Industrie der Steine und Erden. 42 1 * Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Stump. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Grieshaber, Fabrikant Dr. Wilh. Bitterich, Elisabeth Stump, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Basaltlava-Akt.-Ges. in Mayen, Bachstr. 2. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Produktion u. Vertrieb von Basaltlava u. sonst. Baumaterialien. Bei der Gründ. sind die Gruben der Mitbegründer: Ver. Basaltlava e. G. m. b. H. u. Basaltlava-Steinbruchs- genossenschaft „Winnfeld“ e. G. m. b. H. Eigentum der einzelnen Aktionäre geblieben, die sich verpflichtet haben, ihre gesamte Erzeugung nur der Basaltlava A.-G. zur Verfügung zu stellen, während diese sich verpflichtete, die gesamte Erzeugung der ihr angeschlossenen Grubenbesitzer zu den sog. Grubenpreisen abzukaufen. Die Erzeugung, über welche die Basaltlava A.-G. verfügt, beträgt ungefähr ein Drittel der Gesamterzeugung der Mayener Basaltindustrie. Kapital: RM. 350 000 in 5000 Nam.- u. Inh.-Aktien zu RM. 20 u. 2500 Nam.- u. Inh.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 2750 Namen- u. 2250 Inh.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Die G.-V. v. 4./1. 1925 beschloss Uastell. von M. 5 000 000 auf RM. 100 000 (50: 1) durch Herabsetzung des Nominalwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 17./9. 1925 Erhöh. um RM. 100 000 durch Ausgabe von 1000 Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 90 %. Lt. G.-V. v. 18./7. 1927 Erhöh. um RM. 200 000 in Akt. zu RM. 100 beschlossen, davon 55 % auf Namen u. 45 % auf Inh. lautend. Zunächst wurden RM. 100 000, div.-ber. ab 1./1. 1928 zu 110 % zur Zeichn. aufgelegt. Auf RM. 200 alte Akt. entfielen RM. 100 neue Akt. Lt. handelsgerichtl. Eintragung v. 8./9. 1930 ist die Erhöh. um weitere RM. 50 000 in Akt. zu RM. 100 durchgeführt. Der Zeichnungskurs betrug 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./7. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude 24 463, Steinbrüche 304 468, Steinfelder 133 228, Masch. u. Geräte 123 248, Mobil. 501, Waren 63 998, Grubenbedarfsartikel 699, Aussen- stände (Avale 10 647) 45 960, Beteil. 11 420, Bankguth. 308, Kassa 1053, Verlustvortrag aus 1929 15 615. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 61 000, Sonderrückl. 12 000, Bankschulden (Avale 10 647) 93 834, Akzepte 11 607, langfrist. Verpflicht. (Kaufpreistermin) 154 740, kurz- frist. Verpflicht. 28 114. Waren-Vorauszahlung 11 937, rückst. Div. 840, Gewinn 889. Sa. RM. 724 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rampenlöhne u. Gehälter 43 085. Handl.-Unk. (Steuern 12 140) 22 836, Zs. u. Provis. 22 636, Gewinn 889. – Kredit: Gewinn aus Waren 83 824, Miete u. Pacht 190, Betriebs-K. 5432. Sa. RM. 89 446. Dividenden: 1924–1930: 0, 20, 13, 10, 9, 0, 0 %. Direktion: Steinbruchbes. Joh. Lung, Kottenheim; Steinbruchbes. Joh. Schlink, Wilhelm Keuser, Mayen. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Jakob Schaaf, Stellv. Steinbruchbes. Caspar Clasen, Mayen; Steinbruchbes. Matthias Bell, Ettringen; Steinbruchbes. Johann Bläser, Stein- bruchbesitzer Caspar Helmes, Mayen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayerische Gemeindebank, öffentliche Bankanstalt in München; Mayen: Kreissparkasse, Städt. Sparkasse, Bankverein zu Mayen, Mayener Volksbank. Rheinische Chamotte- u. Dinas-Werke, Mehlem a. Rh. Gegründet: 10./8. 1895, mit Wirkung ab 1./1. 1895. Sitz der Ges. 1900 von Eschweiler nach Köln, 1921 nach Mehlem verlegt. Zweigniederlass. in Ottweiler, Bendorf, Siershahn u. Schwelm-Linderhausen. Zweck: Fabrikation von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen; Grubenbetrieb u. Ziegelei. Entwicklung: Die Ges. entstand durch Fusion der einzelnen Werke: Ottweiler Chamotte- u. Thonwarenfabriken vorm. Louis Jochum u. Bendorfer A.-G. für feuerfeste Produkte vorm. Th. Neizert & Co., der Grubenbetriebe von Heinr. Ott & Co. in Mehlem sowie durch Übernahme sämtl. Anteile der Firmen G. Lütgen-Borgmann, G. m. b. H. in Eschweiler u. der Westerwälder Chamottewerke, G. m. b. H. in Siershahn, letztere beiden Ges. sind 1900 formell in Liqu. getreten. 1907 Erwerb der bis bahin gepachteten Fabrik feuerfester Produkte in Hagendingen. 1917 Ankauf des in den Gemeinden Mehlem, Lannesdorf u. Godesberg gelegenen, dem Bankhause Deichmann & Co. in Köln gehörigen, für diese bisher von der Fabrik feuerfester Steine G. m. b. H. in Mehlem betrieb. Unternehmens, bestehend aus 3 ha 23 a 51 qm Grundstücken mit aufstehenden Fabrikgeb. u. Fabrikeinricht. sowie aus 10 ha 44 a 46 qm Grundbesitz. Das sequestrierte Werk Hagendingen (Lothr.) wurde 1919 an eine französische Firma verkauft. Anfang 1928 wurde die Fabrikation auf dem Werk Eschweiler bis auf weiteres eingestellt, gleichzeitig wurde eine zum rheinisch-westfälischen Industriegebiet frachtgünstig liegende u. wirtschaftlich arbeitende Fabrik feuerfester Steine in Schwelm-Linderhausen, welche über einen besonderen Kundenkreis verfügt, erworben. Ferner konnten weitere Quarzitgerechtsamen erworben werden. Das Werk Eschweiler 265*