Chemische Industrie. 4397 Ortsvertreter: Dortmund: W. Kröpke, Stresemann-Str. 95; 22 462. Haaover Theodor Salfeld, Ferdinandstr. 13/14; ― 32 503. Berlin: Eugen W. T. Fabricius, Grosse Frankfurter Str. 27; Königstadt 9737. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Lacken, Farben, chem. Produkten aller Art, Kauf u. Beteil. an gleichartigen oder verwandten Unternehmen. Erzeugnisse: Öl- u. Spirituslacke für Industrie u. Gewerbe; Polituren, Mattierungen. – Grundbesitz: 5816 qm. – Zahl der Angestellten u. Arbeiter: 10 bzw. 14. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 50 000, Gebäude 218 000, Einricht. 63 000, Automobile 4600, Warenvorräte 105 911, Wechsel- u. Barbestände 1949, Debit. 142 477, Verlust 1930 6118. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. u. langfr. Darlehen 210 682, Kredit. 168 388, Delkr. 12 986. Sa. RM. 592 057. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs., Steuern usw. 180 318, Abschr. 12 800. – Kredit: Bruttogewinn 187 000, Verlust 1930 6118. Sa. RM. 193 118. Vorstand: Ernst Richard Büchner, Dr. Heinrich Westermann. Prokurist: Fr. Hesselmann. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Hans Harney, Meererbusch bei Neuss; Stellv. Dr. Alfred Ganz, St. Niklausen bei Luzern; Bankier Alfred Stephan, Strassburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Köln 15 644, Hannover 22 607. ― 32 672, 34 572. $ Büchner Lackfabrik. –— Bankverbindungen: Barmer Bankverein, Darmstädter u. Nationalbank, Düsseldorf; Reichsbank, Düsseldorf. –— Wort- u. Warenzeichen: „Erbedol“. Deutsche Celluloid-Fabrik in Eilenburg, Ziegelstr. 2a. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren unter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Dauerwäsche- und Lithoidfabrik. Übernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Akt. gewährt wurden. Sitz bis 8./3. 1915 in Leipzig. – Zweigniederlass. in Leipzig-Schleussig. Vertrag mit der I. G. Farbenindustrie A.-G.: Die G.-V. v. 29./5. 1923 genehmigte einen Anschlussvertrag mit der Köln-Rottweil Akt.-Ges. Auf Grund der Fusion der Köln-Rottweil A.-G. mit der I. G. Farbenindustrie A.-G. im Sept. 1926 beschloss die G.-V. v. 18./1. 1927, den Interessengemeinschaftsvertrag mit Nachträgen auch auf die I. G. Farbenindustrie zu über- tragen. Nach diesem hat die Deutsche Celluloid-Fabrik A.-G. den jeweiligen Geschäfts- gewinn an die I. G. Farbenindustrie abzuführen. Diese ersetzt ihr einmal eine Summe, aus der die Abschr. auf Betriebsanlagen vorzunehmen sind. Weiter garantiert die I. G. Farben- industrie den Aktionären der Deutschen Celluloid-Fabrik eine Div. in Höhe der Hälfte der eigenen Div. u. vergütet ferner die vertragsmässigen Tantiemen an den A.-R. der Ges. Ergibt sich bei der Deutschen Celluloid-Fabrik einmal ein Verlust, so ist dieser zunächst von der I. G. Farbenindustrie zu decken u. alsdann sind die garantierten Summen abzuführen. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stäben u. Röhren, Filmcelluloid, Nitro- cellulosen für alle Zwecke, Celluloidwaren aller Art u. abwaschbarer Dauerwäsche, sowie Herstell. anderer verwandter Artikel. Besitztum: Fabrikbetrieb in Eilenburg: rund 900 Beamte u. Arb. beschäftigt, Grund- besitz 528.80.82 ha, davon bebaut 8.36.59 ha. Fabrikbetrieb in Leipzig-Schleussig: rund 180 Beamte u. Arbeiter. Grundbesitz 30 a, davon bebaut 17.13 a. Fabrikbetrieb in Birken- feld (Württ.): rund 180 Beamte u. Arbeiter. Grundbesitz 4.42.47 ha, davon bebaut 59.51 a. – Zwei landwirtschaftl. Güter in Eilenburg u. Blankenau werden durch die Ges. für Landeskultur G. m. b. H., Halle a. S., bewirtschaftet. aber durch die D. C. F. bilanziert. Die Ges. besitzt Kraftanlagen mit im ganzen etwa 13 000 PS = rd. 10 000 kW. Das Werk Eilenburg ist durch Privatanschlussgleise mit der Staatsbahn Halle–Leipzig— Torgau verbunden u. besitzt eine Gleisanlage von ca. 8 km Länge. Für einen Teil der Belegschaft stehen 110 Werkswohnungen zur Verfügung. Beteiligung: Die Ges. ist mit 50 % A.-K. an der N. V. Eersten Nederlandschen Celluloid- warenfabriek o./d. A. N. Honig, Hilversum/Holland, beteiligt. Verbände: Die Ges. gehört der Celluloid-Verkaufs. G. m. b. H. in Berlin an, die den Ankauf des Rohcelluloids mit Hilfe ihrer zahlreichen in- u. ausländischen Ortsvertreter durchführt. Kapital: RM. 8 000 000. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., erhöht 1902 um M. 250 000, begeben zu pari; ferner erhöht 1915 um M. 1 250 000. Nochmals erhöht 1920 um M. 7 500 000 in 7500 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 5 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 500. Die G.-V. v. 30./6. 1931 beschloss Erhoöh. des A.-K? um RM. 3 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1931. Die neuen Akt. wurden in voller Höhe von der I. G. Farbenindustrie A.-G. übernommen. Grossaktionäre: Der grösste Teil des A.-K. der Ges. ist im Besitz der I. G. Farben- industrie A.-G. in Frankfurt a. M.