4542 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. im Sept. 1925 wieder aufgehoben wurde. Zwecks Konsolidierung der Bankschulden u. Vornahme von Abschr. u. Rückstell. musste sich die Ges. einer einschneidenden Sanierung unterziehen (s. auch Kap.). Infolge der schlechten Konjunktur wurden 1929 die Anlagen verpachtet u. die Fabrikation an die Firma Gebr. Niendorf Pianofortefabrik A.-G., Lucken- walde (jetzt: Deutsche Pianowerke A.-G., Braunschweig) übertragen. Die Ges. befasst sich nunmehr lediglich mit dem Handel in ihren Fabrikaten u. der Verwaltung ihrer Liegen- schaften. Kapital (bis 12./9. 1931): RM. 400 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. 350 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000. 1922 Erhöh. um M. 4 000 000. 1923 erhöht um M. 6 000 000 in M. 5 000 000 St.-Akt. u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Die St.-Akt. übern. von den Bankhäusern Klettwig u. Reibstein, Göttingen, u. Adam & Sohn, Stassfurt, davon M. 3 000 000 den Aktion. angeb. Lt. G.-V. v. 5./11.1924 Umstell. des A.-K. (nach Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt.) von M. 10 000 000 auf RM. 400 000 (M. 1000 = RM. 40). Die G.-V. v. 28./2. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 400 000 in Aktien zu RM. 400. Dieser Beschluss kam nicht zur Durchführung. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./9. 1926 Herabsetz. des Kap. von RM. 400 000 auf RM. 50 000 in der Weise, dass auf 20 Akt. zu je RM. 40 je nom. RM. 100 neue Aktien gegeben wurden. Sodann Erhöh. des Kap. um RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Diese Erhöh. wurde bis zum Betrage von RM. 300 000 durchgeführt. Die G.-V. v. 21./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 400 000. Die G.-V. v. 12./9. 1931 soll Beschluss fassen über Herabsetz. des A.-K. um RM. 350 000 auf RM. 50 000 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 7:1. Genussscheine: RM. 180 000 in 180 Stück zu RM. 1000; ausgeg. lt. G.-V.-B. v. 15./9. 1926 zur Abgeltung von Bankschulden. Die Genussscheine gelangen ab 1./1. 1928 aus dem ver- teilbaren Reingewinn der Ges. in Teilen zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 12./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest an Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 98 150, Gebäude 144 000, Fabrikanlagen 25 500, Fahrzeuge 2000, Modelle 1, Inv. 500, Aussenstände 32 927, Kassa 174, Postscheck 81, Hansa- haus 1, Eff. 221 500, Inv. 23 884, Verlust 1927/29 172 292, do. 1930 141 638. – Passiva: A.-K. 350 000, Kredit. 10 365, Bank 175 849. Hyp. 213 518, Darlehn 112 916. Sa. RM. 862 648. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 25 242, Betriebs-Unk. 4252, soz. Lasten 1952, Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Propaganda 43 070, Steuern 4132, Abschreib. 90 941, Verlust 1927/29 172 292. – Kredit: Reparaturen, Instrumentenverkauf, Pianomiete 27 952, Verlust 1927/29 172 292, do. 1930 141 538. Sa. RM. 341 882. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Andreas Hofer. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Curt Toebelmann, Dir. E. Lange, Heinr. Schenk. Zahlstelle: Göttingen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Holz- und Bau-Akt.-Ges. in Goslawitz bei Oppeln. Gegründet: 28./2. bzw. 30./6. 1918; eingetr. 2./12. 1918. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1919/20. Firma bis 20./12. 1922: Akt.-Ges. für Fleischverwertung Goslawitz, dann bis 3./3. 1924: Dilla Akt.-Ges. Chemische Fabrik, dann wie oben. Zweck: An- u. Verkauf sowie Verwert. u. Verarbeit. aller Holzarten u. Baustoffe sowie Ausführ. von Hoch- u. Tiefbauten jeglicher Art. Kapital: RM. 42 500 in 425 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 425 000 in 425 Nam.-Akt zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 7./3. 1925 von M. 425 000 auf RM. 42 500 (10: 1) in 425 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. u. Mobil. RM. 69 743. – Passiva: A.-K. 42 500, Hyp. 17 180, Kredit. 9621, Gewinn 442. Sa. RM. 69 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Passiva 69 301, Gewinn 442. Sa. RM. 69 743. – Kredit: Aktiva RM. 69 743. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Oswald Seiffert. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Paul Cholewa, Oppeln, Krakauer Str. 41; Bank-Dir. Franz Morawitz, Beuthen; Bank-Dir. Adolf Hühnt, Oppeln: Kaufm. Walter Süssmann, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Bank für Handel u. Gewerbe, Allg. Deutsche Credit- Bank; Oppeln: Hansabank. Akt.-Ges. für Emballagen-Verwertung, Hamburg 26, Borstelmannsweg 118. Gegründet: 11./12. 1923; eingetr. 9./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell., Vertrieb u. sonstige Verwert. von Emballagen jeder Art, insbes. von Eisenfässern u. Holzfässern sowie der Betrieb aller damit zusammenhäng. Geschäfte.