4752 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Höchst nach Königstein (16,090 km), Betriebseröffn. 24./2. 1902. – Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Ges. Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. – Personalbestand: 60. Statistik: Personenbeförderung 1927–1930: 1232 517, 1 295 388, 1 245 714, 1 074 375. –— Güterbeförderung: 52 711, 72 687, 39 562, 27 094 t. Kapital: RM. 1 529 500 in 1393 Akt. Lit. A u. 792 Akt. Lit. B zu RM. 700. — Vorkriegs- kapital: M. 2 185 000. Urspr. A.-K. M. 1 660 000 in 1060 Aktien A u. 600 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 4./12. 1911 beschloss Erhöhung um M. 333 000 Aktien A u. M. 192 000 Aktien B: diese vorerst mit 97 % eingez. Die Aktien Lit. A geniessen die in der Gewinnverteilung erwähnten Vorz.-Rechte u. werden im Falle der Auflösung der Ges. aus dem Gesellschaftsvermögen bis zu ihrem Nennbetrage vor den Aktien Lit. B befriedigt. Lt. G.-V. v. 24./4. 1925 Umstell. von M. 2 185 000 in 1393 Aktien Lit. A Ü. 792 Lit. B zu RM. 700. Grossaktionäre: An dem Unternehmen sind beteiligt der Preuss. Fiskus u. der Bezirks- verband des Regierungsbezirks Wiesbaden mit je M. 264 000, die Kreise Höchst u. Obertaunus mit je M. 132 000 in Aktien Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn nach Abzug der Rückl. und der Tant. an Vorst. u. Beamte erhalten zunächst die Aktien Lit. A bis zu 5 % ihres Nominalbetrages, so- dann die Aktien Lit. B bis zu 2½ % ihres Nominalbetrages, dann wieder die Aktien Lit. A bis zu 1 % ihres Nominalbetrages, sodann wieder die Aktien Lit. B bis zu 3 % ihres Nominal- betrages. Der alsdann etwa noch verbleib. Reingewinn wird nach Abzug der dem A.-R. zu- kommenden Tant. nach erfolgter Vollzahlung gleichmässig über das gesamte Grundkapital, bis zur Vollzahlung aber nach Massgabe der eingezahlten Beträge verteilt, soweit nicht die G.-V. eine Verwendung zu anderen Zwecken beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanlage 1 717 810, Anlage der Erneuer.-Rückl. 27 583, Wertp. der Spez.-Rückl. 100, Betriebs- u. Werkstattsmaterial 11 463, Schuldner 666 928. – Passiva: A.-K. 1 529 500, R.-F. 174 688, Ern.-Rückl. 516 346, Spez.-Rückl. 3400, Tilg.-Rückl. 20 917, noch nicht eingel. Div.-Scheine 504, Gläubiger 105 331, Gewinn 73 196. Sa. RM. 2 423 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2799, u. Steuern 27 568, Ern.-Rückl., Zuweis. 29 580, Spez.-Rückl. do. 364, Tilg.-Rückl. do. 2316, Gewinn 73 196 (davon Div. 72 366, Vortrag R. — Kredit: Vortrag 304, Zinsen 8898, Betriebsrechnung, Überschuss 126 621. Sa. M. 135 825. Dividenden: Aktien Lit. A: 1913: 4 %: 1924–1930: 5 %, 5 %, 5, 6, 6, 6, 6 %; Aktien Lit. B: 1913: 1¼ %: 1924–1930: 2½, 2½, 2, 2½, 2½, 2½, 2½ %. Direktion: Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin; Stellv. Baurat Ernst Seiffert, Frankfurt a. M.; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, B.-Südende; Landrat Wilhelm Apel, Frankf. a. M.- Höchst; Bürgermeister Gustav Böhm, Königstein i. T.; Beigeordneter Georg Dornauf, Kelk- heim i. T.; Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof' bei Hohennauen; Landrat Egon van Erckelens, Bad Homburg v. d. H.; Reichsbahnoberrat Carl Grospietsch, Frankfurt a. M.; Eisenb.-Dir. Karl Hässler, Stuttgart; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankfurt a. M.; Reg.- Rat A. Jacobs, Wiesbaden; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Stadtrat Dr. Alfred Schmude, Frankfurt a. M.; Landesrat Dr. Willi Schlüter, Wiesbaden. Zahlstellen: Gesellschafts-K. Frankf. a. M.: Deutsche Eisenbahn-Ges. Akt.-Ges. Kleinbahn Cassel-Naumburg, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 13./2. 1902; eingetr. 3./3. 1902. Gründer s. Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/1903. Sitz der Ges. bis 4./6. 1924: Kassel-Wilhelmshöhe. Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kassel bzw. Bahnhof Wilhelmshöhe über Grossenritte-Hoof-Breitenbach-Sand nach Naumburg. Die Ges. kann im Interessengebiet der Bahn Kraftwagenlinien errichten u. betreiben. Die Bahn ist zunächst eingeleisig mit einer Spurweite von 1, 435 m hergestellt, Länge 33 km. Betriebs- eröffnung am 29./10. 1903 bezw. der Reststrecke am 31./3. 1904. – Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Ges., A.-G. in Frankf. a. M. Statistik: Beförderte Personen 1927–1930: 760 436, 726 019, 654 969, 556 941. – Beförderte Güter: 361 657, 252 428, 272 866, 211 156 t. Kapital: RM. 2 370 000, u. zwar 1483 Akt. Lit. A (Nr. 1–1483) zu RM. 1000, 608 Akt. Lit. B (Nr. 1–608) zu RM. 1000 u. 279 Akt. Lit. C (Nr. 1–279) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 370 000. Urspr. M. 2 305 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1905 um M. 65 000 in 45 neuen Aktien Lit. C u. 20 neuen Aktien B. Die Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nach- forderungsrecht) und Vorbefriedigung im Falle der Liqu. (siehe auch Gewinnverteil.). Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 370 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.