4798 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. kapital zuzüglich des Wertes der während des Betriebes bewirkten Ergänzungen unter Zu- schlag von 10 % erstattet. Die Regierung ist berechtigt, gleichzeitig die vorhandenen be- weglichen Gegenstände an Transportmaterial, Betriebsgerätschaften, Vorräten usw. gegen Erstattung des von Sachverständigen festzustellenden Wertes zu erwerben. Der Regier. steht auch das Recht zu, durch einen Kommissar die Geschäftsführ. der Ges. überwachen zu lassen. Statistik: 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 Personenbeförd. 1 975 840 3 213 809 3 311 309 3 812 300 3 962 284 rd. 3 870 000 3 646 423 Güterverkehr: t 309 439 429 415 342 708 448 640 444 900 rd. 430 000 338 732 Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000 (Serien A, B, C, D zu je 1000 Stück Nr. 1–4000), seit 28. Juni 1900 voll eingezahlt. Ausschliesslich im Besitz der Deutschen Eisenbahnges. A.-G. in Frankf. a. M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./1. 1925 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Anleihe: 4 % Schuldverschreib. von 1909. Noch in Umlauf Ende 1930: RM. 187 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückstell., hierauf 3 % Div., etwaige vertragsm. Tant. an Dir., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanl. 6 443 038, Verwalt.-Gebäude Stuttgart 30 000, Geschäftseinricht. 1, Wertp. 1700, Guth. bei Banken u. Aussenst. 1 300 500, Anlagen d. Rückl. 56 287, Vorräte 73 153, Bürgsch.-Wertp. von Unternehmern 48 500, Hauptkasse- u. Stations- kassenbarbestand 19 839. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuldverschr. 187 200, R.-F. 400 000, sonst. Rückl. 1 581 769, unverzinsl. Beitragsdarlehen 15 000, Übergangs-K. 660 000, noch nicht eingel. Zs.-Scheine v. Schuldverschr. 1524, Gläubiger 938 447, Bürgschaft. von Unter- nehmern 48 500, Gewinn 140 578. Sa. RM. 7 973 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 113 105, Schuldverschr.-Zs. 12 427, Rückl. 130 940, Gewinn 140 578. – Kredit: Gewinnvortrag von 1929 18 143, Betriebsüberschüsse 341 947, Zs. u. sonst. Erträgnisse 36 960. Sa. RM. 397 051. Dividenden: 1913: 4½ %; 1924–1930: 4, 3, 3, 3, 3, 3, 3 %. Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Eisenb.-Dir. Moritz Neufeld, Reg. Baumeister a. D. Karl Hässler. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin; Stellv.: Oberst a. D. Ludwig Feyerabend, Stuttgart; Oberfinanzrat Adolf Klett, Ravensburg; Bankdir. Philipp Helbing, Stuttgart; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“' bei Hohennauen; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Robert Hermann, Aumühle bei Hamburg; Reg.-Baumstr. a. D. Eduard Andreae, B, Schlachtensee; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, B.-Südende; Dir. Dr.-Ing. Erich Stephan, B.-Zehlendorf. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Nürnberg: Anton Kohn. Württembergische Nebenbahnen, Akt.-Ges. zu Stuttgart, Filderstr. 45. Gegründet: 14./7. 1884; eingetr. 17./7. 1884. Neue Konz. v. 25./9. 1902 auf 90 Jahre; erwerbsberechtigt ist der Württemb. Staat vom Jahre 1927 ab. Die Konzession der Strohgäubahn datiert vom 14./8. 1906 u. läuft ab am 14./8. 1996. Nach Ablauf der Konzessions- dauer geht die Bahn unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 u. früher. Firma bis 29./5. 1905 Filderbahn-Ges. Zweck: Die Ges. besitzt u. betreibt: 1. Die Nebenbahn von Korntal nach Weissach (Strohgäu- bahn, 22.25 km). 2. Die Nebenbahn von Aalen über Neresheim, Ballmertshofen nach Dillingen a. D. (Härtsfeldbahn, 55.49 km). 3. Die Nebenbahn von Reutlingen nach Gönningen (16.50 km). Das Bahnnetz der Ges. hat einen Gesamtumfang von 94.24 km. Die Ges. ist auch berechtigt zur Einricht. u. zum Betrieb von elektrischen Kraftstationen u. Reparatur- werkstätten im Zusammenhang mit den von der Ges. betriebenen Bahnen sowie auch Abgabe elektrischer Energie aus den Kraftstationen an Dritte. Die Eröffnung der einzelnen Bahn- strecken erfolgte zu folgenden Zeitpunkten: Härtsfeldbahn: a) Aalen–Ballmertshofen am 31./10. 1901; b) Ballmertshofen–Dillingen am 4./4. 1906; Nebenbahn Reutlingen–Gönningen am 20./4. 1902; Strohgäubahn am 14./8. 1906. Die Filderbahn wurde am 1./3. 1920 an den Stzaat Württemberg u. die Stadt Stuttgart verkauft. – Durch Anglieder. der Württ. Eisen- bahn-Ges. an den Konzern der A.-G. für Verkehrswesen erfolgte 1929 weitgehende Vereinig. in den Verwalt. der beiden Ges. Statistik: Betörderte Personen 1924– 1930: 1 054 569, 1 409 354, 1 120 230, 1 360 650, 1 336 143, 1 196 540; Güter 115 401, 127 026, 122 619, 150 035, 134 457, 121 502, 55 t. (Kapital: RM. 3 275 000 in 6550 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 6 550 000. Über die mehrfache Wandl. des A.-K. s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 I. A.-K. bis 1908 M. 4 500 000. – Lt. G.-V. v. 6./6. 1910 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 050 000 durch Aus- gabe von 2050 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 6 550 000 auf