Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften 4715 für das ab 1./1. 1929 laufende Geschäftsjahr in Höhe von RM. 35 für je RM. 1000 Nenn- betrag neuer Akt. zum Bezuge angeboten. Die restlichen RM. 2 750 000, die zum Nennwert der Firma Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, überlassen wurden, dienten zum tauschweisen Erwerb von etwa RM. 3 000 000 Akt. der Industriebau Held & Franke A.-G. in Berlin. Anleihen (der früh. Allgem. Deutschen Eisenbahn-Ges.): Der Restbetrag der Anleihen ist zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Im Umlauf Ende 1930 (aufgewertet): RM. 1 644 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./7. Stimmrecht: Je RM. 100. A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 5 % Div., vom übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 60 500, Eff., Beteil. u. eigene Bahnen (52 883 129 abz. Abschr. 1 004 120) 51 879 009, Kassenbestand 54 378, Guth. bei Banken 3 131 386, Oberbau-, Betriebs- u. Werkstattmaterialien 65 072, Schuldner (19 164 209 abz. Abschr. 1 072 250) 18 091 959*), (Avale u. Kautionen 22 781 612). – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 6 194 772, Schuldverschreib. 1 644 800, nicht erhob. Div. 14 589. Bankschulden 502 477, lauf. Verbind- lichk. 12 718 176*), Gewinn 2 207 489, (Avale u. Kaut. 22 781 612). Sa. RM. 73 282 306. ) Davon Konzerngesellschaften RM. 17 331 956. **) Davon Konzerngesellschaften RM. 11 714 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 398 725, Steuern 437 301, Abschreib. auf Eff. 1 004 120, auf Schuldner 1 072 250, sonst. Abschreib. 16 240, Gewinn (Vortrag auf neue Rechn.) 2 207 489. – Kredit: Saldovortrag von 1929 339 012, Eingänge an Div., Zs., aus Beteilig. u. sonst. Einnahmen 4 797 114. Sa. RM. 5 136 127. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 206.75 %; Ende 1925–1930: 87, 184, 166, 178, 104¾, 49.50 %. –— Kurs Ende 1928–1930: in Frankf. a. M.: 178, 103, 48.50 %; in Hamburg: 177, –, 48.50 %. – Zulass. von RM. 13 500 000. Akt. (Em. vom April 1927) im Oktober 1927 in Berlin. – Im Januar 1928 RM. 24 000 000 Akt. auch in Frankfurt a. M. u. Hamburg zugelassen. – Zulass. von RM. 6 000 000 Akt. (Em. v. Mai 1928) im Sept.-Nov. 1928 in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg. – Zulass. von RM. 20 000 000 Akt. (Em. vom Mai 1929) im Aug. 1929 in Berlin, im Sept. 1929 in Frankfurt a. M., im Okt. 1929 in Hamburg. Dividenden: 1913: 13 %: 1924–1930: 8½, 9, 10, 11, 11, 5, 0 %. Vorstand: Vors. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Sommerswalde; Dr. Alphons Jaffé, Dr.-Ing. Hans Drewes, Dr. Dietrich Pundt, Berlin; Regierungsbaumeister a. D. Max Semke, Berlin- Charlottenburg; Dr.-Ing. Erich Stephan, Berlin; Alfred Koehler, Hannover. Prokurist: Karl Burkart. Aufsichtsrat: (5–12) 1. Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof' b. Hohen- nauen; 2. Vors. Reichsmin. a. D. Heinrich Friedrich Albert, Berlin; Stellv. Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld, Frankf. a. M.: sonst. Mitgl.: Wirkl. Geh. Rat Dr. jur. Peter Conze, B.-Lichter- felde; Rechtsan w. u. Notar Dr. Herm. Fischer, Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Geh. Baurat Paul Habich, B.-Zehlendorf-West; Bankier Paul Hamel, Berlin; Robert Herrmann, Aumühle b. Hamburg; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankfurt a. M.; Dr.-Ing. h. c. Günther Quandt, Berlin; Baurat Th. Reh, Berlin-Nikolassee. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank (u. den Zweigniederlassungen dieser Banken, soweit solche in Frankfurt a. M., Hamburg u. Köln bestehen), S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Mendelssohn & Co., Reichs-Kredit-Ges., K.-G. Sponholz & Co. (vorm. H. Herz); Hamburg: Herrmann & Hauswedell, M. M. Warburg & Co. Aus dem Geschäftsbericht für 1930: Nach dem Geschäftsbericht zeigt sich bei den Eisenbahnen die Nachwirkung der immer schwieriger gewordenen Lage der deutschen Wirtschaft. Ausserdem wird auf den Wettbewerb des Lastkraftwagens und des Auto- omnibus hingewiesen, der den vielen, dem Konzern nahestehenden Eisenbahngesellschaften erhebliche Einnahmeausfälle verursacht. Im Durchschnitt der gesamten Bahnen ergab sich gegenüber dem Vorjahre ein Einnahmerückgang von 11 %. Die absinkenden Einnahmen machten eine Herabsetzung der Gehälter und Löhne erforderlich, die jedoch erst im lau- fenden Jahre eingetreten ist. Trotz aller Schwierigkeiten ist es bisher gelungen, die Eisen- bahnbeteiligung, als Ganzes gesehen, gesund zu erhalten In dem Berichtsabschnitt über die Baugesellschaften werden die bekannten Transaktionen mit der Allgemeinen Baugesell- schaft Lenz & Co., der Industriebau Held & Francke A.-G. und der Dyckerhoff & Widmann A.-G. geschildert. (Näheres darüber s. unter Beteil.). In einer Pressebesprechung vom Juni 1931 erklärte Generaldirektor Dr. Lübbert, dass die Abschreib.-Periode bei der Gesellschaft praktisch als abgeschlossen angesehen werden könne, da die vorgenommenen Abschreib. durchaus ausreichend seien. Das Effektenpaket setzt sich zusammen zu 7 bis 8 % aus Baubeteil., im gleichen Prozentsatz aus Beteil. an anderen Gesellschaften, während der Rest auf Eisenbahnen entfällt. Automobil-Verkehrs- u. Uebungs-Strasse Akt.-Ges. (Avus) in Berlin-Charlottenburg 9, Avus. Gegründet: 7./3. 1913 mit Wirkung ab 1./3. 1913; eingetr. 14./6. 1913. Gründer, Gründungs- vorgang sowie Einbringungswerte s. Hdb. d. Df. A.-G. Jahrg. 19212. Zweck: Bau u. Betrieb von Verkehrs- u. Ühungsstrassen für Automobile im Deutschen Reich, Benutzung des Bahngeländes zu Sport-, Übungs- u. Verkehrszwecken sowie Betrieb