4732 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Direktion: Baurat Carl Griebel, Dr.-Ing. Erich Stephan, Berlin; Reg.-Baumeister Erich Kabitz, B.-Charlottenburg; Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius, B.-Spandau. Prokuristen: J. Gauger, R. Gärtner, W. Hübner, Dr. Klingender. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“ Post Hohen- nauen; Landrat Edwin Klein, Wiedenbrück; Bürgermeister Gust. Tummes, Gütersloh; Landrat Dr. Schultz, Tecklenburg; Dir. Dr. Hans Drewes, B.-Südende; Landrat Alfred von Campe, Halle (Westf.); Reichsbahndirektionspräsident z. D. Alexander Wulff, Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin; Landrat Ludwig Herold, Iburg; Ministerialdir. a. D. Dr. Paul Grunow, B-Steglitz; Dir. Dr. Diedrich Pundt, Dir. Reg.-Baumeister Max Semke, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Reichs-Kredit-Gesellschaft A.-G., Mendelssohn & Co., Darmst. u. Nationalbank; Gütersloh: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. A. Warmuth Aktiengesellschaft, Berlin. an Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 10./5. 1927 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufm. Kleyboldt, Berlin W 9, Potsdamer Str. 19, II. Lt. dessen Mitteil. vom Dez. 1928 kann nach dem jetzigen Stande des Konkursverfahrens noch keine Quote in Aussicht gestellt werden, u. dürfte dies im besonderen für die nichtbevorrechtigten Konkursforderungen auch für später der Fall sein. Wegen eines schwebenden Prozesses konnte das Konkursverfahren noch nicht beendet werden. – Das Konkursverfahren ist am 19./12. 1930 mangels Masse eingestellt worden. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amts-Ger. Berlin-Mitte v. 27./5. 1931 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 8./9. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zehlendorfer Eisenbahn- u. Hafen-Akt.-Ges. in Berlin-Friedenau, Rheinstrasse 45/46. Gegründet: 2./8. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.- G. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Bau von Eisenbahnen und Hafenanlagen sowie der Betrieb derselben. Die Ges. betreibt eine Anschlussbahn von der Station B.-Lichterfelde-West nach dem Teltow-Kanal. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000 (Vorkriegskapital). Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 200 000 in voller Höhe auf Reichsmark. 32 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 13 575, Bauanlage Bahnhof Nord 8570, do. Süd 17 570, Eisenbahnanlagen 26 235, maschinelle Anlagen 1215, elektr. Licht- u. Kraft- anlage 835, rollendes Material 15 800, Inv. 430, Debit. 10 517, Verlustvortrag 25 164, Verlust im lauf. Geschäftsj. 80 089. Sa. RM. 200 000. – Passiva: A.-K. RM. 200 000. 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 7529, Abschr. 82 705. –— Kredit: Überschuss aus dem Eisenbahnbetriebs-K. 10 145, Verlust 80 089. Sa. RM. 90 234. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Paul Goerz. Prokurist: Fr. Wöhlcke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Eberhard Falkenstein, B.-Lichterfelde; Dir. Wilh. Moeser, B.-Nicolassee; Dir. Bruno Steinhorst, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rhein-Sieg-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Beuel. (Börsenname in Berlin: Brölthal Eisenbahn.) Gegründet: 12./4. 1869 als Nachf. d. Brölthaler Eisenb.-Komm.-Ges. Friedlieb, Gustorff & Co. in Köln; eingetr. 28./7. 1869. Sitz der Ges. bis 1./4. 1917 in Henner a. d. S. Firma bis 1922: Bröhlthaler Eisenbahn-A.-G. Zweck: Bau u. Betrieb der auf Gründ der Konz. v. 25. u. 29./11. 1868, 12./3. 1869, 27./10. 1889, 13./11. 1890, 7./4. 1897, 20./8. 1900, 12./3. 1901 u. der Konz. der Regierung zu Köln vom 29./8. 1893, 9./11. 1900 erbauten Eisenbahnlinien: Hennef-Waldbröl (31,01 km) im Betrieb seit 1870, Hennef-Beuel (14, 80 km) seit 20./12. 1891, Hennef-Asbach (23, 60 km) seit 20./1. 1892, Niederpleis-Oberpleis (8 km) seit 5./5. 1893 und Oberpleis-Herresbach (1,50 km) seit 1./3. 1894, Niederpleis-Siegburg (3,30 km) seit 1./5. 1899; Herresbach-Rostingen (4,5 km), seit 1./10. 1902. Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 0,785 m, Gesamtlänge 88,2 km und 5,66 km An- schlüsse. Die Ges. ist auch berechtigt, Kraftwagenlinien zur Beförderung von Personen, Gepäck- u. Stückgütern einzurichten u. zu betreiben. 1895 Anpachtung d. Heisterbacherthalbahn Niederdollendorf-Grengelsbitze, Betriebslänge 7,2 km, Spurweite 0,75 m. 1897 (bezw. 1900) dann Erwerb dieser Bahn. Konzess. bis 1./9. 1934. Der Betrieb der Heisterbacher Linie unterliegt gewissen zum Schutze des Sieben- gebirges festgesetzten Beschränkungen. Im Februar 1925 wurde ein regelmässiger Autobusbetrieb auf den Strecken: Bonn- Hennef-Waldbröl, Siegbach-Hennef, Siegburg-Oberpleis-Asbach i. W., Hennef-Asbach i. W., Oberpleis-Niederdollendorf mit 6 Autobussen eingeführt.