Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4771 Firma Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. – Die Länge der Bahn von Kiel Kleinbahnhof bis Schönberger Strand beträgt 24.1 km u. die Spurweite 1.435 m. Betriebsmittel: 5 Lokomotiven, 5 Personenwagen II./III. Klasse, 10 Personenwagen III. Klasse, 2 Post- u. Gepäckwagen, 2 Spezialwagen, 18 bedeckte Güterwagen (Tragfähigkeit je 10 t), 10 offene Güterwagen (Tragfähigkeit je 12.5 t), 5 Kieswagen Von den Güterwagen sind 16 bedeckte u. 10 offene in den Reichsbahn-Wagenpark eingestellt. Statistik: Personenbeförderung 1913/14: 155 778; 1924/25– 1930/31: 201 438, 218 956, 185 706, 215 614, 203 858, 193 494, 158 042 Personen. – Güterbeförderung 1913/14: 74 686 t; 1924/25–1930 31: 49 875, 55 467, 51 006, 65 873, 61 813, 60 747, 38 480 t. Kapital: RM. 950 000, in 475 Vorz.-Akt. u. 475 St.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahl.-Recht), sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. – Vorkriegskapital: M. 950 000. Urspr. M. 800 000, 1904 zur Erweiterung der Anlagen Erhöh. um M. 150 000 in 75 Vorz.- u. 75 St.-Akt.; lt. a. o. G.-V. v. 26./11. 1924 umgest. in voller Höhe, also als RM. 950 000 in 475 St.-Akt. u. 475 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 16./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzins. u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahl. 4 % Div., ebenf. unter Nachzahl. der Ausfälle aus Vorjahren; dann dem Stadtkreise Kiel, dem Kreise Bordesholm u. dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des aufgewendeten Kapitals bis zum Höchstbetrage von RM. 250 000 ohne Nachzahl. aus Vorjahren; über etwaigen weiteren Überschuss verfügt G.-V. (ausserord. Zuwend. an Ges.-Organe – Vorst., A.-R., Beamte etc. – zur Tilg. der Bahn-Hyp. anderweit. Schulden oder zur Auslos. von Vorz.-Akt.). Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 775 000, Grund u. Boden 137 000, Vorräte 2110, Wertp. 8320, Zusatz-Aufwert.-Ausgleich 72 118, Schuldner 5349, Verlust 20 626. – PpPassiva: A.-K. 950 000, Grund- u. Boden-Kap. 137 000, R.-F. 245 300, Wertberichtig. 252 099, Schatz für Betriebs-Rückl. 3022, do. für Erneuer. 3129, Hyp. I 130 500, do. II 162 200, Darlehen 6417, Gläubiger 130 856. Sa. RM. 2 020 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 4655, Unk. 4301, Hyp.- Zs. 14 437, Hyp.- u. Darlehns-Tilg. 14 488, Schatz für Erneuer. 28 100. – Kredit: Betriebs- überschuss (Betriebs-Einnahmen 248 396, do. -Ausgaben 221 651) 26 745, sonst. Einnahmen 18 610, Verlust (wird vorgetragen) 20 626. Sa. RM. 65 981. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1924/25–1930/31: Vorz.-Akt.: 0, 4, 2, 2, 0, 0, ? %. St.-Akt.: % Vorstand: Stadtoberbaurat Maximilian Kruse, Landrat a. D. Adolf Freih. v. Heintze. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Lueken, Stellv. Konsul Ernst Nehve, Kiel: Dr. jur. Alfons Jaffé, Reg.-Baumeister Noack, Dr. Diedrich Pundt, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Kleinbahn-Akt.-Ges. Kiel-Segeberg in Kiel, Haus der Landwirte, Sophienblatt 30/32. Gegründet: 23./7. 1911; eingetr. 15./11. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. – Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kiel über Wankendorf nach Segeberg mit Abzweig. an die Staatsbahn bei Kiel u. bei Segeberg. Konz. auf 50 Jahre auf 1./12. 1911. Länge 48.9 km, Spurweite 1.435 m. Betriebseröffnung 1./12. 1911. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. Betriebs-Einrichtungen: Der Bestand an Betriebsmitteln beträgt: 5 Tenderlokomotiven (4 zu je 32 t Dienstgewicht, 1 zu 45 t Dienstgewicht), 5 Personenwagen II./III. Klasse, 5 do. III, Klasse, 19 bedeckte Güterwagen, 12 offene Güterwagen, 2 Post- u. Gepäckwagen, 1 Paar Einrichtungen für 2 offene Güterwagen (Langholzwagen), 4 Bahnmeisterwagen, 3 Kieswagen u. 2 offene Güterwagen. Die Güterwagen sind bis auf 4 bedeckte in den Staatsbahnwagenpark eingestellt. Katistik: Personenbeförderung 1913/14: 279 915; 1924/25–1930/31: 250 995, 252 842, 247 642, 240 891, 226 458, 222 078, 211 731 Personen. – Güterbeförderung 1913/14: 79 924 t; 1924/25–1930/31: 62 511, 71 336, 91 015, 101 948, 86 004, 91 888, 71 159 t. Kapital: RM. 2 142 000 in 2142 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 142 000 (Vorkriegs- kapital), übern. von den Gründern zu pari; lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 16./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage I 3 042 000, do. II (Erweiterungen) 82 096, Grunderwerb 314, Vorräte 21 346, Wertp. 8094, Schuldner 81 006. – Passiva: A.-K. 2 142 000, R.-F. 412 652, Wertberichtig. 460 300, Schatz für Betriebs-Rückl. 2995, do. für Erneuer. 140 028, Gläubiger 58 130, Gewinn 751. Sa. RM. 3 216 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.kosten u. Zs. 8481, Darlehns-Tilg, 85, Schatz für Erneuer. 40 800, Abschr. auf Anlage II 7000, Gewinn 751. – Kredit: Gewinn- vortrag 833, Betriebsüberschuss (Betriebs-Einnahmen 316 263, do. -Ausgaben 273 361) 42 902, sonst. Einnahmen 13 382. Sa. RM. 57 117. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 0 %. 299*