― 4474 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 623 034, Handl.-Unk. 286 977, Betriebs-Unk. 1 049 284, soziale Abgaben 159 959, vertragsmässiger Ausgleich 243 132. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1929 38 387, Fabrikat.-Erlös 2 323 999. Sa. RM. 2 362 386. Dividenden: 1924–1930: 0, 10, 10, 10, 10, 10, 0 %. Direktion: Carl Böttner, Baurat E. Müller. Prokuristen: E. Frhr. v. Friesen, Friedrich Schäfer. Aufsichtsrat: Hermann Reemtsma, Altona-Bahrenfeld; Gen.-Dir. Ernst F. Gütschow, Dresden; Gen.-Dir. David Schnur, Berlin; Philipp F. Reemtsma, Altona-Bahrenfeld; vom Betriebsrat: H. Menzer, A. Sommerschuh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. G. C. Klebe, Papierwarenfabrik, Akt.-Ges., Eberstadt (Kreis Darmstadt). Gegründet: 1862, Akt.-Ges. seit 10./7. 1923; eingetr. 28./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des von Karl Klebe unter der Firma G. C. Klebe in Eberstadt betrieb. Fabrikunternehmens, das sich mit der Herstell. von Papierwaren u. dem Handel mit solchen befasst. Kapital: RM. 160 000, davon nom. RM. 15 000 Vorz.-Akt., letztere können in den ersten 2 Jahren bis zu 6 %, in den folgenden bis zu 5 % Vorz-Div. erhalten. Urspr. M. 10 Mill. in 500 6 % Vorz.-Akt., 9500 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 29./10. 1924 auf RM. 70 000 u. erhöht um RM. 25 000. – Lt. G.-V. v. 17./4. 1931 erhöht um RM. 65 000, gleichzeitig Umwandl. von 15 Akt. zu RM. 1000 in Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck, Banken 2670, Buchforder. 139 495, Immobil. 55 903, Masch.- Inv. 104 655, Vorräte 68 303, Verlust 30 094. – Passiva: A.-K. 95 000, Verpflicht. 283 228, Rückstell. 22 892. Sa. RM. 401 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 18 572, Verwalt.-Kosten 182 642, Betriebsaufwend. 284 154, Abschr. 27 339. – Kredit: Betriebsergebnis 482 613, Verlust 30 094. Sa. RM. 512 707. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Albert Barbo. Aufsichtsrat: Dir. Georg Bickel, Bürgermeister Dr. Curt Uecker, Eberstadt; Prokurist Adolf Schmidt, Offenbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 0 = *― 0 0 0 * Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz in Liqu. in Einsiedel bei Chemnitz. Der G.-V. v. 3./1. 1931 wurde Mitt. gemäss §$ 240 HGB. gemacht. Wie die Verwaltung in der G.-V. mitteilte, ist der Betrieb am 19./11. 1930 stillgelegt worden. Lt. Geschäfts- bericht für 1930 beschränkte sich die Ges. nach der Stillegung darauf, die vorhandenen Lagerbestände zu verwerten, was wegen der rückläufigen Konjunktur nicht ohne weitere Verluste möglich war. Eine grössere Abschreibung machte sich auch nochmals auf die Debitoren nötig, insbesondere auf die Forderung an die Firma Hackebeil A.-G., Berlin. Der von der Ges. angestrebte Vergleich ist durchgeführt. Die Warenschulden sind sämt- lich abgedeckt. Die Wiederinbetriebsetzung des Werkes erscheint ausgeschlossen. Die G.-V. v. 12./9. 1931 beschloss daher die Auflösung der Ges. Liquidator: Dr. Fritz Schnee- weiss, Leipzig. Gegründet: 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren mit allen einschlagenden Nebengewerben sowie Vertrieb der Fabrikate. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Einsiedel umfasst einschliessl. des Areals für ein Anschlussgleis 95 880 qm, wovon 10 041 qm bebaut sind. Ausserdem besitzt die Ges. in der Nachbargemeinde Erfenschlag 2 Grundst. von zus. 6140 qm; auf dem einen Grundst. ist ein Wohnhaus mit 9 Wohnungen, auf dem anderen 3 Häuser mit 12 Beamten- u. Arbeiterwohnungen erbaut. An Betriebseinricht. besitzt die Fabrik 3 Flammrohrkessel u. 1 Steilrohrkessel mit zus. 618 qm Heizfläche, 4 Überhitzer mit 268 qm Heizfläche u. 1 Ekono- miser mit 240 Röhren, 2 Dampfturbinen von 1000 u. 1400 PS.-Leistung, 2 Dampfmasch. mit 500 PS. u. 45 PS.-Leistung, 2 Franzisturbinen mit 64 PS.-Leistung, 6 Generatoren zur Erzeug. von Drehstrom u. Gleichstrom, 50 Elektromotoren für Einzel- u. Gruppenantrieb, Masch. zur Papierstoffbereit., zur Aufbereit. der Hadernstoffe u. Bleicherei, 6 Kollergänge, 31 Holländer, 3 Papiermasch. mit 5750 mm Gesamtarbeitsbreite, 4 Kalander, 6 Querschneider u. sonstige Masch. zur Ausrüstung feinster Papiere. Die Fabrik hat Anschlussgleis mit dem Bahnhof Einsiedel u. Südbahnhof Chemnitz. Kapital: RM. 1 000 000 in 980 Akt. zu RM. 1000, 190 Akt. zu RM. 100 u. 50 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 000 800. Urspr. M. 900 000, 1873 erhöht auf M. 1 500 000. dann nach Sanierung in 1909 A.-K. = M. 1 000 800, nach Sanierung in 1917 A.-K. = M. 2 700 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 54 000 000 in 2740 St.-Akt. zu M. 300, 14 315 St.-Akt. zu M. 1200, 6000 St.-Akt. zu M. 6000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 54 000 000 auf RM. 1 350 000 (40: 1) in 792 Akt. zu RM. 20, 8889 Akt. zu