Holz-Industrie, Schnirzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 4559 Akt.-Ges. für Beinwarenfabrikationh vormals Ludwig Schmetzer, Oberbieber a. Rh. Gegründet: 30./5. 1923; eingetr. 2./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Fortführung der Fabrikation der 1913 gegründeten Oberbieberer Firma Ludwig Schmetzer in Offenbach a. M. – Arbeiter ca. 75. Kapital: RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 25 Mill. in 250 Akt. zu M. 100 000. Lt. G.-V. v. 27./1. 1925 Umstell. auf RM. 50 000 (500: 1) in 250 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 31 552, Betriebs-Inv. 16 884, Waren- u. Materialvorräte 61 587, Kassa u. Bank 1911, Debit. 25 624, Beteil. 300, Verlust 13 821. –— Passiva: A.-K. 50 000, Darlehen 42 000, Kredit. 59 679. Sa. RM. 151 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3896, Abschr. 3448, allg. Unk. 140 836, —– Kredit: Fabrikationsgewinn 134 359, Verlust 13 821. Sa. RM. 148 180. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Christian Berenthal, Oberbieber. Aufsichtsrat: Geschäftsführer Karl Kübler, Gottfried Sander, Frankf. a. M.; Fabrikant Adolf Obenland, Heilbronn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oldenburger Möbelmagazin und Miethaus Akt.-Ges. in Oldenburg, Heiligengeiststrasse 32. Die Firma der Ges. lautete bis 20./7. 1931: Oldenburger Möbelmagazin. Zweck: Ausstellung u. Vertrieb von Möbeln u. Dekorationsstücken. Verwertung des Hauses Heiligengeiststrasse Nr. 31/32. Kapital: RM. 27 000 in 200 Inh.-Akt. zu RM. 75 u. 60 Nam.-Akt. zu RM. 200. Lt. Goldmark- Bilanz wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./4. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 50 000, Inv. 300, Warenlager 12 365, Buch- forder. 11 306, Geschäftsanteil 300, Kassa 12. – Passiva: A.-K. 27 000, Bankschulden 4477, Buchschulden 7692, Kaution 1000, Hyp. 21 488, unerhob. Div. 147, Betriebsrückl. 4074, R.-F. 8050, Gewinn für 1930 117, Rücklage für Steuern 236. Sa. RM. 74 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 2875, Unkosten u. Gehälter 9670, Zs. 1322, Gewinn 117. – Kredit: Gewinn auf Magazinmöbel 2762, Niederlagegebühr 1921, Mieten 9303. Sa. RM. 13 986. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 6, ?, 2, 2, 0 %. Direktion: G. Arnken, Friedr. Janssen, Herm. Janssen, Rud. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Tapkenhinrichs, D. Rosskamp, Th. Cornelius, H. Boysen- Aug. Hinrichs. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Gewerbe- u. Handelsbank. Deutsche Aussteuer-Akt.-Ges., Bad Oldesloe. Gemäss § 16 der Verord. über Goldbilanzen vom 28./12 1923 ist am 25./6. 1925 die Nichtigkeit der A.-G. eingetragen. Gleichzeitig erfolgte die amtliche Firmenlöschung- Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. J. Brüning & Sohn, Akt.- Ges. in Potsdam, Allee nach Sanssouci 1. Gegründet: 1848, in eine Akt.-Ges. umgewandelt 1./1. 1898. Hauptsitz bis 5./4. 1918 in Langendiebach, dann bis 1921 in Berlin. Zweigniederlass. in Herbolzheim, Ragnit (Ostpr.), Lüneburg, Langendiebach bei Hanau, Rehfelde a. d. Ostb., Verkaufsbüro u. Lager in Ham- burg, Herford, Leipzig, Feuerbach, Stuttgart u. Berlin. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langen- diebach betriebenen, 1898/99 erweiterten Zigarrenkisten- u. Zigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung u. Betrieb von Waren aller Art aus Holz und verwandten Materialien, sowie Handel mit Holz u. allen damit zusammenhängenden Erzeugnissen. Hergestellt werden Sperrholzplatten u. Zigarrenkisten-Furniere. Besitztum: Die Werksanlagen der Ges. befinden sich in Langendiebach, Lüneburg, Ragnit, Rehfelde a. d. Ostbahn u. Herbolzheim. Der Grundbesitz der Ges. an diesen Plätzen beträgt 241 769 qm, wovon 60 000 qm bebaut sind. Die Werksanlagen umfassen vier Schälereibetriebe, zwei Messerwerke, zwei Sägewerke mit den dazu erforderlichen umfangreichen Trocknereien u. Pressanlagen, ferner komplette maschinelle Anlagen für Zigarrenkistenfunier-Fabrkation. Sie verfügen insgesamt über 410 Arbeitsmaschinen mit den notwendigen Beförderungs- einrichtungen. Bis auf das Werk Ragnit sind sie mit eigenen Gleisanschlüssen versehen. Für die Erzeugung der erforderlichen Kraft stehen der Ges. ausser mehreren Lokomobilen zehn Dampfkessel mit einer Gesamtheizfläche von 1640 am u. neun Dampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von rund 1800 PS zur Verfügung. Der für die Lichtanlagen u. die