4728 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Rest Div. und event. Tant. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanlagen 2 171 006, Triebwagen 32 000, Auto 4000, Eff. des Spez.-R.-F. 15 125, Oberbaumaterial 23 646, Betriebsmaterial 12 991, Debit. 222 565. – Passiva: A.-K. 1 588 000, schwebende Schulden 423 807, Bilanz-R.-F. 73 199, Ern.-F. 40 353, Spez.-R.-F. 21 509, Dispos.-F. 86 000, Abschr.-F. 40 000, Fonds für Grunderwerbssteuer 16 000, Kredit. 156 109, Gewinn 36 356. Sa. RM. 2 481 333. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet. Betriebsausgaben 295 993, Verzins. der Schulden 13 068, Tilg. do. 11 783, Rückl. in den Ern.-F. 35 000, do. in den Spez.-R.-F. 2171, do. in den Abschr.-F. 20 000, do. für Grunderwerbssteuer 4000, Abschr. auf Triebwagen 8331, do. auf Auto 1000, Gewinn 36 356 (davon Div. 31 760, Vortrag 4596). – Kredit: Übertrag aus dem Vorjahre 5333, Betriebseinnahmen 422 369. Sa. RM. 427 702. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1924 (9 Mon.): 3 %; 1925–1930: 2, 1, 0, 2, 1, 2 % Direktion: Reg.-Baumstr. Hans Ahrens, Reg.-Baumstr. Friedr. Racer. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Herrmann Bachstein, Dr. Bernh. Bachstein, Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Emil Schrader, Betriebsinspektor Theod. Mynarek, Berlin; Stadt- kämmerer Stiebing, Osterwieck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Polkwitz-Raudtener Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin W 30, Nollendorfplatz 9. Gegründet: 3./5. 1899; eingetr. 8./6. 1899. Konz. 9./10. 1898 bzw. 20./1. 1899 auf 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Polkwitz nach Raudten Länge 17,5 km, Betriebseröffnung 15./4. 1900. Beabsichtigt ist die Verlängerung der Linie bis zur Reichsbahnstation Klopschen. Infolge der im September 1926 von der Reichspost in Betrieb genommenen Postkraft- linie Polkwitz-Glogau, gegen deren Inbetriebnahme die Ges. ohne Erfolg Einspruch erhoben hatte, sind die Personenbeförderung u. die Betriebserträgnisse in den Jahren 1926/27–1929/30 zurückgegangen. Statistik: Personenbeförderung 1927/28–1930/31: 20 684, 12 484, 11 803, 9890. – Güter- beförderung: 22 365, 26 090, 26 554, ? t. Kapital: (Bis 26./9. 1930) RM. 1 350 000 in 1000-Akt. Lit. A u. 350 Akt. Lit. B zu RM. 1000. Urspr. M. 1 350 000 (Vorkriegskapital), u. zwar M. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. Lit. A zu M. 1000 u. M. 350 000 in 350 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Die St.-Akt. Lit. A geniessen Vorz.-Div. (siehe Gewinnverteilung) u. Vorrecht im Falle der Liquidation. Von der Provinz Schlesien erhielt die Ges. eine Bau-Subvention von M. 50 000. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. von M. 1 350 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Die G.-V. v. 26./9. 1930 soll über Erhöh. um RM. 25 000 Akt. Lit. B Beschluss fassen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Div. an St.-Aktien Lit. A, alsdann an die St.-Akt. Lit. B bis 3½ %, Rest gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 361 752, Barmittel u. Banken 442, Materialien 2380, Ern.-F. 4177, Debit. 5629, Verlust 58 058. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 198, Ern.-F. 24 431, Spez.-R.-F. 600, Akzepte 4304, Kredit. 52 906. Sa. RM. 1 432 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 675, Betriebsausgaben 62 041. Ern.-F.-Rückl. 1930/31 4450, Zs. 2365. – Kredit: Betriebseinnahmen 63 472, Verlust 58 058. Sa. RM. 121 531. Dividenden: St.-Akt. A: 1912/13: 1 %; 1924/25–1929/30: 0 %; St.-Akt. B: 1912/13: 0 %: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Ober-Ing. Albin Burzynski, B.-Friedenau. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Arno von Lewinski, Stellv. Dr. Thilo von Westernhagen, Berlin; Bürgermeister Brandt, Polkwitz; Ober-Reg.-Rat Dr. Engelbrecht, Liegnitz; Geh. Reg.-Rat Dr. Jerschke, Glogau. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Konz. v. 28./11. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis zum 19./6. 1925 in Rinteln. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der früh. Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen. Länge insgesamt 20,40 km, wovon 4.43 km auf die frühere Grubenbahn Osterholz — Stadthagen u. 15,99 km auf die Strecke Rinteln –— Osterholz entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km in Hippe Schaum- burg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Reichisbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Besitztum: Die Ges. besitzt 8 Bahnhöfe, 1 Haltepunkt, ausserdem je einen Reichsbahn- anschluss auf Bahnhof Rinteln u. Bahnhof Stadthagen. Anzahl der Privatanschlüsse 12, *