Chemische Industrie. 4419 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagen: Grundst., Gebäude, Masch., Einricht., Apparate, Werkz. 142 010, Hyp. 10 000, Debit. 2706, (Aval-K. 5000). – Passiva: A.-K. 120 000, Kredit. 34 486, (Avalverpflicht. 5000), Gewinn 229. Sa. RM. 154 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs. 17 745, Abschr. 18 476, Sa. RM. 36 451. – Kredit: Einnahmen aus vertraglichen Vereinbarungen usw. Dividenden: 1914: 30 %; 1924–1930: 0 %. Vorstand: Dr. Rudolf Schmidt. Prokuristen: Otto Riedel, J. H. Ingwersen, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-R. Dr. G. Aufschläger, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. P. Müller, Köln; Dir. O. Schoenijahn, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lithopone Vertriebs-Akt.-Ges., Köln, Eintrachtstr. 163/171. Gegründet: 10./4. 1924; eingetr. 17./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Vertrieb von Lithopone u. Blankfixe jeglicher Herkunft. Die Lithopone Ver- triebs.Akt.-Ges. ist lediglich eine Mantelgesellschaft, da ein Geschäftsbetrieb schon seit längerer Zeit nicht mehr ausgeübt wird. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Nicht eingez. Kapital 37 500, Schuldner 11 521, Verlust (Verlustvortrag 1929 831 – Verlust 1930 147) 979. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 25, Unk. 122. Sa. RM. 147. – Kredit: Verlust 1930 RM. 147. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Dr. Julius Schütz, Köln. Aufsichtsrat: Dr.-Ing. Fritz Eulenstein, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Rheinisch-Westfälische Sprengstoff Actien-Gesellschaft (Neue Ges.), Nürnberg. Gegründet: 27./6. 1931; eingetr. 17./7. 1931. Gründer: Dynamit-A.-G., vormals Alfred Nobel & Co., Hamburg; Dir. Dr. Wilhelm Propach, Dir. Heinrich Lore, Köln; Dir. Wilhelm Breucker, Bonn; Prokurist Jakob Heinrich Ingwersen, Köln. Sitz bis 25./9. 1931 in Köln. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Waren u. sonst. Industrieerzeugnissen aller Art, insbes. von Jagd- u. Sportmunition. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im J. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Dir. Karl Genschow, Berlin; Dr. jur. Richard Seebach, Hamburg; Dir. Franz Voss, Nürnberg. Aufsichtsrat: Geheimer Hofrat Dr. Gustav A. Aufschläger, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Dir. Dr. jur. Rudolf Schmidt, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Dynamitfabrik in Köln, Zeppelinstr. 1–3. Die G.-V. v. 29./6. 1931 der Dynamit-A.-G. vorm. Affred Nobel & Co. genehmigte einen Fusionsvertrag mit der Rhein. Dynamitfabrik, wonach das Vermögen der letzteren als Ganzes ohne Liqu. auf die Dynamit-A.-G. vormals Alfred Nobel & Co. übergeht. Umtausch der Aktien im Verh. 1: 1. Letzte Umtauschfrist 28./1. 1932. Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme der Ges. nach dem Status vor der Fusion. Gegründet: 5./3. 1873. Der Sitz der Ges. befand sich bis 11./11. 1901 in Opladen (Rhld.), bis 27./6. 1925 in Köln u. bis 23./6. 1927 in Essen. Fabrik bei Opladen (Rheinl.). Der Ausbau u. der Verkauf der noch in Opladen u. Mansfeld vorhandenen Anlagewerte wurde im Jahre 1928 beendet. Das Gelände der ehem. Fabrik Mansfeld wurde Anfang 1928 an die Stadt Mansfeld verkauft. Zweck: Herstellung von Dynamit und anderen Sprengstoffen sowie von sonstigen Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen. Die Ges. gehört der Gruppe der Deutschen Sprengstoffabriken an. Kapital: RM. 1 200 000 in 2000 Aktien zu Tlr. 200 = RM. 600. Urspr. M. 1 200 000 (Vorkriegskapital). Die Aktien sind in wenigen festen Händen. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. 277* ―