Industrie der Steine und Erden. 4237 kommt, nach wie vor noch durch das Werk mittels eigenen Rohrnetzes auf Grund eines Gaslieferungsvertrags mit dem Ferngaswerk Franken-Thüringen in Neustadt u. Coburg. Kapital: RM. 1 800 000 in 1200 Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 3 500 000, 1923 um M. 8 500 000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 1 800 000 durch Abstempel. der M. 1000 Akt. auf RM. 120. Grossaktionäre: Deutsche Ton- u. Steinzeugwerke A.-G in B.-Charlottenburg (Beteil. ca. 25 %); Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 22./8. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl. vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Aalagewerte: Grundbesitz 272 200, Gleisanschluss u. Werkbahn 113 300, Gebäude 949 900, Brennöfen 35 600, Masch., Apparate u. Inv. einschl' Licht- u. Kraftanlage 295 400 (zus. RM. 1 666 400), Betriebs-, Roh- u. Brennstoffmaterial. 167 200, Waren 564 300, Bankguth. 2140, Aussenst. 316 844, Wertp. 2109, Kassa 2118. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, do. II 75 000, Hyp. 152 483, Gläubiger 401 991, Rückstell. auf noch nicht abgerechn. Verpflicht. 45 784, unerhob. Div. 400, Gewinn 65 453. Sa. RM. 2 721 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Vertriebskosten 1 661 788, soziale Fürsorge u. Wohlfahrt 84 979, Steuern 83 353, Zs. 26 572, Verluste auf Forder. 6989, Abschr. 152 233, Gewinn (aus 1930 1099 – Vortrag aus 1929 64 354) 65 453. – Kredit: Gewinn- vortrag 64 354, Warenverkäufe 1 996 228, sonst. Erträgnisse 20 787. Sa. RM. 2 081 369. Kurs: In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 143 %; Ende 1925–1930: 33, 71.75, 107, 120, 97, 70 %. Kurs in Berlin (seit 1923 eingeführt) Ende 1925–1930: 40, 68, 112, 123, 97, 2 An beiden Börsen ist das gesamte A.-K. zugelassen. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1930: 0, 0, 3, 7, 7, 7, 0 %. Vorstand: Dir. Max Kiese, Dir. Carl Peters. Prokuristen: B. Reissenweber, E. Oursin, A. Schulz. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Geh. Justizrat Heinrich Ruprecht, Stellv. Komm.-Rat julius Mai, Chemiker u. Redakteur Dr. Joseph Koerner, Hofbankier Wilhelm Kogerup, Coburg; Komm.-Rat Rudolf Geith, Weissenbrunn; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Nikolaus Jungeblut, Berlin- Charlottenburg; Bankier Hans Arnhold, Berlin; Gen.-Dir. Carl Westphal, Leipzig; vom Betriebsrat: A. Biehl, R. Bätz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Coburg, Berlin u. Frankf. a. M.: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. u. deren sonstige Niederlassungen; Coburg: Coburg-Gothaische Bank A.-G.; Bayer. Staats- bank; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold. Nach dem Geschäft-bericht für 1930 erlitt die Ges. gegen das Vorjahr einen weiteren Umsatz-Rückgang. In sämtl. Abteilungen mussten während des ganzen Jahres Betriebs- einschränkungen vorgenommen werden. Während der Umsatz in den Frühjahrsmonaten befriedigte u. ein stärkerer Auftragseingang auch für die kommenden Monate einen besseren Geschäftsgang erwarten liess, setzte bereits in den sonst immer guten Sommermonaten eine starke Abflauung ein, die bis zum Jahresende u. darüber angehalten hat. Offenbacher Portland-Cement-Fabrik A.-G. in Offenbach a. M., Waldstr. 274. Gegründet: Mai 1888 mit Wirkung ab 1./5. 1888. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der Portl.-Cementfabrik von Gotthard & Co. Die- Ges. übernahm dieselbe (Flächengehalt 56 731 qm) nebst Baulichkeiten, Einrichtungen etc. für M. 1 050 000. 1907/08 fanden durchgreifende Neu- u. Umbauten mit ca. M. 550 000 Kosten- aufwand statt; die Neueinrichtungen kamen anfangs 1908 in Betrieb. Die Ges. ist der Süddeutschen Cementverkaufsstelle in Heidelberg beigetreten. Die Fabrik ist seit Ende 1925 stillgelegt. Kapital: RM. 200 000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Über die Wandlungen des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Die G.-V. V. 13./12. 1926 beschloss Herabsetzung des A.-K. um RM. 600 000 auf RM. 400 000, durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von RM. 1000 auf RM. 400. Lt. G.-V.-B. v. 11./5. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 5 % Div. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von RM. 7000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikgebäude, Wohngebäude u. Grundst. 151 209, Fabrik- u. Büro-Inv. 475, Kassa, Postscheck u. Reichsbank 4691, Debit. 2949, Materialien- vorräte 864, Verlust 58 533, (Frachtenbürgschaften 100 000). – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 18 721, (Frachtenbürgschaften 100 000). Sa. RM. 218 721.