* Chemische Industrie. 4437 Urspr. M. 450 000, erhöht von 1920–1923 auf M. 30 000 000 in 1500 St.-A. zu M. 300, 8550 St.-A. zu M. 1000, 3700 St.-A. zu M. 5000 u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 30 000 000 nach Einzieh. von M. 3 500 000, also von M. 26 500 000 (St.-Akt. im Verh. 25: 1, Vorz.-Akt. 500: 1) auf RM. 965 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 60, 8550 St.-Akt. zu RM. 40, 3000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1. Die G.-V. v. 29./12. 1925 beschloss zwecks Betriebserweiter. Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 240 000 in 240 Vorz.- Akt. Lit. B zu RM. 1000, die eine Vorz.-Div. von 12 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. Lit. A eine Quote von 120 % erhalten. Die neuen Vorz.-Akt. wurden zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Ferner wurde den Aktion. angeboten ihre St.-Akt. durch Zuzahl. von 25 % des Nennbetrages in Vorz.-Akt. Lit. C umzuwandeln, die im Range nach den Vorz.-Akt. Lit. B u. A eine Vorz.-Div. von 10 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. vor den St.-Akt., aber nach den Vorz.-Akt. Lit. B u. A eine Quote von 120 % erhalten. Die G.-V. v. 15./12. 1926 beschloss zur Ver- einheitlichung des Kap. die Umwandl. der St.-Akt. in Vorz.-Akt. Lit. C mit allen den bisher. Vorz.-Akt. Lit. C gewährten Rechten gegen Zuzahl. von 35 % des Nennbetrages. Diejenigen St.-Akt., auf welche bis 1./5. 1927 nicht nachbezahlt war, wurden unter Umwandlung in Vorz.-Akt. C im Verh. 6: 1 zus.gelegt. Nach durchgeführter Umwandlung des Stammaktien- kapitals in Vorz.-Akt. Lit. C erhielten die Vorz.-Akt. Lit. C den Namen u. Charakter von St.-Akt.; die Vorrechte der Vorz.-Akt. Lit. C vor einer Aktiengattung kamen in Fortfall. – Die G.-V. v. 15./8. 1930 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 955 000 auf RM. 325 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 5: 1 u. Umwandlung der mit 25 % eingez. nom. RM. 40 000 Vorz.-Akt. B (40 à RM. 1000) in nom. RM. 10 000 voll eingez. Vorz.-Akt. B (20 à RM. 500) unter Ermäss. der Vorz.-Div. von 12 % auf 7 %. Gleichzeitig wurden die nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. A (5000 à RM. 1) in St.-Akt. (5 à RM. 1000) umgewandelt. – Die Aktien zu RM. 40 u. 60 werden lt. Bek. v. Febr. 1931 in Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: 1931 am 24./7. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. B, 10 % Tant. an A.-R. lausser einer festen Jahresvergüt.), besond. Abschr. u. Rückl., Rest Super-Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt. B bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Grundst. 50 000, Verwalt.-Gebäude u. Wohnhäuser 15 000, Fabrikgebäude 147 595, Fabrikations-Anl. 90 576, Abwässeranl. 1, Bahnanl. 1, Fuhr- park 1, Wasserleit. 1, Werksfatt-Utensil. 1, Fabrik- do. 1, Kontor- do. 1, Laborat.- do. 1, Verfahren 1, Beteil. 251, Hyp. 10 500, Kassa 608, Lager 71 489, Debit. in Ifd. Rechn. 119 965, (Bürgschafts-Debit. 10 000). – Passiva: A.-K. 325 000, R.-F. 32 500, Akzepte 12 051, Kredit. in lauf. Rechn. 118 096, (Bürgsch.-Kredit. 10 000), Gewinn 18 346. Sa. RM. 505 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 57 813, Zinsen 6784, Steuern 17 830, Gewinn 18 346. Sa. RM. 100 773. – Kredit: Bruttoergebnis RM. 100 773. Kurs: Ende 1913: 133 %; Ende 1925–1930: 16, 7.5, 45, 39, 35, 10 %. Notiert in Braun- schweig. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Dr. Hans Seiler, Dr. Walter Jüsten. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns; Stellv. Dr. Paul Nehring, Finanz- präs. Dr. Oskar Stübben, Braunschweig; vom Betriebsrat: H. Breust, Th. Henkel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig. Staatsbank, Zweigkasse Oker. Weitere Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto. Postscheckkonto: Hannover 1142. Goslar 2486 u. 2487. % Obra. Ultra Chemisch-technische Akt.-Ges., Ottensoos. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 19./2. 1925 Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Karl Hoffmann, Lauf a. P., Simonshoferstr. Oktober 1925 Ver- fahren mangels Masse eingestellt. Löschung der Firma erfolgte am 29./10. 1925 lt. Mitteil. des Amtsger. Lauf v. 4./8. 1931. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Chemische Fabrik Joh. Fritz Neuhaus, Akt.-Ges. in Ottweiler-Saar. (In Konkurs). Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 13./1. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Bernbeck, Neunkirchen-Saar. Über den Stand des Konkurses teilt der Konkursverwalter am 30./9. 1931 folgendes mit: Das Konkursverfahren wird noch längere Zeit andauern, da die Veräusserung des Fabrikgrundstücks schwierig ist. Über die Quote lässt sich zur Zeit noch nichts sagen, da noch eine Reihe von Prozessen schweben. Wahrscheinlich dürften nur die bevorrechtigten Gläubiger Befriedigung finden. Die Aktionäre gehen sicherlich leer aus. Gegründet: 23./1. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 3./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. ― *