4614 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom übrigen Reingewinn 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 230 000, Gebäude 683 248, sonst. An- lagevermögen 339 630, Kasse 4802, Waren 72 481, Debit. 72 596, Verlust (Vortrag 15 582 Verlust 1930 32 482) 48 064. – Passiva: A.-K. 660 000, Hyp.- u. Darlehnsgläubiger 577 980, Kontokorrent 194 279, Konto der Teilschuldverschr. 3919. Sa. RM. 1 450 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 44 549, Zs. 48 140, Reparaturen u. Unterhalt. 19 592, Lohn 110 309, Unk. 231 275. – Kredit: Brutto-Betriebseinnahmen 421 385, Verlust in 1930 32 482. Sa. RM. 453 868. Kurs: 1924–1930: 30, 35, 30, 25, 35, – (25 B) – %. In Braunschweig notiert. Im Freiverkehr Ende 1930: 25 %. Dividenden: 1926–1930: 0 %. Direktion: Dir. Rob. Ding. Prokurist: Hugo Giesecke. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Brauwers, Stellv. Brauereidir. Carl Gerlach, Braunschweig; Landwirt Ewald Ding, Hondelage. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Harzburger Aktiengesellschaft in Braunschweig. (Börsenname: Harzburger Hof.) Gegründet: 1872. Zweck: Hebung des Bade- und Kurortes Harzburg durch Betrieb des Harzburger Hofes, des Kurhauses u. verwandter Unternehmungen. Entwicklung: Die Ges. ist im Jahre 1872 von der ehemal. Braunschw. Sfaatseisenbahn- Ges. mit einem Grundkap. von M. 900 000 gegründet u. von dieser mit einer Div.-Garantie von 5 % ausgestattet. Nach Übergang der Braunschw. Eisenbahn auf den Preussischen Staat wurde die Garantie von diesem übernommen, im Jahre 1922 aber nach Verständigung aufgehoben. Die G.-V. v. 23./4. 1930 soll Beschluss fassen über eine Beteilig. an der Kurbetriebs- gesellschaft Bad Harzburg, die von der Ges., der Stadt Bad Harzburg u. dem Braun- schweigischen Staat gegründet werden soll. Besitztum: Die Ges. besitzt in bevorzugter Lage ein neuzeitlich eingerichtetes Hotel mit 270 Betten, Bädern u. Warmwasserleitung u. grossen Gesellschaftsräumen nebst anschliessender Villa Diana u. das Kurhaus mit dem Konzertplatz „Die Eichen“. Das Kurhaus wurde 1926 verpachtet. 1924 wurde die Sägemühle des Braunschw. Forstfiskus pachtweise übern., um zu gesicherter Lichtlieferung zu gelangen. Die im Besitze der Ges. befindliche „Sennhütte“ ist verpachtet. Kapital: RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 1090 Akt. zu RM. 100 u. 300 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, in 3000 Akt. zu M. 300. Lt. G.-V. v. 21./2. 1922 Erhöh. um M. 2 100 000, lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 9 000 000. Lt. ao. G.-V. v. 15./11. 1924 umgestellt von M. 12 000 000 auf RM. 1 500 000 (8: 1) in Akt. zu RM. 20, 50, 100 u. (lt. G.-V. v. 16./6. 1925) zu RM. 1000. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss zwecks Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr., Zus. leg. des Kapitals im Verh. 2: 1 auf RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 985 Akt. zu RM. 100, 210 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 20. Anleihe: RM. 250 000, mit 10 % verzinslich, hyp. sichergestellt, aufgenommen zur Be- schaffung von Betriebsmitteln. Tilg. ab 1931 mit 5 % des Nennwertes mit einem Aufgeld von 10 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 26./6. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Ern.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 100 000, Hotel- Gebäude 665 000, do. -Inv. 212 800, Waschanstaltsgebäude 30 000, Landhaus Diana 10 000, 13 Aktivposten mit je RM. 1 13, Heizungsanlagen 9000, Fuhrwerk 2500, Beteil. 90 000, Kurbetriebsges.: Teilschuldverschr.- anteil 50 000, Kassa 2718, Wechsel 1103, Wertp. 22 000, Aussenstände 43 980, Magazinbestand 20 400. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Hyp. 150 000, Teilschuldverschr. 250 000, PM.- do. 330, Rückstell. für Zs. 5248, noch nicht zum Umtausch gelangte PM.-Akt. 25, Schulden 28 359, Gewinn 553. Sa. RM. 1 259 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 31390, Gehälter u. Löhne 70 978, Reparat. 11 102, Zs. u. allg. Unk. 97 720, Abschr. 17 539, Gewinn 553. – Kredit: Gewinn- vortrag 598, Betriebseinnahmen 186 933, vereinnahmte Pacht 11 976, Verschiedenes 29 773. Sa. RM. 229 282. Kurs: Ende 1926–1930: –, 35, 30, –, – %. Notiert in Braunschweig. Dividenden: 1913: 5½ %; 1924–1930: 0 %. Vorstand: Bis zum 1./10. 1931 sind zu stellvertretenden Mitgliedern bestellt: Bankherr Heinrich Huch, Braunschweig, u. Bankherr Carl Ludwig Seeliger, Wolfenbüttel. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Herm. Schmidt, Stellv. Staatsbank-Präs. Dr. jur. Oscar Stübben, Bankier Heinrich Huch, Ministerialrat Paul v. Hantelmann, Bank- Dir. Ernst Huch, Bank-Dir. a. D. Aug. Tebbenjohanns, Braunschweig; Bankier Carl Ludwig Seeliger, Wolfenbüttel. Zahlstellen: Braunschweig: Braunschw. Staatsbank, Commerz- u. Privat-Bank vorm. Braunschw. Bank u. Kreditanstalt, Huch & Schlüter; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger.