Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4743 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 817 670, Ern.-F.-Rückl. 106 750, Kursverlust aus Eff. 489, Gewinn 42 188 (davon R.-F. 2057, Div. 39 000, Vortrag 1131). – Kredit: Vortrag aus Rechn. 1929 1054, Betriebseinnahmen 960 039, besond. Einnahmen 6004. Sa. RM. 967 097. Dividenden: 1914: 2 %; 1924–1930: 0, 0, 3, 3, 3, 3, 3 % (Div.-Scheine 30). Vorstand: Walter Lenz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ober-Baurat B. Heck, Stellv. Bank-Dir. Jos. Lux, Dipl.-Ing. H. Renke, Dessau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank. Junkers-Flugzeugwerk Akt.-Ges. in Dessau. Gegründet: 20./10. 1917 mit Wirkung ab 1./9. 1917; eingetragen 22./12. 1917. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Firma bis 24./4. 1919: Junkers Fokkerwerke A.-G. Zweck: Herstellung von Flugzeugen Bauart Junkers und von technischen Fabrikaten, Förderung des Luftverkehrs, Beteil. an Luftverkehrsunternehm. u. ähnlichen Einricht. und Betrieben u. die Vornahme von Handelsgeschäften aller Art. Kapital: RM. 10 500 000 in 10 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 600 000, übern. von den Gründern zu pari; dazu lt. G.-V. v. 4./5. 1920 M. 900 000. Lt. G.-V. v. 3./11. 1925 Umstellung von M. 3 500 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark u. Erhöh. um RM. 7 000000 in 7000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 19./10. 1927 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Grossaktionäre: Sämtl. Akt. befinden sich im Besitz von Prof. Junkers. Anleihe: Teilschuldverschreib. von 1920. Die Anleihe ist gekündigt zum 1./9. 1927. Rückzahl.-Betrag = RM. 9.17 für Oblig. ohne Zusatzaufwertung u. RM. 13.75 für Oblig. mit Zusatzaufwert. für je M. 1000 u. exkl. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Anlagewerte 3 404 157, Beteil. 2 114 320, Hyp. 31 350, Betriebsvorräte 5 436 643, Kassa u. Wertp. 311 723, Forder. an Abnehmer 724 827, do. an Konzern- u. Zweigstellen 2 682 580, Anzahl. an Lieferanten 19 625. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 135 000, Hyp. u. Hauskaufrentenverpflicht. 68 640, gekünd. Teilschuldverschr. 1219, Buchschulden 1 719 129, empfangene Vorauszahl. 1 407 281, Rückst. 455 560, Übergangs- bosten 30 190, Gewinn (Vortrag 1 863 358 abzüglich Verlust 1929/30 1 455 152) 408 206. Sa. RM. 14 725 225. 8 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Versuche 4 813 384, Beteil.-Verwalt. u. Abwickl. 730 582, Rückst. betr. Ausfälle aus Buchforder. 128 757, Abschr. 356 186. — Kredit: Fabrikat.-Uberschuss 4 555 321, Zs. u. sonst. Erträge 18 436, Verlust 1929/30 1 455 152. Sa. RM. 6 028 909. 8 Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Vorstand: Herm. Schleissing, E. Becker, Dessau; Dr.-Ing. Max Ringwald, Dessau. Prokuristen: Th. Scholl, R. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr.-Ing. h. c. Hugo Junkers, Dessau; vom Betriebsrat: O. Seifert, Bruno Grünwald. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Der buchmässig ausgewiesene Vermögensverlust ist in erster Linie auf die erheblichen Aufwendungen für technische Neuerungen zurück- zuführen, vor allem durch den Bau von hochwertigen Frachtflugzeugen. Diese sind in der Bilanz nur mit dem Material- u. Lohnaufwand ohne Einrechnung von Unkostenzuschlägen bewertet worden. Bei der Grösse solcher neuen Objekte sind die Ausgaben für Vorversuche heute schon sehr hoch. Die dafür notwendigen Mittel muss die Gesellschaft zunächst allein aufbringen. Wie in den bisherigen Geschäftsjahren, so war auch im letzten Jahr das Verhältnis von Inlands- u. Auslandsabsatz bei Serienaufträgen 35: 65 %. Wenn auch der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um ungefähr 12 % gegenüber dem des Vorjahres zurückgeblieben ist, so kann doch damit gerechnet werden, dass die Ziffern der früheren Jahre in laufenden Geschäftsjahr annähernd wieder erreicht werden, da sich die Umsätze den Erwartungen entsprechend entwickelt haben. Hallesche Bahnbau- und Betriebsgesellschaft Akt.-Ges. in Diemitz bei Halle a. S. Gegründet: 14./9. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 26./11. 1923 in Berlin. Die Firma lautete bis 25./2. 1927: Hallesche Bahn- u. Terrain-Ges. Zweck: Bau u. Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb von Bahnen im Bezirke u. in der Umgebung von Halle a. Saale, Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betriebe solcher Bahnen, Errichtung und Betrieb elektr. Stromlieferungs- anlagen; Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken im Gebiete der erbauten u. zu erbauenden Bahnlinien. Die Ges. besass 94 ha Terrain, dieses ist bis auf einen Rest von 20 qm veräussert. Der Bebauungsplan ist genehmigt. Das für Industriezwecke in Betracht kommende Gelände ist durch ein Anschlussgleis an die Staatsbahn erschlossen. Kapital: RM. 160 000 in 1600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 600 000 (Vorkriegs- kapital) in 1600 Aktien zu M. 1000 (4 Serien A–). Eingezahlt M. 1 500 000. Die ao. G.-V. v. 2./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. auf RM. 160 000 in 1600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.