4696 Versicherungs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge aus dem Vorjahre 73 1 887, Prämien 1 451 963, Nebenleistungen der Versicherungsnehmer 10 920, Kapitalerträge: Zs. 101 445, Gewinn aus Kapitalanlagen 17 440, Vergüt. der Rückversicherer 302 006, sonst. Einnahmen 2896. – Ausgaben: Zahlungen für Versicherungsverpflicht. im Geschäftsjahr 103 152, Vergüt. für in Rückdeckung übernommene Versicher. 80 197, Zahl. u. Rückstell. für vor- zeitig aufgelöste Versich. (Rückkauf) 2969, Rückversicher.-Prämien 357 887, Verwalt.-Kosten 987 138, Abschr. 18 981, Verlust aus Kapitalanlagen: Kursverlust 29 846, Prämienres. u. Prämienüberträge am Schlusse des Geschäftsjahres 953 561, Gewinnres. der Versicherten 80 376, Gewinn 4449 (davon R.-F. 445, Vortrag 4004). Sa. RM. 2 618 557. Dividenden: 1928–1930: 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. Benno Gimkiewicz. Prokuristen: Karl Malchow, Otto Schade, Jens Peter Petersen, Walter G. Schües jr. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. h. c. Richard C. Krogmann, Hermann Münchmeyer, Bankier Dr. Carl Joseph Melchior, Hamburg; Gen.-Dir. Hofrat Ernst Drumm, München; Bank-Dir. Dr. Fritz Jessen, Dir. Walter Schües, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nord-Deutsche Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg 11, Alterwall 12. Gegründet: 1857; eingetr. 29./7. 1857. Zweck: Versicherung bzw. Rückversicherung: 1. gegen jede Art der See-, Fluss., Revier-, Hafen- u. Landtransportgefahr; 2. gegen Feuers-, Blitz- u. Explosionsgefahr sowie gegen die Beschädig. durch Sturm; 3. gegen Mieteverlust u. Schäden durch Betriebsunter- brech. infolge von Sachschäden; 4. gegen Diebstahl u. Einbruch; 5. gegen Wasserleitungs- schäden aller Art; 6. gegen Bruchschäden von Spiegel u. Glasscheiben; 7. gegen Beschädig. von Maschinen, u. zwar in Hamburg u. an anderen Plätzen; 8. Auto-Casco-Versich.; 9. Unfall- u. Haftpflichtversich. Eine Ausdehnung des Geschäfts auf andere Versicherungs- zweige, sowie die Beteil. an anderen Versich.-Unternehm. bleibt der Bestimmung des A.-R. vorbehalten. Entwicklung: 1908 Erwerb der Majorität der Aktien der Hanseatische Versicher.-Akt.- Ges. v. 1877. Ende 1912 erfolgte die Aufnahme der Allg. Spiegelglas-Versich. in Berlin. Per 15./10. 1914 Übernahme aller in Deutschland abgeschlossenen Vers.-Verträge der Atlass Assurance Co. 1923 erfolgte im Wege der Fusion die Anglieder. der Hamburger Lloyd Versich.-A.-G. u. der Lübecker Transport-Versich.-A.-G. = Die G.-V. v. 26./6. 1930 genehmigte die Verschmelzungsverträge mit der Nord-West- Deutschen Versich.-Ges. in Hamburg, mit der Hanseatischen Versich.-A.-G. von 1877. in Hamburg u. mit der Cöln-Hamburger Versich.-A.-G. in Köln. Das Vermögen dieser 3 Ges. geht als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung ab 1./1. 1930 auf die Nord.- Deutsche Versich.-Ges. in Hamburg über u. zwar derart, dass für jede RM. 100 Nennbetrag des volleingez. A.-K. der drei zu übernehmenden Ges. eine mit 25 % eingez. Aktie Lit. D zu RM. 400 der Nord-Deutschen Versich.-Ges. oder eine volleingez. Aktie Lit. C zu RM. 100 der Nord-Deutschen Versich.- Ges. gewährt werden. Zwecks Durchführ. der Fusionen erfolgte Kap.-Erhöh. um RM. 6 000 000 (s. auch Kap.). Beteiligungen: 1928 beteiligte sich die Ges. mit ca. 30 % des A.-K. an der Gründung der Nord-Deutsche Lebensversich.-A.-G. in Hamburg. Kapital: RM. 10 000 000, eingeteilt in 1773 volleingez. Aktien Lit. A zu RM. 20, 1097 volleingez. Akt. Lit. 0 zu RM. 20, 504 (mit 25 % eingez. Aktien Lit. B zu RM. 100, 21 226 volleingez. Akt. Lit. C zu RM. 100, 19 324 mit 25 % eingez. Akt. Lit. D zu RM. 400 u. 2000 volleingez. Vorz.-Akt. Lit. P zu RM. 20 alle auf den Namen lautend. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 30 fach. St.-Recht ausgestattet; im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Übertrag. der Aktien ist nur mit Genelhm. des A.-R. zulässig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Beim Konkurs eines Aktionärs muss in 14 Tagen, im Falle des Todes binnen 6 Mon., eine dem A.-R. genehme Person als Nachf. vorgeschlagen werden. – Vorkriegskapital: M. 16 000 000. Bis 1895 waren nur 700 Akt. zu Banco M. 3000 mit 25 % Einzahl. ausgegeben. Dann erhöht von 1895–1912 auf M. 16 000 000, weiter erhöht 1918 um M. 4 000 000. 1920 um M. 30 000 000 u. 1923 um M. 50 000 000 in 43 000 vollgez. St.-Akt. u. 7000 vollgez. Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 28./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 2 000 000 durch Herabsetz. des Nennbetrages der St.- u. Vorz-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./8. 1925 um RM. 2 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 mit 25 % Einzahl. u. Div.-Ber. ab 1./1. 1925, angeb. den Aktion. zu 100 % bei 25 % Einzahl., wovon 10 % aus der Umstell.-Res. als eingezahlt gelten. Lt. gleicher G.-V. sind die Vorz.-- Akt. Nr. 2001–7000 in St.-Akt. umgewandelt u. ist das St.-Recht der Vorz.-Akt. Nr. 1–2000 auf das 30 fache erhöht worden. Zwecks Durchführung der Verschmelzungsverträge mit der Nord-West-Deutschen Versich.-Ges, der Hanseatischen Versich.-A.-G. von 1877 u. der Cöln-Hamburger Versich.-A.-G. (s. a. oben) beschloss die G.-V. vom 26./6. 1930 Erhöh. des A.-K. um KRM. 6 000 000 auf RM. 10 000 000 durch Ausgabe von Nam.-Akt. Lit. C (vollgezahlt) zu RM. 100 u. Nam.-Akt. Lit. D (mit 25 % eingez.) zu RM. 400, div.-ber. ab 1./1. 1930. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 22./6.