― * – 8= Industrie der Steine und Erden. 4239 Gegründet: 26./9. 1923; eingetr. 19./8. 1924. Zweck: Fortführ. der Hoyerswerda-Osslinger Hartstein- u. Schotterwerke G. m. b. H. in Ossling, der ganze oder teilweise Erwerb ähnl. Unternehm. oder Beteiligungen. Das Werk befindet sich in Ossling. Kapital: RM. 115 000 in 1150 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 8 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Umgest. lt. G.-V. v. 2./10. 1924 durch Zus. leg. im Verh. 100: 1 von M. 8 000 000 auf RM. 80 000 in 800 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 28./4. 1930 Erhöh. um RM. 35 000, zu 108 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 10 % vertragsm. Anteil, an Vorst., 4 % Div., 10 % an A.-R., Rest nach G. V.- B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 1471, Grundst. u. Steinbrüche 24 000, Gebäude 14 800, Brecheranlage 77 000, Normalspurbahn 26 500, Schmalspurbahn 52 100, Bohrmasch. 1700, Rangieranlage 3500, Werkzeug 1500, Gleiswage 2000, Wasserleitung 1850, Auto 1000, Eff. 700, Schuldner 17 878, Waren 3750, Verlust 61 972. – Passiva: A.-K. 115 000, R.-F. 7220, Hyp. 28 000, Gläubiger 109 613, Akzepte 31 888. Sa. RM. 291 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1929 7691, Allg. Betriebsunk. 141 916, Abschr 18 887. – Kredit: Warenüberschuss 106 173, Eff.-Aufwert. 350, Verlust 61 972. Sa. RM. 168 495. Dividenden: 1924–1930: 8, 15, 8, 15, 0, 0, 0 %. Direktion: Alfred Waeber, Otto Grunwald. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Ing. Hans Diester, Leipzig; Stellv. Bankier Willy Klemm, Grimma; Rittergutsbes. P. Oberländer, Wiederau; Johannes Burck, Grimma; vom Betriebsrat: M. Tranitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. August Walther & Söhne, Akt.-Ges. in Ottendorf- Okrilla (Moritzdorf) bei Dresden. Gegründet: 1./4. 1915 bzw. 10./2. 1916 eingetr. 22./2. 1916 in Radeberg. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1865 gegründeten Firma Carl Gottlieb Walther. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der unter der Firma Aug. Walther & Söhne G. m. b. H., Moritzdorf bisher betriebenen Fabrikunternehmungen, einschl. des Dampfsäge- u. Hobelwerks sowie der Kistenfabrik; Herstellung u. Vertrieb von Press- u. Hohlglas sowie die Veredlung derselben u. Fabrikation der dazu nötig werdenden Modelle, Formen, Pressen, Masch. u. Werkzeuge aus allen Stoffen, der An- u. Verkauf aller Holzgattungen in allen Grössenverhältnissen u. deren Bearbeitung in allen Arten. – Die Ges. erzeugt in ihrer Abteil. Glasfabrik in der Hauptsache Pressglas, u. zwar Wirtschaftsartikel aller Art, u. ausserdem Hohlglasartikel; in der Abteil. Dampfsägewerk werden insbes. Bau- u. Tischlerholz, Kisten sowie Holzwollen u. Holzwollseile hergestellt. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt etwa 210 000 qm, wovon etwa 62 000 qm auf bebaute Fläche kommen Er liegt in den Flurbezirken Moritzdorf, Kleinokrilla, Grossokrilla u. Ottendorf. Die hauptsächlichsten Betriebsbauten auf dem Grundbesitze der Ges. bilden 4 Schmelzofengebäude, 1 Schneidemühle, 1 Holzwoll- und 1 Holzbearbeitungsgebäude, 1 Kesselhaus, eine Anzahl Arb.-Wohnhäuser sowie Kontor- u. Lagerräume. Das Gesell- schaftsareal hat unmittelbaren Anschluss ean die Reichseisenbahn. Dem Betrieb dienen 3 Dampfkessel von zus. ca. 400 qm Heizfläche. Ausserdem besitzt die Ges. 1 Dampfmascll. u. 1 Turbine von zus. ca. 1100 PS zur Erzeug. des nötigen elektr. Stromes, der annähernd 120 Elektromotoren versorgt. Beschäftigt werden zurzeit etwa 850 Arb. u. Angestellte. Verbände: 1931 Beitritt der Ges. zur Gemeinschaft Deutscher Hohlglasfabriken, Berlin. Kapital: RM. 1 822 000 in 4060 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1400 St.-Akt. zu RM. 1000, ferner 160 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Ende 1930 befanden sich nom. RM. 256 000 eigene (Vorrats-) Aktien im Besitz der Ges., die nach einer Satz.-Ander, lt. G.-V.-B. v. 8./7. 1931 künftig eingezogen werden können. Urspr. M. 850 000 (Vorkriegskapital), erhöht bis 1923 auf M. 56 000 000 in 54 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. G.-V v. 17./12. 1924 von M. 56 Mill. auf RM. 1 822 000 in folgender Weise: Der Nennwert von M. 36 Mill. St.-Akt. zu bisher M. 1000 wurde auf RM. 50 reduziert; M. 18 Mill. St.-([Schutz-)Akt. wurden im Verh. 3: 1 zus. gelegt u. deren Nennwert unter Leistung einer Neueinzahl. von RM. 6000 dann auf je RM. 1 festgesetzt. Der Nennwert der Vorz.- Akt. zu bisher M. 1000 beträgt jetzt RM. 8. 1930 Neustückelung des A.-K. Industriebelastung: RM. 307 000. Anleihe: RM. 300 000 in 8 % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./5. 1926. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order, durch Indossament übertragbar. – Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Erstmalig am 1./4. 1931 rückzahlbar zu 102 % bis spät. am 1./4. 1950. Verstärkte Tilg. oder Gesamt- rückzahl. der Anleihe nach vorhergegangener 6 monat. Kündig. ist am 1./4. eines jeden Jahres, jedoch nicht vor dem 1./4. 1931, statthaft. – Sicherheit: An erster Stelle hypothekarisch auf dem Grundbes. der Ges. sichergestellt. – Die Anleihe wurde aufgenommen zum Zweck