Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 974717 die Berliner Verkehrs-A.-G. eingebracht worden waren, wurden Ende 1930 wieder an die Stadt abgestossen. Die Berliner Nordsüdbahn betreibt den Bau von neuen Hoch- u. UEnter- grundbahnstrecken, zum Teil für Rechn. der Berliner Verkehrs-A.- G., zum Teil für die Stadt Berlin. Diese Bauten sowie für Zwecke der Schnellbahnbauten getätigte Grund- stückserwerbungen sind zum Teil durch Vorschusszahlungen der Stadt, zum Teil durch eigene Kredite der Berliner Nordsüdbahn A.-G. finanziert u. erscheinen demgemäss weder im Ver mögensverzeichnis der Stadt Berlin noch der Berliner Verkehrs-A.-G. Statistik: Strassenbahn: Verkehrseinnahme 1929–1930: RM. 126.7, 128.0 Mill. Ver- kehrsleistung 1929–1930: 177.9, 158.3 Mill. Wagenkilometer oder rd. 487 500, 434 000 Wagen- kilometer durchschnittlich jeden Tag. Beförderte Personen 1929–1930: 929.1, 721.1 Mill. Gleislänge Ende 1929–1930: 1337.4, 1341 km. Anzahl der Linien 1929–1930: 93, 89. Anzahl der Arbeiter u. Angestellten Ende 1929–1930: 16 470, 13 898. Hoch- u. Untergrundbahnen: Verkehrseinnahme 1929–1930: RM. 35.9, 43.5 Mill. Verkehrsleistung 1929–1930: 57.9, 56.2 Mill. Wagenkilometer oder rund 158 500, 154 000 Wagenkilometer durchschnittl. jeden Tag. Beförderte Personen 1929–1930: 277.3, 256.5 Mill., Bahnlänge Ende 1929– 1930: 64.4, 80.1 km (Doppelgleis). Anzahl der Arb. u. Angestellten Ende 1929 –1930: 6725, 6582. omnibusse: Verkehrseinnahme 1929–1930: RM. 41.5, 44.1 Mill. Verkehrsleistung 1929–1930: 41.8, 41.3 Mill. Wagenkilometer oder rd. 114 500, 113 000 Wagenkilometer durch- schnittl. jeden Tag. Beförderte Personen 1929–1930: 277.2, 219.5 Mill. Anzahl der Linien Ende 1929–1930: 44, 45. Anzahl der Arb. u. Angestellten Ende 1929 –1930: 5246, 4484. Wagenpark Ende 1930: Strassenbahn: Triebwagen für die Personenbeförderung 2120, Anhängewagen für die Personenbeförderung 1840, Arbeitstriebwagen 274, Lokomotiven 21, Posttriebwagen 23, Hilfsgerätewagen 21, Krantriebwagen 2, Messtriebwagen 1, Benzol- schienenauto 1, Transportanhängewagen 182, Salzstreuanhängewagen 79 u. Lehrwagen (Anhängewagen) 1; insges. 4565 Wagen. – Hoch- u. Untergrundbahnen: 781 Klein- profil- u. 406 Grossprofilwagen. – Omnibusse: 664 Omnibusse für die Personenbeförderung u. 27 Geräte-, Tank- u. Lastwagen. 3 Kapital: RM. 400 000 000 in 40 000 Nam.-Akt. zu RM. 10 000. Urspr. RM. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V.-B. v. 8./12. 1928 erhöht um RM. 399 950 000, von der Stadt Berlin übern. gegen Einbring. von Sacheinlagen (s o.). Grossaktionär: Die Stadt Berlin. Anleihe (der früh. Ges. für elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen, Berlin): 6½ % 30jähr. amort. Hyp.-Goldanleihe v. 1./10. 1926: 15 000 000 Doll.; Stücke zu 500 u. 1000 Doll. — 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Das Kap. ist fällig am 1./10. 1956. Die Tilg. erfolgt durch Rückkauf, falls der Kurs zu pari oder unter pari steht, oder durch Auslos. zu pari u. lauf. Zinsen mit jährl. 1.2 %. Die Ges. hat das Recht, die noch ausstehenden Bonds vorzeitig sämtlich oder teilweise mit 3 monat. Frist zu irgendeinem Zinstermin zurückzuzahlen u. zwar bis einschl. 1./10. 1931 zu 102.50 % u. nachher zu 100 %. – Im Umlauf ult. 1928: 14 597 000 Doll. —Zahlst.: New York: Speyer & Co.; Amsterdam; Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank u. Disconto-Ges. – Zahlung von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben. Die Stadt Berlin, welche das ganze A.-K. der Ges. besitzt, hat mit der Ges. ein Abkommen getroffen, nach welchem die Fahr- preise entsprechend hoch gehalten werden, dass. die Einnahmen die Betriebsausgaben, die Zinsen- u. Tilgungsbeträge aller Anleihen sowie die Zuweisungen zu den Abschreibungs- u. anderen notwendigen Res.-F. decken, u. dass, falls aus irgendeinem Grunde die Fahr- breise nicht so hoch gehalten werden können, dass die Einnahmen für diese Zwecke ausreichen, sie die notwendigen Mittel hierfür bereitstellt. – Sicherheit: Die Anleihe ist gesichert durch I. Hyp. auf das gesamte Netz der Hoch u. Untergrundbahn, das im Zeitpunkt der Aufnahme der Anleihe sich im Besitz der Hochbahngesellschaft befand, einschliesslich einer Teilstrecke der neuen Linie Alexanderplatz–Lichtenberg=–Friedrichsfelde. — Treu- händer: Deutsche Treuhand-Ges., Berlin, u. The Equitable Trust Company of New York, New York. – Von der Anleihe wurden in Amerika von Speyer & Co., The Equitable Trust Company of New York u. Blyth, Witter & Co. 12 000 000 Doll. am 12./11. 1926 zu 94.50 % u. in Holland von Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank u. Disconto- Ges. in Amsterdam 3 000 000 Doll. am 17./11. 1926 zu 94.50 % aufgelegt. — Kurs ult. 1926 – 1930 in New York: 96.25, 93, 93, 86.50, 69.50 %; in Amsterdam: 96, 94.50, 93.25, 84.75, – %. Vesclkehr Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn ist 1. zur Abführung von mind. 5 % an den R.-F. zu verwenden, bis er die gesetzl. Höhe erreicht hat, u. 2. zu einer Div. von 5 %, während über die Verwend. des Restes die G.-V. zu beschliessen hat. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlage Strassenbahn 343 440 659, Anlage U-Bahn 264 372 195, Anlage Omnibus 25 910 451, Neuerwerb von Grundst. (im Zus.hang mit dem U-Bahn-Bau) 21 257 884, Vorräte u. Halbfabrikate 11 042 146, Kassa 1 180 510, Wertp. 7 221 130, Beteilig. 10 839 001, Aktiv-Hyp. 313 633, Debit. 20 102 313, Darl. Neubau U-Bahn 63 287 253, Disagio von Darl. 4 157 774. – Passiva: A.-K. 400 000 000, R.-F. 603 376, Hyp.-Schulden 3 893 306, langfrist. Anleihen 63 281 775, Schuld an die Stadt Berlin 75 141 704, Anlagetilg. 5 370 000, Erneuer. u. Abschr. 11 285 337, i. J. 1931 fällig werdende Anleihe-Zs. für d. Vorjahr 1783 886, noch nicht erhobene Zs. u. Gewinnanteile auf Schuldverschr. u. Genussrechts-