4790 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 24 293, Schatz für Erneuer. 45 000, do. für Betriebsrückl. 3734, Gewinn 150 704 (davon Div. 150 000, Vortrag 704). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 1528, Betriebsüberschuss 222 202. Sa. RM. 223 730. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924 (¾ J.): 6 %; 1925–1930: 4, 5, 5, 5, 5, 5 % (Div. Schein 15). Vorstand: Bürgermeister Dr. Robert Rathmann, Neustadt O.-Schl.; Reg.-Baumeister a. D. E. Kabitz, Dir. Karl Stoephasius, Berlin. –— Betriebsleit.: Reg.-Baumeister a. D. Karl Hintze, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Choltitz, Wiese gräfl., Kr. Neustadt O.-S.; Stellv. Rittergutsbes. Dr. Erich Lübbert, Sommerswalde; Dir. Br. Dietrich Pundt, Dir. Dr. Erich Stephan, Dir. Dr. Hans Drewes, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Max Semke, Berlin; Komm.-Rat Max Pinkus, Landrat Dr. Pachur, Neustadt O.-S. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Reichs-Kredit-Ges., Bankhaus Mendels- sohn & Co., Lenz & Co. G. m. b. H. Kleinbahn Niebüll–Dagebüll, Aktiengesellschaft, Niebüll (Kr. Südtondern). Gegründet: 15./11. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1928; eingetragen 14./1. 1928. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb der bisher von dem Kleinbahnzweckverband Niebüll- Wyk a. F. betrieb. Bahnstrecke NiebüllDagebüll mit sämtl. Zubehör. Die Ges. dient aus- schliesstich dem öffentl. Verkehr. – Der Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn Niebüll- Dagebüll (Hafen) mit einer Spurweite von Im wurde am 13./7. 1895 eröffnet. In den Jahren 1925 bis 1927 ist die Bahn in Normalspur (1.435 m) umgebaut worden. Der Betrieb auf der umgebauten Strecke ist am 1./5. 1926 eröffnet worden. Die Länge der Hauptgleise beträgt 13.6 km, die der Nebengleise 2.618 km. Vorhanden sind 5 Bahnhöfe, 2 Haltestellen u. eine Bedarfshaltestelle. Betriebsmittel: 3 Lokomotiven, 1 Benzoltriebwagen mit 56 Sitzplätzen, 4 Güterwagen mit 75 to Ladegewicht, 1 Kesselwagen, 1 Bahnmeisterwagen u. 1 Schienenmotorrad. Statistik 1927–1929: Beförderte Personen: 108 405, 113 518, 105 717. – Beförderte Güter: 33 026, 51 691, 42 699 t. Kapital: RM. 1 750 000 in 1750 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Das Deutsche Reich, das Land Preussen, der Provinzialverband Schleswig-Holstein, der Zweckverband Kleinbahn Niebüll-Wyk a. F., die Stadt Wyk a. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 923, Bankguth. 88 221, Betriebsmaterialien 11 783, Schuldner 35 368, gezahlte Vorschüsse 33 719, Darlehn 6930, Inv. 18 004, Ern.-F., 63 566, Spez.-R.-F. 5829, R.-F. 5628, Anlagen 1 671 700. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 6828, Spez.-R.-F. 6329, Ern.-F. 85 309, Lieferanten 35 713, erhaltene Vorschüsse 18 238, fremde Gelder 2189, Stationskassen 6389, vorläufig gestundete Steuern 7500, Div. 17 500, Vortrag auf 1931 5676. Sa. RM. 1 941 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 31 682, aus der Verkehrssteuer an den Erneuer.-F. 22 000, aus der Verkehrssteuer an den Spez.-R.-F. 500, Zs. der F. 3493, Gewinn 24 005 (davon R.-F. 1200, Div. 17 500, Vortrag 5676). – Kredit: Rohgewinn 47 796, erlass. Verkehrssteuer 25 753, Zs. 3493, Masch. 2904, Betriebsmaterialien 1734. Sa. RM. 81 680. Dividenden: 1928– 1930: 3, 2½, 1 %. Vorstand: Bürgermeister Dr. phil. Kuno Meyer, Wyk a. F.; Amts- u. Gemeindevorsteher Wilhelm Kuhs, Niebüll. –— Betriebsleitung: Betriebsleiter Siegmund (Prokurist), Niebüll. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat von Lamprecht, Schleswig; Stellv. Rechtsanw. Karl Feddersen, Niebüll; Reichsbahnoberrat Schondorf, Reichsbahnoberrat Lehmann, Altona; Emil Krüger, Carl Skov, Wyk auf Föhr; Dr.-Ing. Kuthe, Kiel; vom Betriebsrat: Eisenbahn- sekretär Paulsen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Midgard“ Deutsche Seeverkehrs-Aktiengesellschaft in Nordenham. Gegründet: 10./11. 1905; eimgetr. 8./12. 1905 in Ellwürden. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Firma bis 13./7. 1928: Midgard, Deutsche Seeverkehrs-Akt.-Ges., dann bis 26./6. 1931: Midgard. Deutsche Seeverkehrs- u. Heringsfischerei-A.-G., seitdem die urspr. Firma wieder angenommen. Zweigniederlass. in Hamburg, Brake a. W., Bremen, Bremer- haven, Emden, Oldenburg, Stettin u. Wilhelmshaven. Zweck: Betrieb des Hafens von Nordenham, Betrieb einer Reederei und einer Heringsfischerei sowie aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs- und Nebengeschäfte, sowie sonst. Handelsgeschäfte. Die Ges. hat den Hafen durch Erbauung von Lagerhäusern, elektr. Licht- u. Kraftzentrale, Lade- u. Lagerungsvorrichtungen sowohl für die Schiffe als für die Empfänger bedquem ausgestaltet; das gilt namentlich für die Hauptein- u. -ausfuhrartikel, darunter besonders für Kainit, Salpeter, Reis, Kohlen, Koks u. Erz. Die Anlagen wurden Ende 1907 fertiggestellt. Die Oldenburger Regierung hat eine Vergrösserung des Wasserwerks vorgenommen, so dass es allen Anforder. genügt. Die