―――― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4735 Schöninger Eisenbahn A.-G. übertragen wird gegen Gewährung von neuen Aktien im Verh. 1:1. Die Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges. betreibt eine normalspurige Nebenbahn von Oschersleben nach Schöningen, Länge 27.63 Kkm. Die Strecke wurde am 2. bzw. 20./12. 1899 eröffnet. Der Verschmelz.-Vertrag mit der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges. ist wegen steuerlicher Schwierigkeiten noch nicht durchgeführt worden. Linien: Die Linie Schöningen-Hötzum-Braunschweig durchschneidet lediglich braun- schweigisches Staatsgebiet, während die Linie Mattierzoll-Hötzum auf 2 km Länge durch preussisches Staatsgebiet hindurchgeführt wird. Die Linie Schöningen-Braunschweig bildet die Fortsetzung der Nebenbahn Oschersleben-Schöningen (A.-G.) u. erhält durch Vermittelung dieser Linie in Oschersleben u. Schöningen Anschluss an die Reichsbahn. Die Linie Schöningen-Gliesmarode-Braunschweig (Nordost) hat in Gliesmarode Verbindung mit der Braunschweig. Landeseisenbahn, die Linie Mattierzoll-Hötzum vereinigt sich in Hötzum mit. der Linie Schöningen-Braunschweig-Nordost u. schliesst in Mattierzoll an die Reichs- bahn an. Ausserdem wird sie in Mattierzoll mit der normalspur. in Privatbesitz befindl. Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll (A.-G.) verbunden, sodass aus den Linien der Braunschweig- Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges., der Braunschweig. Landeseisenbahn-Ges. u. der Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll ein zust hängendes Netz normalspur. Privatbahnen von insges. etwa 230 km Betriebslänge entsteht. Die Betriebslänge der Linien der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges. beträgt rd. 75 km. Die G.-V. v. 23./9. 1907 beschloss Ankauf der Anschlussbahn von Lucklum nach dem Kalkwerk bei Hemkenrode. Statistik 1927– 1930: Beförderte Personen: 353 828, 382 253, 371 725, 319 285; beförderte Güter: 539 684, 507 643, 474 977, 441 261 t. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 1 975 000 in 3950 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegs- kapital: M. 3 950 000. Urspr. M. 3 950 000 in 3950 Aktien zu M. 1000. Von diesen Aktien übernahmen die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. M. 3 363 000, der braunschweig. Staat M. 300 000 u. sonstige Interessenten M. 287 000. Der braunschweig. Staat leistete einen Zuschuss von M. 300 000 welcher erst dann, u. zwar gegebenenfalls bis zur Höhe von 3½ % zu verzinsen ist, wenn das A.-K. in drei aufeinander folg. Jahren eine Div. von je 4 % erhalten hat. Das Kaliwerk Asse leistete M. 100 000 u. die Konservenfabrik Struck M. 25 000 Zuschuss. Lt. G.-V. v. 28./1 1. 1924 Umstell. auf RM. 1 975 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von M. 1000 auf RM. 500. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Oschersleben-Schöninger Eisen bahn beschloss die G.-V. v. 10./7. 1929 Erhöhung des A.-K. um RM. 1 230 000 in St.-Akt. zu RM. 500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Die Erhöh. ist noch nicht durchgeführt (s. a. oben). Grossaktionäre: Akt.-Ges. für Verkehrswesen zu Berlin. Anleihe: M. 3 950 000 in 2½ %, bis 1917 4½ % Schuldverschr. zu M. 1000. In Umlauf Ende Dez. 1930 einschl. Altbesitz-Genussrechte: RM. 200 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eisenbahnanlage 2 762 000, Aufwert.-Ausgleichs-K.: Genussrechte der Altbesitzer von Oblig. 72 900, Vorräte aller Art 115 916, Wertp. 6296, Kaut. in Eff. 9000, Kassa 938, Debit. 188 637, Ern.-F. 30 217. – Passiva: A.-K. 1 975 000, Zuschuss des Braunschweig. Staates 150 000, aufgewertete Oblig.-Schuld einschl. Genussrechte der Altbesitzer 200 100, Darlehnschuld A.-G. für Verkehrswesen 54 000, Spez.-R.-F. 13 610, Bilanz-R.-F. 226 422, Kaut. 9000, Kredit. 557 743, Gewinn 29. Sa. RM. 3 185 906. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Debet: Allg. Unk. 29 366, Aufwert.-Ausgleich 200, Ern.-F.- Rückl. 51.725, Spez.-R.-F.-Rückl. 2762, Bilanz-R.-F.-Rückl. 6240, Vortrag 29. – Kredit: Vortrag aus 1929 171, Betriebsüberschuss 90 153. Sa. RM. 90 324. Kurs: Ende 1926–1930: 12, 12, 12, 10, 10 %. In Braunschweig notiert. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924–1930: 0 %. Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Dir. Aug. Nau, Braunschweig; Reg.-Baumeister a. D. Ernst Duhme, Köln; Reg.-Baumstr. a. D. Erich Kabitz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Erich Lübbert, Berlin; Stellv. Geh. Finanzrat a. D. B. von Rauschenplat, Braunschweig; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, M. d. R., Reg.-Baumstr. a. D. Ed. Andreae, Berlin; Komm.-Rat Gutkind, Bank-Dir. a. D. Tebbenjohanns, Braunschweig; Dir. Dr.-Ing. Drewes, Berlin; vom Betriebsrat: Lokomotivführer Grübel, Schlosser Renziehausen. Zahlstellen: Braunschweig: Ges.-Kasse, M. Gutkind & Co.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Mendelssohn & Co. * Oschersleben-Schöninger Eisenbahn-Ges. in Braunschweig, Geysostr. 15. Die G.-V. v. 10./7. 1929 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., wonach das Vermögen der Ges. ohne Eiqu. mit Wirk. ab 1./1. 1929 auf die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. übergeht durch Aktien-Umtausch 1: 1. Der Verschmelz.-Vertrag ist wegen steuerlicher Schwierigkeiten noch nicht durchgeführt worden. Gegründet: 15./6. 1895. Preuss. Konz. v. 18./6. 1895 u. 4./3. 1901; braunschweig. Konz. 5./10. 1895 u. 31./1. 1901. Sitz bis 1923 in Oschersleben. Zweck: Betrieb einer normalspurigen (1,435 m) Nebenbahn von Oschersleben nach Schöningen, Länge 27.63 km. Die Bahn wurde 2. u. 20./12. 1899 eröffnet. Betriebsführerin