4486 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 5./6. 1931. Stimmrecht: Je Fr. 100 St.-Akt. = 1 St.; je Fr. 100 Vorz.-Akt. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ev. beson d. Abschr., bis 8 % Div. an Vorz.-Akt.; nach Ausschüttung dieser Vorz-Div. nehmen die Aktien beider Serien gleichmässig am Gewinn teil (bis zu 5 % des eingezahlten Kapitals). Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 888 000, Masch. 1 210 000, Steine 1, Schriften u. Klischees 4000, Mobil. u. Werkzeug 80 000, Auto 30 000, Aussenstände 524 849, Kassa 8669, Postscheck 635, Bankguth. 31 858, Rohware 941 294, Halb- u. Fertigfabrikate 282 881. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 450 000, Hyp. 114 065, sonst. Verbindlichkeiten 2 366 211, Unterstütz.-K. 5626, verschiedene Rückstell. 10 000, Gewinn (Vortrag aus 1929 15 926 £ Reingewinn 1930 40 359) 56 285. Sa. Fr. 4 002 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 392 551, Unk. 2 109 415, Gewinn 56 285. – Kredit: Warenrohgewinn 2 542 325, Vortrag aus 1929 15 926. Sa. Fr. 2 558 251. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 4, 0, 0, ? %. Direktion: J. Schanne. * Aufsichtsrat: Dr. Kurt Heinen, Saarbrücken; Fabrikant Heinrich Lenhardt, Kaisers- lautern; Georg Ermanntraut, Kaiserslautern; Dir. Otto Pack, Saarbrücken. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mechanische Papiersackfabrik Akt.-Ges. in Liqu., Saarbrücken, Brauerstr. 28–30. Gegründet: 8./7. 1927; eingetr. 5./8. 1927. Gründer s. Hdb. der Dt. A.-G. 1929. Die G.-V. v. 19./7. 1930 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Josef Schanne, Saar- brücken. Laut amtl. Bekanntm. vom September 1931 ist die Vertretungsbefugnis des Liqui- dators beendet. Die Firma ist erloschen. Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme der Ges. Zweck war Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Papierwarenfabrikation sowie die Beteiligung an andern Unternehmungen. Kapital: Fr. 600 000 in 600 Akt. zu Fr. 1000, übernommen von den Gründern zu 108 %. Liquid.-Schluss-Bilanz am 18. Juli 1931: Aktiva: Aktieneinlösungs-K. Fr. 414 213. – Passiva: Liquidations-Vermögen Fr. 414 213. Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Liquidat.-Unk. 2386, do. Vermögen am 18./7. 1931 414 213. Sa. Fr. 416 599. – Kredit: Liquidat.-Vermögen am 18./7. 1930 Fr. 416 599. Aufsichtsrat: Fabrikant Moritz Oppenheimer, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Dr. Benny Weiler, Saarbrücken; Industrieller Theo Itschert, Vallendar a. Rhein. Fabian & Mehlhose Papierwarenfabrik, Akt.-Ges. in Sachsenhausen (Waldeck). (In Konkurs). Über das Vermögen der Ges. ist am 8./7. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsbeistand Hermann Schütt in Oranienburg. Gegründet: 7./12. 1922; eingetr. 11./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederlass. in Berlin SW. 68, Schützenstr. 38 (bis 7./8. 1923 daselbst auch Sitz der Ges.). Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Papierwaren sowie Papieren aller Art, ferner der Betrieb einer Autoreparaturwerkstatt u. Maschinenfabrik sowie der Handel mit Automo- bilen u. Zubehörteilen. Kapital: RM. 25 000 in 1250 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 25 000 (4000: 1) in 1250 St.-Akt. zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 25 000, Inv. 24 000, Zahlungsmittel 1728, Debit. 18 610, Waren 11 052, Verlust 1930 12 071. – Passiva: A.-K. 25 000, Bankschulden 34 579, Kredit. 32 882. Sa. RM. 92 461. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 42 104, Gehälter usw. 53 322, Auto u. Frachten 22 009, Ausfälle 12 938, Abschr. 6917. – Kredit: Bruttogewinn 118 384, Gewinnvortrag 1929 6835, Verlust 1930 12 071. Sa. RM. 137 290. Dividenden: 1923 –1930: 0 %. Direktion: Ernst Mehlhose, Sachsenhausen. Anfsichtsrat: Werner Bauer, Buchdruckereibes. Carl Schaefer, Berliv; Frau Luise Mehlhose, geb. Schaefer, Sachsenhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schaefer & Münzer Akt.-Ges., Tuttlingen. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 15./9. 1925 beschloss Auflösung u. Liqu. der Ges. Liquidator war Wilhelm Haist, Trossingen. Kurz darauf erfolgte Konkurseröffnung. Mitteil. des Konkurs-Verwalt. vom Jan. 1926: Der Betrieb wurde im Juli 1925 eingestellt. Das Fabrikgeb., die Einricht. u. die Vorräte sind verkauft, so dass nur noch der Eingang von Ausständen u. die Bezahl. von Verbindlichkeiten in Frage kommen. Letztere betragen weit mehr als erstere, so dass nur mit pekuniärer Hilfe des A.-R. die Gläubiger befriedigt werden können. Die Aktionäre haben nichts mehr zu erwarten. Amtl. Firma-Löschung erfolgte am 22./5. 1931. Letzte ausführl. Auf- nahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.