4754 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. furt a. M; Minist.-Rat Staiger, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Fritz Seckel, Stadtverordn. Leo Zugehoer, Frankf. a. M.; Bürgermeister Heinrich Roth, Montabaur; Stadtrat Philipp Holl, Wiesbaden; Stadtrat Dr. Schlotter, Frankf. a. M.; Amtsdir. Ernst Bohländer, Darmstadt. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: Ges.-Kasse. Kleinbahn-Akt.-Ges. Rennsteig–Frauenwald in Frauenwald i. Thür. Gegründet: 2./10. 1912; eingetr. 30./12. 1912 in Schleusingen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Rennsteig (Staatsbahnhof) nach Frauenwald nebst etwaigen Anschlussgleisen u. Beteilig. an solchen Unternehm., die dem Kleinbahnbetrieb förderlich sind. Länge 5 km, Betriebseröffnung am 5./11. 1913. Kapital: RM. 324 000 in 360 Akt. zu RM. 900. Urspr. M. 360 000 in 360 Akt. à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./8. 1924 beschloss Umstell. von M. 360 000 auf RM. 324 000 in 360 Akt. zu RM. 900. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eisenbahnanlage 320 945, Vorräte 4279, Kassa 148, Guth. bei Banken 3075, Forder. 6504, Vorschüsse 3510, Beteil. 1200. – Passiva: A.-K. 324 000, Ern.-Rückl. 377, R.-F. 652, Darlehn 3000, Schulden 9345, do. bei Banken 2287. Sa. RM. 339 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 938, Betriebsverlust 520. – Kredit: Zs. 19, Verlust (aus der gesetzl. Rückl. gedeckt) 1439. Sa. RM. 1458. Dividenden: 1913–1930: 0 %. Direktion: Landesbaurat Sell, Landes-Kleinbahndir. Hasemeyer, Merseburg a. S. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Reg.-Rat Dietze, Erfurt; Gemeindevorsteher Kahl, Frauen- wald i. Thür.; Landesrat Dr. Albrecht, Merseburg; Vizepräsident Senst, Erfurt; Landrat Gaertig, Schleusingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Mitteldeutsche Landesbank Zweigstelle Halle a. S. Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahngesellschaft in Friedland in Meckl. Gegründet: 1884. Betriebseröffnung 5./11. 1884. Konz. v. 29./4. 1884. Zweck: Betrieb der normalspur. Nebenbahn zwischen Neubrandenburg u. Friedland i. Meckl. (25.63 km). Kapital: RM. 1 154000 in 1154 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 507 000 in 747 St.-Prior.-Aktien, 253 000 St.-Aktien Lit. A u. 507 Lit. B zu M. 1000; dasselbe erfuhr lt. G.-V.-B. v. 12./8. 1897 dahin eine Umgestaltung, dass die M. 747 000 Prior.-St.-Akt. in 1 000 000 St.-Akt. umgewandelt und die St.-Akt. Lit. A u. B mit 75 bzw. 50 % in 3½ % Prior.-Oblig. abgefunden worden sind. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 in bisher. Höhe von M. 1 000 000 auf nunmehr Reichsmark-Währung lautend u. dann gleichzeitig eine Erhöh. um RM. 154 000 in Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanlagen 1 956 098, Auto 4000, Eff. des Spez.-R.-F. 17 795, Oberbaumaterial des Ern.-F. 38 575, Betriebsmaterial 8636, Debit. 277 513. – Passiva: A.-K. 1 154 000, schweb. Schulden 684 305, Bilanz-R.-F. 120 720, Ern.-F. 73 858, Spez.-R.-F. 20 556, Abschr.-F. 60 000, Fonds für Grunderwerbssteuer 16 300, Kredit. 139 071, Gewinn 33 807. Sa. RM. 2 302 617. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 288 727, Verzins. der Schulden 25 467, Tilg. der Schulden 19 754, Rückl. in den Ern.-F. 45 000, do. in den Spez.-R.-F. 1956, do. in den Abschr.-F. 30 000, Abschr. auf Auto 1000, Gewinn 33 807 (davon Div. 23 080, Vortrag 10 727). —– Kredit: Übertrag aus dem Vorjahre 24 523, Betriebseinnahmen 421 188. Sa. RM. 445 711. Dividenden: 1913: 8½ %; 1924–1930: 4, 3, 3, 3, 3, 3, 2 %. Direktion: Reg.-Baumeister Friedrich Racer, Hans Ahrens, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Schrader, Dr. jur. Bernhard Bachstein, Berlin: Dipl.-Ing. Herrmann Bachstein, Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Weimar. Deutsche Luftschiffahrts-Akt.-Ges. in Friedrichshafen a. B. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Sitz der Ges. bis Jan. 1925 in Frankfurt a. M. Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Über die Tätigkeit der Ges. vor dem Kriege s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Das Ver- mögen der Delag hat infolge der polit. Ereignisse, die der unglückliche Ausgang des Krieges mit sich brachte, eine vollkommene Umwandl. erfahren. Die wertvollen Anlage-Werte der Ges. wurden im Verfolg des Friedens-Vertrages u. des Londoner Abkommens enteignet; hiervon nicht betroffene Gegenstände wurden als auf nicht absehbare Zeit für die Ges. zwecklos ―