Industrie der Steine und Erden. 4251 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand 3208, Verlustvortrag 2601. – Kredit: Bruttoertrag 232, Verlust 5578. Sa. RM. 5810. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Vorräte 5420, Debit. 5678, Bankguth. u. Kassa 754, Verlust 6218. – Passiva: A.-K. 15 000, Darlehen 3070. Sa. RM. 18 070. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand 1870, Verlustvortrag 5578. – Kredit: Bruttoertrag 1230, Verlust 6218. Sa. RM. 7449. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Paul Dinkelacker, Stuttgart; Dr. med. Max Bühler, Ulm; Gen.-Dir. Walter Hartmann, Heidenheim. Massener Ringofen-Ziegelei, Act.-Ges. in Liqu. in Unna i. Westf. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./5. 1928 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter war Dir. Heinrich Schmidt, Dortmund, Knappenberger Str. 102. Am 30./10. 1928 wurde das Verfahren mangels Masse eingestellt. Die Firma sollte lt. Bek. des Amtsgerichts Unna v. 15./12. 1928 gelöscht werden, wenn nicht innerhalb von 4 Monaten Einspruch dagegen erhoben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 21./5. 1928 von Amts wegen gelöscht. Lt. amtl. Bekanntm. v. 27./9. 1929 ist die Ges. zur Verwertung eines noch vorhandenen Vermögensstücks wiederum in Liquidationszustand getreten. Lidquidator: Bergassessor Julius Höh, Dortmund-Wickede. Die Liquidation der Ges. ist lt. Bekanntm. v. 27./7. 1931 wieder beendet u. die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Porzellanfabrik zu Kloster-Veilsdorf Akt.-Ges. in Veilsdorf (Werra). Gegründet: 1765. Aktiengesellschaft seit 1884. – Werke in Kloster Veilsdorf, Bratten- dorf, Eisfeld u. Meuselwitz. Zweck: Herstellung von Hoch- u. Niederspannungs-Porzellan, elektrotechn. Montage- porzellan, Flaschenverschlüssen, Gardinen-Ringen u.-Quasten, Tintenfässern, Salbenkruken, Schildern usw. Porzellan für die Textilindustrie, Puppen u. Heiligenartikeln in Kloster Veilsdorf, Brattendorf, Eisfeld u. Meuselwitz. Besitztum: Die Grundstücke der Gesellschaft liegen in Kloster Veilsdorf, Brattendorf, Eisfeld u. Meuselwitz. Sie umfassen einen Flächenraum von insgesamt 276 397 qm, von denen 43 434 qm bebaut sind. Die Fabrik in Kloster Veilsdorf besitzt 13, diejenige in Brattendorf 7, die in Eisfeld 6 u. die in Meuselwitz 11 Brennöfen. Die zur Fabrikation des Porzellans erforderlichen Massen u. Schlicker werden in den der Ges. gehörigen u. in den obengenannten 4 Orten befindlichen Massemühlen hergestellt. Ferner besitzt jeder Betrieb eigene elektrische Beleuchtungs- u. Kraftanlagen mit einer Gesamtstärke von 300 PS. In den Fabriken Eisfeld u. Meuselwitz befinden sich ausserdem elektrische Prüfstationen für Hochspannungsisolatoren. Die Ges. besitzt ferner 26 Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser mit insges. 125 Wohnungen. – Etwa 1800 Arbeiter u. Angestellte. Entwicklung: Die früh. Filiale in Schney wurde 1929 verkauft. – Die G.-V. v. 31./10. 1929 genehmigte den Abschluss eines Fusionsvertrags mit der Porzellanfabrik Gebr. Kühnlenz Aktiengesellschaft in Kronach i. B., nach welchem das Vermögen dieser Ges. als Ganzes mit Aktiven u. Passiven unter Ausschluss der Liqu. an die Porzellanfabrik zu Kloster Veilsdorf in Veilsdorf übergeht gegen Gewähr. von St.-Akt. der übernehmenden Ges. Die G.-V. genehmigte ferner den Erwerb der Porzellantabrik Hentschel & Müller in Meuselwitz (Thür.). Die Umstellung der einzelnen Werke u. deren Vereinigung in dem Gesamtwerk Porzellanfabrik zu Kloster Veilsdorf ist im Fluss. – Das Werk Kronach sowie das Werk Brattendorf sind 1930 aus Rationalisierungsgründen stillgelegt worden. Die Fabrikations- einrichtungen beider Werke wurden auf die übrigen Werke überführt. Verbände: Die Ges. ist Mitglied folg. Verbände: Verband Deutscher Elektrotechn. Porzellan- fabriken, Berlin, Vereinigte Hochspannungs-Isolatorenwerke G. m. b. H., Berlin, Verband Deutscher Luxusporzellanfabriken, Weimar. Kapital: RM. 2 115 000 in 8700 St.-Akt. zu RM. 100, 900 St.-Akt. zu RM. 1000, 1500 Vorz.-Akt. A zu RM. 30 u. 3000 Vorz.-Akt. B zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. A haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 112 % des Nennwerts nebst etwaigen rückständ. Div. u. 6 % lauf. Zs. bis zum Tage der Einlös.; sie können jederzeit zu 112 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. getilgt werden. Die Vorz.-Akt. Lit. B sind ausgestattet mit einer Vorzugs-Div. von 8 % zuzüglich ¼ % Zusatz-Div. auf je 1 % St.-Akt.-Div. u. zwar für das Geschäftsjahr 1929 ab 1./10. 1929. Die Vorz.-Akt. B können zum Kurse von 105 % eingezogen oder nach Wahl des Aktionärs im Falle der Einzieh. in St.-Akt. umgewandelt werden. Urspr. M. 600 000 (Vorkriegskapital), erhöht von 1920–1923 auf M. 25.5 Mill. in 24 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 25 500 000 unter Einzieh. von M. 6 000 000 St.-Vorrats-Akt., also von verbleibenden M. 19 500 000 auf RM. 1 245 000