Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4767 Zweck: Bau u. Betrieb u. event. Verpachtung einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn Heudeber-Hessen-Mattierzoll. Bahnlänge 20,85 km. Kapital: RM. 1 218 000 in 565 Vorz.-Aktien (A) u. 653 St.-Akt. (B) zu RM. 1000. Urspr. M. 1 218 000 (Vorkriegskapital). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./12. 1924 unverändert auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 7./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 245 700, Mitbenutzungsrecht Bahnhof Mattierzoll 1, Vorräte 23 619, Kassa 10 710, Guth. bei Banken 61 835, Wertp. 84 085, do. der Ern.-Rückl. 26 100, Forder. 13 627, Vorschüsse 426, Beteil. 6002. – Passiva: A.-K. 1 218 000, Rückl.: Ern.-Rückl. 63 270, besond. Rückl. 2883, gesetzl. do. 13 710, Rückl. I 15 000, Hyp. 114 118, Schulden 18 102, Reingewinn 27 022. Sa. RM. 1 472 105. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 2528, Zuführ. zur: Ern.-Rückl. 52 624, besond. Rückl. 519, gesetzl. do. 1422, Rückl. I 15 000, Reingewinn 27 022 (davon Div. auf Vorz.-A. 11 300, Vortrag 15 722). – Kredit: Gewinnvortrag 7090, Betrieb 73 134, Zs. 3515, Kursgewinne 3415, erlassener Beförder.-Steuer 11 961. Sa. RM. 99 115. 3 Dividenden: Vorz.-Aktien A: 1912/13: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 2½, 2, 2½, 2, 2, 2 %; St.-Aktien B: 0 %. Vorstand: Vors. Landesbaurat Gustav Sell, Merseburg; Gutsbes. Herm. Strebe, Zilly. Betriebsleitung: Dir. Adrian, Hessen i. Brschwg. Aufsichtsrat: (5–9) Amtsvorsteher Karl Strebe, Zilly; Reg.- Rat Freiherr Dr. von Dobeneck, Magdeburg; Landesbaurat Zier, Halle a. S.; Landesrat Dr. Albrecht, Merseburg; Landrat Müller, Halberstadt; Beigeordneter Riethus, Dardesheim. Zahlstelle: Halle a. S.: Mitteldeutsche Landesbank. Hildesheim-Peiner Kreis-Eisenbahn-Ges. in Hildesheim. Gegründet: 23./9. 1895, konz. 31./7. 1895. – Die Ges. gehört zum Konzern der Akt.-Ges. für Verkehrswesen in Berlin. Zweck: Betrieb der normalspur. Nebeneisenbahn Hildesheim-Clauen-Hohenhameln- Schwiecheldt-Haemelerwald (31.44 km). Die vollständige Betriebseröffn. erfolgte am 1./10. 1897. Der Betrieb war bis 31./3. 1902 an die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin verpachtet. Der Betriebspächterin fielen 60 %, der Bahneigentümerin 40 % der Bruttoein- nahme zu. Ab 1902 führte die Ges. den Betrieb selbst. Ab 1./4. 1906 wird der Betrieb von der Allg. Deutschen Eisenbahn-Akt.-Ges. (jetzt Allg. Deutsche Eisenbahnbetriebs-G. m. b. H.) in Berlin geführt. . Zur Dividendenlosigkeit der Ges. wurde Mitte 1931 mitgeteilt, dass der Überschuss zur Nachholung dringender Instandsetzungs- u. Erneuerungsarbeiten bei den Gleisanlagen ver- fügbar gehalten werden muss. Die Aussichten auf die kommenden Jahre sind angesichts der Einschränkung der Rübenanbauflächen und des immer mehr sich geltend machenden Wettbewerbs des Kraftwagens nicht als günstig zu bezeichnen. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft noch lange Zeit mit der Sorge für die restliche Instandsetzung u. Erneuerung der Bahnanlage und der Bahnausrüstung belastet bleibt. Rapital: RM. 2 140 000 in 1475 St.-Akt. Lit. A u. 665 St.-Akt. Lit. B zu RM. 1000. Die Aktien Lit. A berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-Anspruch, aber mit Voraus- zahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflös. der Ges. — Vorkriegskapital: M. 2 140 000. Urspr. M. 2 200 000; 1906 Herabsetz. um M. 60 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./8. 1924 in bisher, Höhe auf RM 2 140 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. u. 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahl-Anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Akt. Lit. B, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanlage 2 554 401, Vorräte 27 689, Schuldner 139 953, hinterlegte Sicherheiten 16 000. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Schatz für gesetzl. Rückl. 369 107, do. I für Erneuer. 101 700, do. II für Erneuer. 30 000, do. für Betriebs-Rückl. 19 706, Hyp.-Aufwert. 59 530, Jahresvergütung an den A.-R. 2000, hinterlegte Sicherheiten 16 000. Sa. RM. 2 738 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. für Hyp.-Aufwert. 2976, Jahresvergütung an den A.-R. 2000, Schatz für Betriebsrückl. 3000, do. I für Erneuer. 55 052, do. II do. 30 000. Sa RM. 93 028. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 93 028. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Lit. A: Ende 1913: – %: Ende 1925–1930: 15, 31.50, 22.25, 18, 9.50, 12 %. In Hannover: Ende 1913: 10 %; Ende 1925–1930: 14, 30, 23, 19.50, 9, 10.50 %. Dividenden: St.-Akt. Lit. A: 1912/13: 0 %; 1924–1930: 0 %; St.-Akt. Lit. B: 1912/13: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Vors. Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Baurat Carl Griebel, Eisen- bahn-Dir. Dr.-Ing. Erich Stephan, Reg.-Baumeister a. D. Erich Kabitz, Berlin; Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius, B.-Spandau. ――――― ――――