Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4841 Grossaktionäre: Akt.-Ges. für chem. Produkte vorm. H. Scheidemandel, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eff. u. Beteil. 1 275 550, eigene Aktien 735 000, Debit. 200 648, (Avale 6000). – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, a. o. Reserve 261 711, Kredit. 135 885, (Avale 6000), Gewinn 163 602. Sa. RM. 2 211 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 8427, Steuern 5510, Gewinn 163 602. — Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 11 774, Div.- u. Zs.-Einnahmen 165 765. Sa. RM. 177 539. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 12, 20, 20, 17.77, 19.61 %. Direktion: Hugo Batt. Aufsichtsrat: Dr. Hermann Münch, Curt Kramer, Dr. Fritz Hamburger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zigarettenfabrik J. Malzmann Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin. Die G.-V v. 5./4. 1930 beschloss Auflösung u. Liquidation der Ges. und gleichzeitig wurde der Sitz der Ges. von Dresden nach Berlin verlegt. Liquidator ist die Deutsche Treuhandges. für Handel u. Industrie m. b. H., Berlin W, Lützowstr. 89/90. Gegründet: 23./12. 1921; eingetr. 3./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck war Weiterbetrieb des bisher unter der Firma J. Malzmann, Dresden, betrieb. Fabrikunternehm., insbesondere die Herstellung von Zigaretten u. sonst. Tabakfabrikaten einschliesslich der dazu erforderlichen Kartonnagen. Kapital: RM. 900 000 in 9000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1923 erhöht um M. 6 600 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 600 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./5. 1924 u. 2./10. 1925 von M. 9.6 Mill. auf RM. 900 000 durch Ermässig. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. Einzieh. der M. 600 000 Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 230 514, Masch., Inv. usw. 314 440, Kassa, Bank, Wechsel 8410, Beteilig., Eff. 5515, Debit. 933 978, Warenvorräte 282 527, (Avaldebit. 3447), Verlust (Vortrag aus 1928 748 375 £— Verlust 1929 151 319) 899 694. — Passiva: A.-K. 900 000, Kredit., Bankschulden 1 775 077, (Avalkredit. 3447). Sa. RM. 2 675 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1928 748 375, Gen.-Unk. 480 871, Abschr. 128 330. – Kredit: Bruttowarengewinn 457 883, Verlust 1929 (einschl. Vortrag 1928) 899 693. Sa. RM. 1 357 576. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 5. April 1930: Aktiva: Grundstück Gera 20 000, do. Dresden-A., Bärensteiner Strasse 18 205 448, Kassa 229, Wechsel 29 018, Aussenstände 320 458, Masch. 238 3 10, Inventar 74 386, Vorräte: Tabake 99 931, Bobinen 2882, Banderole 1331, Material 781, Kartonagen 6522, Fertigfabrikate 19 410. – Passiva: Kredit. 925 295, Rückstell, 93 417, (Sicherheitshypothen 220 000). Sa. RM. 1 018 712. Bilanz am 4. April 1931: Aktiva: Kassa u. Bankguthaben 102, Forderungen 12 935. Sa. RM. 13 037. – Passiva: Kredit. RM. 13 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 48 174, Abschr. 558 611. Sa. RM. 606 785. –— Kredit: Einnahmen aus Auflösung von Rückstell. u. aus Schuldennachlass RM. 606 785. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Ludwig Kahn, München; Geh. Oberreg.-Rat Dr. Mehlborn, Stettin; Kaufm. Paul Cichorius, Leipzig. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb der 1888 eingerichteten, von der Anhaltischen Finanz-Direktion bis zum Juni 1930 gepachteten Saalmühlen; Vertrag bis 1940 verlängert. Durch ein schweres Brandunglück am 4./8. 1911 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb gänzlich zerstört, wodurch der Ges. im J. 1911/12 ein nicht unbedeutender Betriebsverlust entstand. Das neueinge- richtete Mühlenwerk wurde am 4./9. 1912 betriebsfähig übernommen. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt 1902 um M. 250 000, 1908 Wiedererhöh. um M. 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 Mill., 1922 um M. 2 Mill. u. nochmals um M. 11 Mill. Kapitalumstellung lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 in 15 000 Akt. zu RM. 20 durch Abstempel. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 27./2. 1928 erhöht um RM. 200 000 in Aktien zu RM. 100, den Aktionären im Verh. RM. 300: RM. 200 zu 105 % angeboten. Grossaktionär: Stadtmühle Alsleben A.-G. in Alsleben a. d. Saale (Aktienmajorität). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 28./9. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., event. weitere Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000 für den Vors.), Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Wareu 432 842, Kassa 6882, Reichsbank-, Postscheck- u. Bankguth. 33 173, Bahnspeicher 24 000, Masch. 47 392, Fuhrpark 22 919, Mühle-Utensil.