrüche A.-G. gewährt. Die erforderlichen Aktien standen der Ges. aus der 3% des A.-K. zur Verfügung. Versand der Ges. 1929–1930: 558 743, 547 908 t. Kapital: RM. 2 970 000 in Aktien zu RM. 20, RM. 100 u. RM. 1000. Urspr. M. 70 Mill. in 70 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. auf RM. 7 Mill. in 70 000 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./12. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM 7 Mill. auf RM. 4 900 000 zwecks Beseitigung des Kapital- entwertungs-K., weiter von RM. 4 900 000 auf RM. 1 750 000 zur Deckung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr., sodann Erhöh um bis zu RM. 1 750 000 beschlossen, die erst teil- weise durchgeführt ist, für den restl. Teil wurde die Frist zur Durchführ. lt. G.-V.-B. v. 11./7. 1931 bis Ende 1934 verlängert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 11./7. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gerechtsame 1 633 000, Gebäude 1 148 000, Masch. 963 000, Bahnanschlüsse 757 000, Gleis- u. Seilbahnanlagen, Wagenpark 602 000, Betriebsinv. 80 000, Mobil. 4000, Material.-Vorräte 188 250, Wertp. u. Beteil. 55 927, Kassa 4086, Bank u. Postscheck 16 691, Debit. 277 655, Warenyorräte 288 597, (Kaut. 350 130), Verlustvortrag 146 475. – Passiva: A. K. 2 970 000, Kapitaleinzahl. 261 479, Anleihe 800 000, * 3