4470 Fapier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Urspr. A.-K. M. 12 000 000, erhöht 1906 um M. 5 000 000. Weitere Erhöh. 1921 um M. 13 000 000 u. lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 10 000 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1923 um M. 90 000 000 in Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 130 Mill. nach Einzieh. v. M. 20 Mill. Verwert.-Akt. gegen Rückvergüt., also von verbleib. M. 110 Mill. auf RM. 5 500 000 (20: 1) in 50 000 Akt. zu RM. 50, 5000 Akt. zu RM. 300 u. 500 Akt. zu RM. 3000. Lt. G.-V. v. 16./6. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100 (Opt.-Akt. für die Anleihe v. 1926), div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter u. National- bank K. a. A. zu 140 % übernommen u. den Inh. der Obligat. dergestalt zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 3000 Obligat. RM. 1000 Akt. zum gleichen Kurse plus Spesen bis zum 31./12. 1929 bezogen werden können. Die Aktien zu RM. 50, 300 u. 3000 wurden in Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Grossaktionäre: Wilhelm Hartmann & Co., G. m. b. H., Berlin; Dresdner Bank, Darmstädter & Nationalbank, Berlin. Hypoth.-Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 30./6. 1921, rückzahlb. zu 102 %, unkündbar bis 1926. Stücke abgestempelt auf den gesetzl. Aufwert.betrag von RM. 9.51 für je nom. M. 1000. Anleihe von 1926: RM. 3 000 000 in 7 % Teilschuldverschr. Stücke: 2500 zu RM. 1000 (Nr. 1–2500), 500 zu RM. 500 (Nr. 2501 A–3000 A), 500 zu RM. 500 (Nr. 2501 B= 3000 B). Zs. 2./1. u 1./7. Zahl. erfolgt in Reichsmark (1 RM. = ½7/9 Kg Feingold). Rückzahl. der Anleihe erfolgt zu 102 %, beginnend mit dem 1./7. 1932, durch jährl. Auslos. von jährlich KM. 150 000, so dass die gesamte Anleihe am 1./7. 1951 getilgt ist. Die Schuldnerin ist berechtigt, auch sämtliche Teilschuldverschr. mit dreimonatiger Frist zwecks vorzeitiger Rückzahl., jedoch frühestens zum 1./7. 1932, zu kündigen. – Zur Sicher. der Anleihe ist eine Sicher.-Hyp. für den Gegenwert von RM. 3 600 000, gleich 1 290 322 g Feingold, auf den Grundbesitz der Ges. eingetragen. – Zahlstellen: wie bei Div. – Kurs Ende 1926–1929 (m. Opt.-Sch.): 101, 95, 92, 78.50 %. Kurs Ende 1927–1930: (o. Opt.-Sch.): 90.50, 84.50, 78.50, 72.50 %. Die Anleihe wurde im Okt. zur Notiz an der Berl. Börse zugelassen. (Zur Zeichn. aufgelegt im Sept. 1926 zu 96½ %), Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Vor-Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 409 000, Wehranl. 114 000, Gebäude 3 172 000, Masch. 4 522 000, Utensil. u. Geräte 6, Pferde u. Wagen 5, elektr. Beleucht. Ohligsdrisch 1, Rohmaterialien u. Vorräte 5 126 145, Beteil. 682 065, Debit. 2 395 151, Kassa 6886, Wechsel 4680, Versich.-Prämien 39 197, Verlust (609 791 ab Gewinnvortr. per 1./1. 1930 34 924) 574 867, (Aval-Debit. 105 000). – Passiva: A.-K. 6 500 000, R.-F. 1 336 258, Oblig.-Anleihe 1921 106 445, Oblig.-Zs. v. J. 1921 13 525, Oblig.-Anleihe v. J. 1926 3 000 000, Oblig.-Zinsen v. J. 1926 105 094, Hyp. 17 656, nicht eingelöste Div. 2131, Steuerabzüge 3858, Kredit. 5 848 159, Wilhelm-Hart- mann-Gedächtnisstiftung 112 875, (Aval-Kredit. 105 000). Sa. RM. 17 046 002. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 029 589, Zinsen 491 368, Gehälter u. Honorare 390 033, Steuern 327 004, Abschr. 532 63 1. – Kredit: Gewinnvortrag per 1./1. 1930 34 925, Effekten- u. Konsortialerträge 203 126, Fabrikationsgewinn 1 957 707, Verlust 574 867. Sa. RM. 2 770 625. Kurs: Ende 1925–1930: 52.25, 165, 146, 155.75, 104, 43 %. In Berlin 1923 zugelassen. RM. 1.5 Mill. wurden im Aug. 1926 in Berlin zugelassen. Zulass. von RM. 1 Mill. Akt. (Em. v. Juni 1927 im Oktober 1927. Dividenden: 1912/13: 0 %. 1924–1930: 0, 10, 10, 10, 10, 8, 0 % Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Berlin; Dir. Paul Barnickel, Altdamm; Dir. Eugen Lendholt, Krappitz; Dir. Paul Trömel, Berlin. Prokuristen: M. Hille, Th. Becker, G. Müller, W. Mass, Dr. Fräulein Helene Schneider, B.-Neukölln. Aufsichtsrat: Robert Friedländer, Ruland Dir. Josef Forgacs, Bank-Dir. Herbert Gut- mann, Dir. Fritz W. Hartmann, Bank-Dir. Dr. Alfred Mosler, Berlin; Gen.-Dir. Karl Schmeil, Heidenau; Kommerzial-R. Josef Kraus, Wien; vom Betriebsrat: Herm. Schreiber. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der Umsatz der Betriebe ist mengen- u. wertmässig zurückgegangen. Rückstellungen auf Vorräte haben das Ergebnis ungünstig beeinflusst. Mengenmässig ist der Umsatz um 37 %, wertmässig um 43 % zurückgegangen. Dieser wesentliche Rückgang musste trotz weitestgehender Ersparnisse hinsichtlich der Handlungs- u. Fabrikationsunkosten zu einem Verlust führen. Franz Benesi, Berlin; „Pa-Pa-Ge“ Pappen- und Papier-Verarbeitungs-Akt.-Ges. in Berlin-Pankow, Hadlichstr. 20. Gegründet: 2./3. 1922; eingetr. 31./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G Jahrg. 1924/5. Zweck: Ver- u. Bearbeit. von Papier u. Pappen sowie d. Vertrieb aller daraus hergest Gegenstände, ferner Fabrikat. u. Vertrieb von Packungen u. Reklamegegenständen aus jegl. Material, insbes. Uebernahme u. Fortführ. des bisher. unter der Fa. Pappen-Papierverarbeit. Ges. Pa-Pa-Ge Zabel & Co. betrieb. Geschäfts.