Chemische Industrie. 4425 Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 400 St.- u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 Umstellung auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 2./6. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 5000 auf RM. 55 000. Lt. G.-V.-B. v. 28./5. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 5000 auf RM. 60 000 in Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 15 fach. St.-R. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 162 075, Fabrik- u. Büroeinricht. 39 462, Fuhrpark 6215, Vorräte 92 240, Aussenstände 65 268, fremde Beteil. 1000, Kassa u. Postscheckguth. 1286, Verlust 4217. – Passiva: A.-K. 60 000, Delkr. 7000, Hyp. u. langfr. Darlehen 136 272, Kredit. 57 147, Banken 81 403, Akzepte 29 941. Sa. RM. 371 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 84 130, Abschr. 25 942, Delkr. 3000, Verlust- vortrag 1721. – Kredit: Rohüberschuss aus Waren 110 576, Verlust (Vortrag aus 1929 1721 £ Verlust 1930 2496) 4217. Sa. RM. 114 793. Dividenden: 1924: 10 %; 1925: auf je 10 Akt. 1 Frei-Aktie; 1926: auf je 11 Akt. 1 Frei- Aktie; 1927–1930: 0 %. Direktion: Dr. Alfred Schenk. Aufsichtsrat: Justizamtmann A. Gronemeyer, Detmold; Dr. Walter Witscher, Karls- zuhe; Frau Margarete Schenk, Ludwigsburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Stuttgarter Bank e. G. m. b. H., Stuttgart. Postscheckkonto: Stuttgart 1435. 0 4244. £ Koch & Schenk. Wort- u. Warenzeichen: „Büffel'. Lüneburger Isoliermittel- und Chemische Fabrik Akt.Ges. in Lüneburg, Neue Sülze 26. Gegründet: 9./6. 1923; eingetr. 9./7. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Die Firma lautete bis 17./11. 1925: Lüneburger Vulkanfiber u. Chem. Fabrik. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Isolierstoffen u. chemischen Fabrikaten sowie der Handel in Salzen. Kapital: RM. 500 000 in 250 Aktien zu RM. 20 u. in 495 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 15 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 ist das A.-K. von M. 15 Mill auf RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20 umgestellt worden. Die G.-V. v. 12./3. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 295 000 in 295 Aktien zu RM. 1000. Lt. G.V. v. 3./12. 1927 Erhöh. um RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. ausgeg. zum Nennwerte. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Fabrikeinricht. 1, Masch. 154 099, Mobil. 35 190, Waren u. Rohmaterial. 132 597, Forder. in lauf. Rechn. 41 942, Barmittel 126, Verlust 193 487. – Passiva: A.-K. 500 000, Schulden 48 982, Delkr. 8461. Sa. RM. 557 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 110 493, allgem. Unk. 50 595, Abschr. 58 180. – Kredit: Fabrikationsgewinn 25 782, Verlust (Vortrag 1929/30 110 393 – Verlust 1930/31 82 994) 193 487. Sa. RM. 219 269. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Dr. Kurt Höbold, Lüneburg. Prokurist: Dipl.-Ing. Kurt Hiepler. Aufsichtsrat: Oberbürgermstr. Dr. Schmidt, Ob.-Reg.-Rat Bauersfeld, Senator Drape, Rechtsanwalt Dr. Baustaedt, Lüneburg; Vizepräsident Dr. v. Dassel, Hamburg; Geh. Bergrat Prof. Kast, Clausthal; Senator Braune, Senator Reichenbach, Lüneburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonto: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Fil. Lüneburg. Postscheckkonto: Hbg. 70 115. ― 3257. lIsolier. Lüneburger Wachsbleiche J. Börstling A.-G. in Lüneburg, Rote Bleiche 2. Gegründet: 1882; Akt.-Ges. seit 14./9. 1897; eingetr. 9./11. 1897. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeit. von Wachs u. anderen Produkten sowie der Handel mit diesen. Erzeugnisse: Bienenwachse, gereinigt u. gebleicht, Ozokerit-Raffinate Ceresin, Giesserei- Wachsschnur, Altar-, Haushalts-, Wagen-, Baum- u. verzierte Kerzen. Besitztum: Der Grundbesitz des Gesellschaft in Lüneburg umfasst 74.613 qm, wovon 9500 am bebaut sind. Der unbebaute Teil wird in erster Linie für die Sonnenbleiche benutzt. An Fabrikationsanlagen sind Raffinations- und Extraktionseinrichtungen für Bienenwachs, Carnaubawachs, Montanwachs u. Erdwachs sowie eine maschinelle Apparatur zur Herstellung von Kerzen (durch 120 grosse Kerzenmaschinen), Bohnerwachs, Schuh- creme, Lederfett u. anderen kleinen in den Bereich der Wachsbereitung u. Wachs- verarbeit. fallenden Artikeln vorhanden. Dem Betriebe dienen ferner eine Kistenfabrik mit Tischlerei, eine Schlosserei u. Klempnerei sowie ein Laboratorium. Für den Transport der Waren ist eigenes Anschlussgleis an die Staatsbahn mit drei Drehscheiben u. eigener Brücke über den IImenauffuss vorhanden. Ausserdem sind die einzelnen Abteil. des Werkes