4560 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. zum Antrieb von Arbeitsmaschinen verwandten Elektromotoren benötigte elektrische Strom wird von insgesamt zwölf Dynamomaschinen mit einer Gesamtleistung von rund 740 Kilowatt erzeugt. Daneben wird für das Werk Herbolzheim Fremdstrom bezogen. Zu den Werken gehören 16 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser mit ingesamt 58 Wohnungen. –— In Potsdam, wo sich die Hauptverwaltung der Ges. befindet, besitzt sie ein Bürogebäude u. drei Beamtenwohnhäuser mit einer Grundstücksfläche von insgesamt 6457 qm, ferner in Herford und Stuttgart-Feuerbach mit Gleisanschluss versehene Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 4499 qm, auf denen sich grössere Lagergebäude befinden. Schliesslich ist die Ges. noch Eigentümerin eines in Frankenberg i. Sa. gelegenen Fabrikgrundstücks von 14 190 qm Fläche (bebaut 2565 qm). –— Beschäftigt werden rd. 1200 Beamte u. Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte Stammkapital von M. 150 000 der 1926 gegründeten Deutscher Celotex Vertrieb G. m. b. H., Potsdam. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Verbandes der Deutschen Sperrholzfabrikanten e. V., Berlin. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1907–1914 um M. 2 500 000; weiter erhöht 1917 um M. 500 000. Infolge Abstossung einer Fabrik 1920 Herabsetz. des A.-K. um M. 680 000 auf M. 3 320 000; sodann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 20 000 000 (näheres über Kap. Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929). Lt. G.-V. v. 10./11. 1924 Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 3 600 000. Die G.-V. v. 19./10. 1928 beschloss Erhöh. des Kapitals um RM. 1 400 000 in 1400 Aktien zu RM. 1000 mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1929. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflicht., davon RM. 1 200 000 den Inhabern der alten Akt. zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 3000 alte Aktien konnte eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 108 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Tnleihen: M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1912. M. 750 000 in 5 % Hyp.-Obl. v. 1914. Beide Anleihen gekündigt zum 1.4. 1923. Englische Pfund-Anleihe: £ 125 000 = RM. 2 550 000 in 7½ % Oblig. v. 1926; Stücke zu £ 50 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anl. ist von allen jetzigen n. künftigen deutschen Steuern befreit. Sie ist ab 1./10. 1937 in zehm gleichen Jahresraten zu pari ablösbar. Die Ges. behält sich das Recht vor, die Anleihe jederzeit ganz oder teilweise zu pari abzulösen unter Inne- haltung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten. Die Ges. ist für die Anleihe mit ihrem gosamten Besitz haftbar. Zur Sicherung der Hauptsumme u. der Zinsen dient eine Hyp. von 1100 kg Feingold auf alle Grundstücke, Gebäude u. Maschinen des Unternehmens. In einer Bekanntmachung (vom Juni 1931) des Treuhänders der Anleihe ist darauf hin- gewiesen worden, dass die Inhaber von 25 000 £ dieser Anleihe mit ihrem Recht auf dingliche Sicherheit an zweite Stelle getreten sind. Veranlassung dafür war der Umstand, dass der Treuhänder glaubte, in der Bürgschaft der früheren Grossaktionärin der J. Brüning & Sohn A.-G., der Handelmaatschappij Cuba, Den Haag, infolge Stillegung deren Geschälts- betriebes eine vollwertige Garantie nicht mehr erblicken zu können, Treuhänder: Rhodius Koenigs Handel Maatschappij in Amsterdam. — Zahlstellen: Amsterdam: Gebr. Leixeira de Mattos, Deutsche Bank Fil. Amsterdam, Rhodius Koenigs Handel-Maatschappij; Rotter- dam: R. Mees & Zoonen. Der Restbetrag der Anleihe von £ 50 000 wurde, nachdem £―ä 75 000 bereits placiert waren, am 3./12. 1926 zu 96 %% aufgelegt und zwar in Amsterdam bei der Deutschen Bank u. bei den Bankfirmen Gebrüder Teixeira de Mattos, Rhodius König, Handelsmaatschappij u. R. Mees u. Zoonen. Kurs in Amsterdam Ende 1927–1930: 98¾, 100, 88½, 60 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 26./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 414 000, Gebäude 2 390 000, Masch. u. Utensil. 1 596 000, elektr. Anlagen 1, Fahrzeuge 1, Büroutensil. 1, Beteil.1) 75 001, Wechsel 368 218, Kassa 13 584, Bank- u. Postscheck 79 461, Debit.) 1.436 966, Waren 2 587 932, transitorische Posten 19 474, Aufwert.-Ausgleich 115 000, Disagio 35 000, Verlust (1 573 203 abz. Gewinn- vortrag am 1./1. 1930 51 837) 1 521 366, (Avale 600). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 258 000, Oblig. Rest auf alte Anleihen 26 950, 7½ % engl. Pfundanleihe (£ 125 000) 2 553 000, langfrist. Darlehn ($ 400 000) 1 680 000, Akzepte 286 275, Kredit. 142 503, aufgewert. Restkaufgeld 240 000, unerhob. Div. 810, transitor. Posten 464 467, (Avale 600). Sa. RM. 10 652 005. 1) Hierin sind mit RM. 75 000 enthalten die stammanteile von nominal RM. 150 000 der Firma Deutscher Celotex-Vertrieb G. m. b. H. 2) Darunter RM. 87 877 Anzahlungen bei Lieferanten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. (einschl. der Unkosten der Verkaufs- Lager, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren über Waren-K. verbucht wurden) 1 499 901, Zs. u. Wechseldiskont 478 451, Steuern 334 304, Abschreib. auf Gebäude 75 000. do. Masch. u. Utensil. 180 580, do. Büroutensilien 21 074, do. Beteil. 75 000 ), Aufwert.- Ausgleich 50 000, Disagio 20 000. – Kredit: Gewinnvortrag 51 837, Bruttoüberschuss 1 140 597, sonst. Einnahmen 20 510, Verlust (wird vorgetragen) 1 521 366. Sa. RM. 2 734 310. 1) Betrifft die Tochterges. Deutscher Celotex-Vertrieb G. m. b. H., die mit Verlust gearbeitet hat. Kurs: Ende 1927–1930: In Berlin: 130, 121, 87. 20 %; in Frankf. a. M.: 128. 120.50, 80, – (20) %. – Zulass. von RM. 3.6 Mill. Akt. im Nov. 1927 an der Berliner- u. Frankfurter